Bezahlbarer Top-Flügel mit Wiener Eleganz
VSL, Synonym für hochwertige Orchester-Librarys, präsentiert mit dem VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Piano einen weiteren gesampelten Flügel der Superlative, der sich mit knapp 150 000 Samples und 170 GB Speicherplatz anschickt, eine Referenz in Sachen digitaler Klaviersounds zu werden.
Inhaltsverzeichnis
Der Bösendorfer 280VC: Ein Trauminstrument
Ich gebe zu, es schwingt viel Ehrfurcht mit, wenn ich mich an einen Bösendorfer setze, verbreiten doch diese Edelflügel aus Wien eine ganz spezielle Aura. Der Name ist Synonym für Tiefe und Schwere und gehört seit anderthalb Jahrhunderten zu den Besten der Besten. Doch als Bösendorfer 2007 von Yamaha übernommen wurde, reichten die Reaktionen von verhaltener Skepsis bis zum blanken Entsetzen. Man befürchtete den Absturz in die Mittelmäßigkeit, was sich zum Glück nicht bewahrheitete.
Auf einen Schlag hatte Bösendorfer Zugang zu einer der besten Entwicklungsabteilungen im Instrumentenbau, während der Mutterkonzern es verstand, den Österreichern ihre Eigenständigkeit zu lassen. Die Früchte dieser Zusammenarbeit nennen sich Bösendorfer Vienna Concert („VC“), eine Baureihe komplett neu entwickelter Flügel, mit einem warmen und flexiblen Klang in den unterschiedlichsten Schattierungen und einer sehr langen Sustain-Phase.
Das neue Flaggschiff, der Konzertflügel 280VC, wird unter anderem für seine große Dynamik gerühmt, die von extremem, kaum hörbarem Pianissimo bis zu Lautstärken reicht, die sich problemlos gegen ein großes Orchester durchsetzen können. Das Besondere dabei ist, dass der Klang nie schrill oder metallisch wird, sondern stets eine Wärme und Klarheit ausstrahlt, die für Bösendorfer typisch sind.
Im direkten Vergleich zum Bösendorfer Imperial, der noch 10 cm länger ist, wirkt der 280VC etwas schlanker im Klang, außerdem fehlen ihm die zusätzlichen Basstöne des Imperial, die übrigens nicht von allen Pianisten geschätzt werden, da sie bei gedrücktem Pedal auch ungespielt mitschwingen können. Der 280VC verfügt somit über 88 Tasten, wie die allermeisten anderen Klaviere und Flügel auch.
Auch der Resonanzboden ist etwas kleiner als beim Imperial, aber sehr präzise berechnet und von einer CNC Fräse bearbeitet. Dadurch ist der 280VC weniger orchestral, man könnte auch sagen: zeitgenössischer und flexibler. Für Bösendorfer (bzw. Yamaha) ist die Rechnung aufgegangen, mit der VC Linie zeigen die Verkaufzahlen wieder nach oben. Langsam kehrt Bösendorfer auf die großen Bühnen zurück, wo seit Jahrzehnten Steinway de facto eine Monopolstellung innehatte.
Den Bösendorfer 280VC kenne ich aus eigener Erfahrung; im Rahmen einer Produktion an einem Opernhaus hatte ich mehrfach die Gelegenheit, einen zu spielen. In der Erinnerung war dies der beste Konzertflügel, der mir je unter die Finger kam. Ich empfand den Klang als inspirierender, variabler und insgesamt wärmer als bei den Steinways, Bechsteins und Faziolis, mit denen ich schon das Vergnügen hatte. Und die Mechanik reagierte haargenau auf jede kleinste Feinheit.
Dass der 280VC als Software Piano angeboten würde, war nur eine Frage der Zeit, und dass sich das Wiener Unternehmen VSL dazu berufen fühlte, wird niemanden groß erstaunt haben.
