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Test: VOX Stomplab IIG, Effektgerät für Gitarre

(ID: 43796)

Ein einfaches Zweisegment-Display in der Mitte der Bedienoberfläche informiert ausreichend über die angewählten Parameter, drei kleine Taster links und rechts davon dienen zum Zugang in den Edit-Mode bzw. zur Anwahl des gewünschten Effektes. Ein vierter kleiner Taster sitzt unmittelbar neben dem miniaturisierten Realtime-Pedal und dient zum einen für die Belegung des Pedals mit dem gewünschten Effekt wie etwa Volume, Wah oder Delay-Wiederholungen und zum anderen zum Einstellen der Empfindlichkeit bzw. des Umfangs, auf welchen das Pedal doch bitte reagieren sollte. Leider ist auch hier, wie bei vielen anderen Geräten, der Pedalweg sehr kurz und es bedarf schon eines gewissen „Fußspitzengefühls“, um beispielsweise das Mastervolume ausreichend regeln zu können.

Front

— Blick auf die Stirnseite mit den Anschlussbuchsen und dem Netzschalter —

Zwei große und robuste Metall-Switches im unteren Teil der Frontplatte sorgen zum einen zur Anwahl der Presets innerhalb einer Bank und weiterhin, bei gleichzeitigem Drücken, für das Aktivieren des Tuners. Optisch unterstützt wird der Stimmvorgang durch zwei rote sowie eine grüne LED.

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Das VOX Stomplab IIG in der Praxis

Etwas voreingenommen war ich ja schon, was den zu erwartenden Sound betrifft, denn das Gerät ist ja im Shop für weit unter einhundert Euro zu bekommen. Doch alle Bedenken sind schon nach ein paar Minuten probieren und durchhören der Werks-Presets verflogen, denn das VOX Stomplab IIG besitzt einen wirklich guten Grundsound, welcher auf Basis der hauseigenen Modulations-Technologie beruht und ja auch die ToneLab-Pedalserie und die VT-Verstärker aus dem Hause VOX befeuert. Und das hört man, denn bei den Ampmodellen gibt es einige sehr gut gelungene Kreationen, die sich schön dynamisch und offen spielen lassen. Ausfälle gibt es so gut wie keine zu beklagen, lediglich die High-Gain-Modelle wirken in ihrer Entfaltung etwas steril. Dafür klingen die hauseigenen Kreationen wie etwa der AC30 und auch die übrigen britischen Typen durchaus überzeugend!

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Ähnlich gut funktioniert die Effektabteilung. Nicht nur die Auswahl ist mehr als ausreichend, auch dass das Gerät einen Stereo-Output besitzt, kommt der Sache mehr als zugute. Denn sind wir mal ehrlich: Ein in „echtem Stereo“ gehörter/gespielter Chorus oder Ping-Pong-Delays, welche dann auch wirklich als solche wahrgenommen werden, können ungemein inspirierend wirken. Vor einem Amp geschaltet hat man davon natürlich nicht allzu viel, allerdings könnte man sich auch ein Y-Klinkenkabel (stereo auf zweimal mono) organisieren und damit das Stomplab IIG auch an einen Mixer oder zwei (identische) Amps anschließen. Oder man setzt ganz einfach den Stereokopfhörer auf.

Das Rauschverhalten des VOX Stomplab IIG kann man für diese Preisklasse als akzeptabel betrachten. Klar, bei höheren Gain-Settings treten erwartungsgemäß diesbezügliche Störgeräusche auf. Zur Not kann man die aber mit dem integrierten Noise Gate schnell in den Griff bekommen.

Abschließend sei erwähnt, dass die Stomplab-Produktpalette noch eine abgespeckte Version, das Stomplab IG, bereithält. Dieses auch günstigere Gerät muss u.a. aber auf das Realtime-Pedal verzichten. Zudem gibt es auch für Bassisten das passende Stomplab. Wir werden eines dieser Geräte für die Tiefton-Fraktion bald hier auf Amazona präsentieren.

family

— Die VOX Stomplab Familie —

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Fazit

Mit dem Stomplab IIG präsentiert VOX ein erstaunlich gut klingendes und sehr umfangreich ausgestattetes Effektpedal, das weit mehr als ein schlichter Übungspartner sein kann. Durch den Einsatz der hauseigenen VT-Modeling-Technologie, dem Arsenal an Effekten und dem Stereoausgang bieten sich umfangreiche Möglichkeiten für den Einsatz des Gerätes. Egal ob vor dem Amp oder in einen Mixer eingeklinkt, das Stomplab IIG macht immer eine gute Figur und ist mit einem Straßenpreis von 89,- Euro ein wirklich heißer Anspieltipp!

Soundbeispiele: PRS CE24, Shure SM57, Bugera Röhren-Combo.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Sound
  • robuste Konstruktion
  • Netzschalter!
  • witziges Design

Minus

  • Pedalweg sehr kurz
  • umständlicher Batteriewechsel

Preis

  • UVP: 107,- Euro
  • Straßenpreis: 89,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Perplex

    Zitat: „…nur zwanzig eigene abspeicherbare Presets? Ja, aber die Werks-Presets bieten bereits eine so gute Ausgangsbasis bzw. Empfehlung zum Experimentieren und lassen sich ja auch dauerhaft sichern.“

    Hallo Stephan, wenn ich die Bedienungsanleitung richtig verstehe, kann man an den Presets nichts experimentieren und sichern. Dazu sind ausschließlich die 20 User-Plätze da. Aber ich gebe Dir Recht, die sollten eigentlich reichen!
    Gruß Joe

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo, mit was wird das verstärkt??

    Was ist wenn man da ein Stagepas 400i dran hängt oder eine andere klein PA?
    Modell können die alle, nur den Sound auch raus zu kriegen ist das Problem.

    Tschüß

    • Profilbild
      Stephan Güte RED

      Hi fixundfoxi,

      give it a try – probier es aus :)

      Ich denke, dass sich das Teil gut an einer Klein-PA macht. In dieser niedrigsten Preisklasse gibt es, m.M. nach, nix besseres und flexibleres. Versuch es in Stereo zu betreiben, d.h. mit zwei Eingängen am Pult.

      Viele Grüße,

      Stephan

  3. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich hab vor mir so ein Stomplab zuzulegen.Ich benutze einen Fender Blues de Luxe als Amp und würde gern das Vox davorschalten.Mein Gitarrenequipment umfasst Fender strats Teles Epiphone sheraton und Framus Diabolo Costum.
    Würde gern mehr erfahren über die Otherseffektreihe wie z.B. Ringmodulation (Richtung Leslie)usw.und ob es empfehlenswert ist das Stomplab zu nutzen da ich vorwiegend im Livebereich arbeite in den Stilen Blues Jazz,Balladen und so.
    Wollt halt fragen ob es zu empfehlen ist? hab schon andere Multieffeks ausprobiert warn mir aber zu kompliziert.
    <<<<<Gruß dor Fenderpeter

  4. Profilbild
    THEBIGBASS

    hatte dieses gerät einst. zu hause alles klar, im proberaum plötzlich zu leise, zu laut, falscher sound – ein disaster. obwohl ich mir einbilde, eine gebrauchsanweisung befolgen zu können hatte ich nur ärger. die beiden drehregler arbeiteten so interaktiv, dass ich die sounds nicht mehr fand.
    ziemlich rasch wieder verkauft.

    schade. gute idee, eigentlich.

    kommentar unter vorbehalt dass ich
    a) ein montagsfabrikat hatte, oder
    b) dass ich die presets wirklich nicht einstellen konnte, da zu bescheuert.

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