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Test: VOX VT 40+, Gitarrenverstärker

(ID: 581)

Eine Aux-In- sowie eine Headphones-Buchse im 3,5 mm-Format rüsten den VT 40+ auch für den Heimgebrauch. In einer darunter liegenden Leiste finden sich die Effekte und User-Speicherplätze. Von letzteren gibt es 8 Stück, aufgeteilt auf 2 Kanäle, die frei editierbar sind. Ein nicht-chromatischer Tuner teilt sich die Leuchtdioden mit den Speicherplätzen. Rechts daneben beginnt die Effeksektion. Auch hier wird nichts dem Zufall überlassen und nach dem Motto „klotzen statt kleckern“ ist der Amp mit 11 Pedal-Effekten, 11 Modulations-Effekten und 3 Reverb-Typen ausstaffiert. Unter den Effekten befinden sich neben fast allen Klassikern auch ein Trebel-Booster, mehrere Rotary-Effekte und ein Pitchshifter. Die beiden Effektsektionen verfügen jeweils über ein Poti zur Einstellung der Effektintensität und die Modulationseffekte lassen sich zusätzlich noch über einen Tap-Schalter in ihrer Geschwindigkeit bestimmen. Natürlich lässt sich das System auch um einen externen Fußschalter erweitern und steuern. Der Eingang für diesen liegt auf der Rückseite direkt neben dem Power-Schalter.

Wie man sieht, ist auch Vox nicht vor dem erbitterten Konkurrenzkampf in der unteren Preisklasse gefeit und so wird in Sachen Masse alles gegebenen, was sich irgendwie in einem kompakten Amp realisieren lässt. Ich denke, man kann behaupten, dass kein Mensch jemals alle diese Effekte und Presets brauchen würde, wahrscheinlich ist man mit einem Drittel davon schon mehr als bedient, aber die schiere Anzahl an Effekten ist dem Anschein nach ein wichtiges Kaufkriterium bei Modeling-Amps. Fragt sich natürlich, ob man sich bei den inneren Werten, der Klangqualität, also genauso fleißig gezeigt hat.

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-- Kompakt und stark: VT 40+ --

— Kompakt und stark: VT 40+ —

Bedienung/Klang

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Die Bedienung fällt trotz eines Layouts ohne Display ziemlich intuitiv aus. Bei der Auswahl der Preamps helfen zwei dreifarbige LEDs bei der Orientierung und zeigen an, in welcher Ebene des Menüs man sich gerade befindet und so findet sich schnell der gewünschte Sound aus dem Überangebot an Möglichkeiten. Schön ist auch die Option der manuellen Steuerung, die unabhängig von den eingestellten Presets für jeden Parameter die aktuelle Position des Potis abruft und anwendet. So kann man auf Wunsch die Kontrolle über alle Effekte und Einstellungen direkt übernehmen. Auch die Speicherplätze lassen sich mit einem Knopfdruck anwählen, editieren und bearbeiten, sodass sich alles an dem Verstärker wie gewohnt anfühlt und man fast ohne doppelt belegte Tasten oder Untermenüs auskommt. Bei den Effekten lässt sich immer ein Pedal-Effekt wie Compressor, Treblebooster oder Distortion mit einem Modulationseffekt kombinieren. Unabhängig davon sind die Reverb-Typen Hall, Spring und Room zuschaltbar. Im Großen und Ganzen geht das Sounddesign mit dem VOX VT 40+ locker von der Hand, ohne sich durch die Bedienungsanleitung kämpfen zu müssen.

-- Bedinpanel mit traditionellen Parametern und den Effekten --

— Bedinpanel mit traditionellen Parametern und den Effekten —

Genauso locker scheint der Amp selber mit den Erwartungen an den Klang umzugehen. Das erste Mal eingeschaltet und angespielt kann der kleine Kasten mit dem Übermaß an Funktionen auch durchaus klanglich überzeugen. Dank der Valve Reactor-Schaltung mit einer12AX7-Röhre als hauptverantwortliches Element für den Sound kommt dieser kräftig und warm aus dem Speaker geperlt. Auch bei höheren Lautstärken bekommt man noch die ganze Bandbreite mit, ohne dass der Klang auf halber Strecke verhungern würde. Gain lässt sich ebenso in jedem Kanal genau dosieren und macht vor allem, wie ich finde, bei den US Blues-Simulationen und den digitalen Fingerabdrücken der Klassiker AC15 und AC30, welche natürlich an Bord des VOX VT 40+ nicht fehlen dürfen, eine gute Figur. Scheint so, als seien die Zeiten, in denen man bei digitalen Preamps besser die Finger vom Gain-Poti lässt, vorbei. Der Klang bleibt stets natürlich und verliert nicht übermäßig an Wärme und Gefälligkeit.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Perplex

    Ich kann die Begeisterung von Tilmann Seifert nicht ganz teilen.
    Im Vergleich zu den ursprünglichen low cost Valvetronix Amps von VOX, damals AD15VT, AD30VT, etc. , klingen die neuerlichen wieder deutlich mehr nach „Plastikant“. Da ist doch einiges an Wärme und „Tube-Attitüde“ verloren gegangen.
    Im heutigen Vergleich vielleicht immer noch ganz gut, aber man merkt schon deutlich, dass immer mehr Features zu immer günstigerem Preis ihren Tribut fordern.

  2. Profilbild
    THEBIGBASS

    hatte einen valvetronic 30w und einen 50w.
    von beiden überzeugten lediglich die vox ac30 und ac 15 presets.
    der rest der presets ging im dschungel der vielfalt kläglich unter.
    und im 1 : 1 test gegen einen subzero 20w ging der vox 50w kläglich unter.

    ich wandte mich dann den vox ac4tv zu. 1 sound. dafür 100% DER sound.
    im proberaum mehr als genug, live sm 57 unerlässlich. delay und tremolo vorgeschaltet. mit den üblichen einbussen.
    aber eben, DER vox sound.

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