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Test: VOX VT 40+, Gitarrenverstärker

VOX VT40+

4. Dezember 2012

Die in den 50er Jahren in England gegründete Firma VOX gehört sicherlich zu den Royals im Musik-Business. Neben den berühmten Orgeln und einem der ersten und bis heute beliebten Wahwah-Pedale sind es vor allem die beiden legendären Gitarrenverstärker AC15 von 1958 und AC30 von 1959, die Vox einen festen Platz auf dem Rockolymp sicherten. Danach wurde es erst einmal recht still um das Unternehmen und aufgrund von Sparzwängen litt die Qualität der neuen Modelle unter minderwertigen Lautsprechern und Transistoren. Vor ziemlich genau 20 Jahren übernahm KORG dann die Namensrechte an VOX und legte den AC30 erfolgreich neu auf. Eher bekannt für seine elektronischen Instrumente, lies KORG auch nicht lange auf die ersten digitalen Modeling-Amps unter dem VOX-Label warten. Unter dem Namen Valvetronix+ verbinden sie zu einem meist günstigen Kurs den Röhren-Charme der originalen Legenden aus den 50ern mit der so angenehm gewordenen Flexibilität des digitalen Modelings. Ein Mitglied dieser Familie, der Gitarrencombo Vox VT 40+, darf uns nun zeigen, ob die Fusion erfolgreich war.

-- Der VOX VT 40+ --

— Der VOX VT 40+ —

Aufbau/Verarbeitung

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Der angenehm handlich gebaute VOX VT 40+ (42,2 x 40,6 x 22,2 cm) besteht überwiegend aus Pressspanplatten, welche rundum mit einem rauen Hartplastiküberzug versehen sind. Das Lautsprecherabteil ist ebenfalls vollständig von einer Spanplatte verschlossen. Wer dabei gleich mit Grauen an den letzten Einkauf bei IKEA, darf beruhigt sein. Trotz des vielen Pressspans hat der Verstärker mit knapp 11 kg ein durchaus vertretbares Gewicht. An der Front darf der Stoffüberzug mit dem typischen Rautenmuster natürlich nicht fehlen. Eine auf Chrom getrimmte Plastikzierleiste sowie der VOX- und „Valvetronix“ Schriftzug komplettieren die Front. Die sechzig Watt Ausgangsleistung erblicken über einen 10“-Speaker das Licht der Welt. Auf der Oberseite des Amps finden sich, neben den beiden Abluftschlitzen für die Röhre und einem solide wirkenden Handgriff, natürlich die gesamten Bedienelemente. Auch hier spielt man natürlich mit der Ästhetik aus grauer Vorzeit und so hat man sich bei der Mehrzahl der Potis für cremefarbene Chickenhead-Regler entschieden. Der Erste eben dieser lässt einen zwischen elf verschiedenen Preamp-Typen auswählen, die noch einmal je drei Ausprägungen haben. Insgesamt bietet der VT 40+ also 33 Verstärkersimulationen, für die man zusätzlich jeweils Presets von „Basic“ über „Effect“ bis „Song“ auswählen kann. Nach Adam Riese sind das 99 Presets in einer handlichen Kiste. Das sollte allemal ausreichen, um auch die fleißigsten Tontüftler nicht zu unterfordern. Für jeden Kanal lässt sich dann individuell über die restlichen Chickenheads die Lautstärke und Gain einstellen. Ein Dreiband-Equalizer erlaubt tiefere Editionen. Zu guter Letzt schließen ein Master Output-Regler sowie ein Powersoak die „Retrosektion“ ab.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Perplex

    Ich kann die Begeisterung von Tilmann Seifert nicht ganz teilen.
    Im Vergleich zu den ursprünglichen low cost Valvetronix Amps von VOX, damals AD15VT, AD30VT, etc. , klingen die neuerlichen wieder deutlich mehr nach „Plastikant“. Da ist doch einiges an Wärme und „Tube-Attitüde“ verloren gegangen.
    Im heutigen Vergleich vielleicht immer noch ganz gut, aber man merkt schon deutlich, dass immer mehr Features zu immer günstigerem Preis ihren Tribut fordern.

  2. Profilbild
    THEBIGBASS

    hatte einen valvetronic 30w und einen 50w.
    von beiden überzeugten lediglich die vox ac30 und ac 15 presets.
    der rest der presets ging im dschungel der vielfalt kläglich unter.
    und im 1 : 1 test gegen einen subzero 20w ging der vox 50w kläglich unter.

    ich wandte mich dann den vox ac4tv zu. 1 sound. dafür 100% DER sound.
    im proberaum mehr als genug, live sm 57 unerlässlich. delay und tremolo vorgeschaltet. mit den üblichen einbussen.
    aber eben, DER vox sound.

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