Installation des VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Pianos
Der digitale Bösendorfer wird in zwei Varianten angeboten, wobei die Full Library eine größere Auswahl an Mikrofonen bietet und knapp doppelt so viel Speicherplatz belegt wie die Standard (51 vs 29 GB). Ein Upgrade zur Full Library ist jederzeit möglich.
Zum Download empfiehlt sich der neue Vienna Assistant, der eine praktische Übersicht aller installierten (oder noch zu installierenden) Lizenzen bietet, wobei der Speicherbedarf dieses Jahr dank einer neuen verlustfreien Kompression auf ein Drittel der ursprünglichen Datenmengen reduziert werden konnte. Besitzer der alten Versionen, die mit 93 bzw. 174 GB eher zu den Daten-Schwergewichten zu zählen sind, können sich die neuen komprimierten Files ebenfalls runterladen.
Als Dongle kommt iLok zum Einsatz, wobei auch der virtuelle iLok funktioniert. Die Software läuft auf Windows 8.1 oder 10, auf dem Mac ab Version 10.10. 16 GB RAM sind das Minimum, empfohlen werden 32. Selbstredend ist bei den großen Datenvolumen eine SSD unabdingbar.
Über die Kunst des Sampelns
Um dem etwas schlankeren und direkteren Ton des Vienna Concert Flügels gerecht zu werden, entschied man sich bei VSL für einen vergleichsweise kleinen Aufnahmeraum. Das Studio B des Synchron Studios in Wien ist knapp 70 Quadratmeter groß und zeichnet sich laut eigenen Angaben durch eine „kontrollierte Akustik mit wenig Raumklang“ aus. Für die Sampels wurden die Tasten mittels eines geräuschlosen Roboterfingers in der genau gewünschten Anschlagsstärke ausgelöst. Zusätzlich sampelte man verschiedene Release-Kurven, wobei die Dauer des Loslassens der Taste von der Notenlänge abhängt. Man arbeitete mit sieben Mikrofonpositionen und verschiedenen Typen, unter anderem auch mit großmembranigen Röhrenmikrofonen. Alle Mikrofone liegen am internen Mischer an und können nebst in ihrer Lautstärke bezüglich der Breite des Stereobildes reguliert werden.
Bedienung des VSL Synchron Players
Als Sampleplayer für das VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Piano dient die hauseigene Software Synchron Pianos, die als VST- bzw. AU-Plug-in erkannt wird, aber auch standalone funktioniert. Die Software gliedert sich in drei Bereiche: Auf der Grundseite der Homepage (genannt „Play“) wählt man die Presets und bekommt Zugang zu den wichtigsten Klangparametern wie Pedalgeräuschen und Hall. Ausserdem lässt sich die Grundstimmung in einem weiten Bereich von 415 bis 460 Hz festlegen, nebenbei bemerkt auf zwei Stellen nach dem Komma genau.
In der Sektion „Mix“ des VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Pianos befindet sich ein interner Mischer für die einzelnen Mikrofone. Jedes der insgesamt sieben Stereosignale liegt auf einem eigenen Kanal, samt aufwendigen Bus- und Auxkonfigurationen, Mute- und Soloschaltern sowie Panorama. In der Praxis bedeutet dies, dass man eine MIDI-Spur mit verschiedenen Mikrofonierungen des Flügels direkt vergleichen kann, als ob man in der Tonregie neben dem Aufnahmeraum säße. Die klanglichen Unterschiede zwischen den Mikrofonen und Positionen sind zum Teil erheblich. Wirklich „schlecht“ klingt es dabei nie, nur anders. Die Kombinationsmöglichkeiten sind unendlich, so dass der Flügel schlanker oder voller, direkter oder räumlicher, heller oder dunkler erklingt.
