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Test: VOX Pathfinder 10 Red Limited, Gitarrenverstärker

(ID: 104466)

Sound & Praxis

Licht und Schatten, meine Damen und Herren! Wirklich gut klingt der kleine VOX Pathfinder 10 Red Limited im Clean-Mode, hier überrascht der Amp mit einer unerwartet hohen Lautstärke bei gleichzeitig großzügigem Headroom. Das macht die Sache ideal für fette Akkordwände und strahlend klar gepickte Linien, eine Strat am Input wäre hierfür geradezu die Idealbesetzung. Der EQ arbeitet trotz seiner nur zwei Bänder zufriedenstellend. Einen Mitten-Regler dürfte man gar nicht vermissen, denn der Grundsound des Amps ist allein schon durch die Bauart und den verwendeten 6,5″ Speaker im Mittenbereich mehr als präsent. Insofern lässt sich das verschmerzen. Schade ist nur, wie bereits weiter oben erwähnt, dass es keine Möglichkeit gibt, diesen durchaus gut klingenden und variablen Cleansound durch den Einsatz von Effekten zu veredeln.

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Panel

— Kurz und knapp – das Bedienpanel —

So, aber nun zum Schatten, den Overdrive-Sounds. Die Entwicklung in der Halbleiter-Branche hat trotz der rasanten Entwicklung und Verbreitung von DSP-basierten Geräten nie wirklich haltgemacht, wie es z.B. die Geräte von Tech21, T-Rex oder auch Electro-Harmonix mit ihren hochwertigen Overdrive-Sounds beweisen. Davon scheint der VOX Pathfinder 10 Red Limited allerdings nichts mitbekommen zu haben, denn das Gebotene erinnert leider sehr stark an die berühmt-berüchtigte Kreissäge. Und das unabhängig davon, wie stark man den Gain zuregelt. Selbst bei leicht angezerrten Klängen ist neben einem starken Matschen stets auch ein Kratzen zu hören und dieses Problem lässt sich leider auch nicht durch diffiziles Einstellen des EQs oder etwa dem drastischen Zurückregeln des Treble-Potis kaschieren.

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Schade eigentlich, denn die Gainreserven sind wirklich saftig und dabei erstaunlich gering an Nebengeräuschen – das hätte man dem kleinen Kerlchen wirklich nicht zugetraut. In den Soundbeispielen kann man das Problem gut hören, hier wurde ganz bewusst nicht nachträglich am Sound geschraubt.

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Fazit

Nicht nur die Auflage des VOX Pathfinder 10 Red Limited ist begrenzt, leider ist es auch der Sound. Zumindest was die Overdrive-Sektion betrifft, hier sollte man also besser den Kanalschalter nicht drücken – und eher auf ein gutes Overdrive-Pedal zurückgreifen. Um so mehr wandelt sich das Bild im Clean-Channel, der einen erstaunlich großen Headroom liefert und sich somit ideal für dicke Akkordwände oder sauber gepickte Sololinien empfiehlt.

Die Verarbeitung ist trotz des enorm günstigen Preises  erstaunlich gut gelungen und bei entsprechend pfleglichem Umgang mit dem kleinen Pfadfinder sollte der bei Sessions und zum Üben dem Besitzer lange Freude bereiten.

Soundbeispiele: PRS CE24, Shure SM57, Logic X.

Plus

  • gute Verarbeitung
  • Lautstärke/Druck
  • Headroom im Clean-Channel
  • sehr günstig

Minus

  • matschende und kratzige Overdrive-Sounds
  • spärliche Ausstattung

Preis

  • Ladenpreis: 79,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    micky rmb

    ich finde auch, im cleanen bereich klingt er super.
    in einem transistorteil dieser preisklasse einen verzerrten kanal einbauen, ist schwachsinn,wenn man bedenkt, das halbwegs gute overdrivepedale
    unter 100euro kaum zu kriegen sind. man hätte besser etwas reverb stattdessen reintun sollen.aber fürs wohnzimmer ist der kleine vox schon okay, wenn man entsprechende pedale davor hängt.

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