Die einzelnen Mikrofone (die Mikrofone der Standard-Version sind fett markiert)
1. Close 1 – Condenser (Sennheiser MKH8090 ORTF)
2. Close 2 – Tube (Neumann M-149)
3. Mid 1 (Sennheiser MKH 8040 ORTF)
4. Mid 2 (AKG 414)
5. Main/Room Mic – Decca Tree Stereo (Sennheiser MKH 800)
6. Main/Room Mic – Decca Tree Mono (Sennheiser MKH 800)
7. Main Surround – Stereo (Sennheiser MKH 800)
Erwähnenswert ist auch die umfangreiche Effektsektion des VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Pianos, die nebst den obligaten Raumsimulationen und EQs zahlreiche Effekte bietet, die nicht zum Standardprogramm einer Piano-Sample Library gehören: Delays, Kompressoren, Saturator, Chorus, Flanger und sogar auch Rotary-Simulationen. Der musikalische Nutzen erschließt sich einem nicht auf den ersten Blick, aber wer weiß: Irgendwann ist man vielleicht froh darum. Die Klangqualität ist durchwegs gut, vor allem die Hall-Algorithmen überzeugen durch eine angenehme und unaufdringliche Natürlichkeit.
Wem dies immernoch nicht genug sein sollte, findet auf der Edit-Seite Klang-Parameter für jede einzelne Taste. Dadurch kann auch ein unperfekt gestimmtes und reguliertes Instrument simuliert werden, falls dies gewünscht sein sollte.
Das VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Piano in der Praxis
Trotz der Vielzahl an Parametern lässt sich der virtuelle Bösendorfer schnell und intuitiv bedienen. Die einzelnen Mikrofonsignale direkt mischen zu können, ist meines Wissens ein Alleinstellungsmerkmal des virtuellen Bösendorfers. Persönlich gefällt mir der direkte und ehrliche Klang des kleinen Aufnahmeraumes sehr gut. Nachträglich lässt sich der 280VC beliebig bearbeiten und im virtuellen Raum platzieren. Verglichen mit anderen Piano Software-Librarys ist der virtuelle Bösendorfer von VSL weitaus komplexer aufgebaut und erlaubt viel feinere Anpassungen sowohl des Klangs als auch des Anschlags.
Der Klang des VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Pianos gehört zum Besten, was heute als Software angeboten wird und übertrifft im direkten Vergleich auch meine geliebtes Synthogy (Italian Grand 2): warm, natürlich, luftig und sehr nuanciert. Persönlich gefällt mir der direkte und ehrliche Klang des kleinen Aufnahmeraumes sehr gut. Nachträglich lässt sich das Bösendorfer 280VC Software Piano beliebig bearbeiten und im virtuellen Raum platzieren. Dank der zahlreichen Effekte lassen sich experimentelle und elektronische Sounds realisieren. Die 31 FX-Presets bieten eine gute Ausgangslage für E-Pianos, Soundscapes und andere klangliche Eskapaden.
Die Installations-Anweisungen sollte man sich unbedingt zu Herzen nehmen. Auf einem M1-MacBook Pro läuft das VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Piano stabil ohne wahrnehmbare Latenz, auf meinem alten MacBook Pro (Mid 2015, 16GB RAM, 500 GB SSD), das zwar auch den Minimalanforderungen entspricht, sind beim Spielen hier und da Artefakte und Aussetzer zu hören. Das Bouncen einer MIDI-Spur funktioniert aber problemlos. Übrigens sollte man den Dongle („E-Licenser“) nicht während einer offenen Session abziehen, da dies das Plug-in sofort deaktiviert.
Konkurrenz
Meines Wissens ist dies die einzige Sample-Library eines Bösendorfer Vienna Concert 280 Flügels. So gesehen ist das VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Piano einzigartig. Doch auch wenn wir das Feld für andere Flügelmodelle öffnen, zeigen sich die Besonderheiten von VSL: Mir ist keine andere Software bekannt, die bezüglich Funktionsumfang und Einstellmöglichkeiten ebenbürtig ist.
Konkurrenz zum VSL Synchron Bösendorfer 280VC Software Piano gibt es somit nur aus eigenem Hause. Mittlerweile finden sich neun Piano-Librarys im Portfolio von VSL: beide Bösendorfer Konzertflügel (280VC und Imperial), ein Yamaha CFX, ein Hamburger Steinway D-274, zwei Faziolis (F212 und F308), ein historischer Blüthner Salonflügel sowie zwei aufrechte Klaviere von Bösendorfer (130) und Bechstein (Jahrgang 1904). Welchem man davon den Vorzug gibt, ist ausschließlich Geschmackssache.
Die Beispiele klingen wirklich fantastisch und weit entfernt von GM Standards. Das im Steinberg HALion zum Beispiel kann man mittlerweile meiner Ansicht nach echt vergessen! Aber das eigentliche Problem wurde hier schon angesprochen: Piano in the Mix! Ich bin kein Mischer, aber bevorzuge dichte und volle Songs, die das abmischen jedesmal zu einer großen Herausforderung machen. Ein Piano zwischen Percussion, Synthleads inklusive Synthpads/Choir noch zum klingen zu bringen, ist wirklich schwierig! Da müsste ich bei einem so hochwertigen Piano wie diesem hier so extrem eingreifen, dass es Solo definitiv nicht mehr schön klingen wird! – Muss ich ja so schon! Dafür schaff ich es meistens, dieses durchsetzungsfähig im Mix zu bringen, ohne dass es zu „künstlich“ klingt. Aber für Genres alias Modern Classic etc. klingt dieses hier vorgestellte wirklich fantastisch. Selbst mit weichem Anschlag. Ein Genuss für Midikeyboards mit Hammerschlaggewichtssimulation und 88 fette Keys. 💯
@Filterpad Da sagst du was! Ich benutze erschreckend häufig den C7 aus dem Sampletank, den ich allein ganz und gar nicht inspirierend finde, der sich aber hervorragend in den Mix setzt. Gerade in Rock/Pop-Mischungen erschweren zu detailreiche Piano-Sounds den Mix
@calvato Ich denke, dass aus meinem Test schon klar wird, dass der VSL Bösendorfer für akustische Aufnahmen optimiert wurde. Hier geht es eben nicht um „Piano in the Mix!“, sondern um Jazztrios, Solo-Aufnahmen oder orchestrale Filmmusik.
Wer ein passendes Piano für Pop, Rock oder Elektronische Musik sucht, findet anderswo passendere Instrumente.
VSL ist weder „druckvoll“ noch „durchsetzungsfähig“, sondern so nah wie möglich am akustischen Original mit einer extremen Dynamik und Detailreichtum.
@Filterpad Ich habe das große Glück (oder eben Pech) in den letzten Monaten zwei unterschiedliche Steinway B211 aufnehmen zu können und diese beiden Flügel klingen ganz schrecklich in Natura. Egal ob 2,4 oder 5 Mikrofone – im Mix vollkommen unbrauchbar. Diese Instrumente interagieren und entfalten sich so sehr mit und in dem Raum, dass ich da zur Gewissheit gekommen bin, mehr an den EQs zu schrauben und die Transienten zu bearbeiten, als an einem Synthesizer mit Netzteilbrummen.
Alleine, was die Mechanik an Nebengeräuschen produziert, zieht einem echt die Schuhe aus. Aber in 15 Metern Entfernung in einem 800 m³ Saal…🙌
@lookandlisten sehr spannend 👍
@lookandlisten Generell sollte man keinen Respekt vor einem Flügel haben. Interessant wird es vor allem erst, wenn jemand wie Fazil Say darauf performt…
https://www.youtube.com/watch?v=aTtvJbCAsNI
Der Vergleich mit dem Pianoteq Bösendorfer 280 VC wäre interessant. Auch hinsichtlich „Best Buy“.
@Findus Touchè! …und vielleicht auch noch „The Grandeur“ (Grand Piano) von NI dazu, damit man einfach den Unterschied sehen bzw. hören kann. Für meine Ansprüche habe ich das „Hybrid Keys“ entdeckt. Diese Pianosounds klingen zwar etwas „künstlich harsch“ und immer anders als real/akustisch/smooth, dafür im Mix beim Electrogenre (House, Dance und Co.) ist es gerade dadurch relativ durchsetzungsfähig und das ist mir persönlich wichtig. Denke das ist auch so gewollt, daher der Name Hybrid Keys.
@Filterpad Letztens konnte ich mal mit so einem Ferrari fahren. Das Ding war ja schon damit überfordert, eine Ladung Ytong-Steine zur Baustelle zu bringen! Da lobe ich mir doch meinen Unimog, der wuppt jedenfalls was!
Mit anderen Worten: In einem Vergleichstest der für Deine Anforderungen sinnvollen Pianosounds wären die VSL-Pianos eher nicht dabei, das wären – wie Martin oben schon andeutete – zwei verschiedene Vergleiche.
Nichts für ungut, Carsten (der wo keinen Führerschein hat, aber dafür Firth of Fifth mag)
Danke für den (wie immer) sehr differenzierten und aussagekräftigen Test! Wenn es primär ums Spielen geht, stellt sich für mich die Frage nach einer adäquaten Tastatur bzw. nach der Umsetzung. Geschmacksache, klar. Dennoch: Hast du als erfahrener Pianist eine Empfehlung?
@Unimoog Das Roland A-88MKII kannst dir auch mal anschauen.
@Unimoog Wenn’s nicht mobil und einfach nur die bestmögliche „Flügeltastatur“ sein soll, ist das Kawai VPC-1 so gut wie konkurrenzlos. Mit 30kg (ohne case!) würd‘ ich das Ding nur ungern jedes Wochenende zum Gig schleppen. Und Synths und Orgelsounds würd‘ ich auch nicht damit „füttern“.
@Unimoog Falls Gewicht und Größe keine Rolle spielen, würde ich auch das Kawai VPC-1 (bzw. MP11) empfehlen. Wenn’s etwas transportabler sein soll, dann das Studiologic SL88 Grand (mit der TP40/Wood-Tastatur von Fatar).
Ansonsten sind natürlich auch Tastaturen Geschmacksache. Am besten ausprobieren (und Geduld haben, bis man die passende gefunden hat.)
@Unimoog Wenn es kompromisslos sein soll, dann würde ich die Keyboards von Friedrich Lachnit aus Wien empfehlen. Der Herr war früher selber bei Bösendorfer und stellt nun High-End-Midi-Keyboards her. Zum größten Teil in Handarbeit. Was natürlich auch seinen Preis hat …
@Unimoog Das „alte“ Roland A-88 gefällt mir auch ganz gut. und das gibt’s gebraucht teilweise schon so um 300 Euro.
@Unimoog Ich nutze das Casio GP-510 mit der fabelhaften Bechstein-Tastatur u.a. in Verbindung mit dem ios Pianoteq Bösendorfer 280 VC über die GP-eigenen Lautsprecher – aufgemotzt mit den ikmedia iLouds. Da eröffnet sich spieltechnisch ein sehr grosses Dynamikspektrum und der Flügelklang lässt keine Wünsche übrig.
Die VSL pianos sind alle toll. Ich hatte sie kürzlich fast alle für 30 Tage getestet (VSL bietet ca. 2 Mal im Jahr eine freie Testversion aller Flügel an, meist zusammen mit einer Aktion).
Am besten gelungen ist für mich der Yamaha-Flügel. Für langes Spielen und Üben war mir das eindeutig der am ausgewogensten gesampelte Flügel.
@miket Mir macht der Imperial extrem Spaß, das „Gewicht“, das dieser Sound mitbringt, fühlt sich beim Spielen einfach gut an. Den Yamaha werd‘ ich bei Gelegenheit auch mal testen :)
Ich danke allen für die Hinweise zur Tastatur. Sehr nett.😊
@fitzgeraldo: Sehr interessant, kannte ich nicht.
@Martin Andersson Danke für die lange Improvisation von 🧡N!
Da höre ich einiges an Keith Jarret und vor allem Brad Mehldau heraus. Darf ich Fragen, was Deine 3 größten Piano-Inspirationen sind?
@t.goldschmitz Hi
erstmal vielen Dank.
Mit Keith Jarrett liegst Du schon mal richtig, andere wichtige Inspirationen waren Chick Corea, Jan Johansson, Bill Evans, Abdullah Ibrahim, Enrico Pieranunzi, Michel Petrucciani.
Interessant wegen Brad Mehldau. Du bist nicht der erste, der das schreibt, dabei kenne ich seine Musik (fast) nicht (natürlich weiss ich, dass es ihn gibt, hatte bisher nur wenig Kontakt zu seiner Musik, mit einer Ausnahme: ein Pianist zeigte mir vor ca. 30 Jahren eine Solo-Aufnahme von Brad Mehldau von Round Midnight. Das Besondere war, dass er das Thema komplett ohne Begleitung spielte. Nur die rechte Hand, keinerlei Harmonien, kein Voicing, nicht ‚mal eine Basslinie. Nur die Melodie. Und es klang so wunderbar voll und erhaben. Da fehlte gefühlt gar nichts, obwohl er die ganzen komplexen Monk-Harmonien wegließ. Große Kunst.)
@Martin Andersson Ehre wem Ehre gebührt 😀 (und damit meine ich Dich)!
Falls Du bei Mehldau (der für mich auf einer Stufe mit den Größten steht) vielleicht reinhören möchtest, wären die After-Bach Improvisationen etwas. Sein Ansatz: erst ein Stück von Bach und danach (quasi noch im selben Flow) eine Impro, alles Live. Alles was Solo ist, ist auch fantastisch.
Komplette Stücke mit Band finde ich auf der Finding Gabriel LP sehr viele sehr gut. Vor allem ist da der für mich deftigste Drum-Einsatz seit Jahrzehnten zu hören (The Garden).
@t.goldschmitz Danke für die Tipps, das höre ich mir sehr gerne an.
Ich bin sehr interessiert, weil sich der Flügel sehr gut anhört. Möchte aber gerne testen, wie es bei meiner sehr langsamen Spielweise klingt. Ich finde aber keine Möglichkeit, eine Demoversion runterzuladen. Wie komme ich da dran?
@zeitlos Glaube das gibt’s ned. Sollte aber je nach Qualität des Midikeyboards und anständiger Rechenleistung kein Problem sein. Leise Spielweisen hört man unter anderem bei den Demos auf deren Webseite. 🎹
@Filterpad „Glaube das gibt’s ned“
Siehe oben beim Amazona Test bei „Preis“ !
@zeitlos upps 🤐
@zeitlos Üblicherweise gibt’s ca. 2 Mal im Jahr die Möglichkeit alle Flügel für 1 Monat zu testen. Meistens immer mal im Frühling und dann gegen Ende Jahr.
Frag doch mal bei VSL, sind sehr nett dort. Ich glaube sie geben auf spezielle Anfrage hin auch manchmal einen Demo-Key raus.
@miket Danke für den Tipp!
Ich dachte, ist nen tolles Piano-App, probierste mal in der Demo-Version aus und, wenn´s gefällt, kaufst du´s. Aber auf „Hinterherlaufen“ habe ich keinen Bock. Da bleibe ich lieber bei Pianoteq . . .
Vielleicht „gegen Ende [des] Jahr[s]“, wenn ich´s dann noch im Kopf habe . . .
@zeitlos Ich hatte zuvor auch „nur“ Pianoteq. Jetzt benutze ich VSL und Pianoteq parallel und mische, für mich beste Lösung bisher.
Im Forum von Pianoteq gibt’s einen Nerd, der presets & scripts für Logic gepostet hat, mit denen man nur die Resonanzen von Pianoteq zu VSL hinzumischen kann, hab ich noch nicht ausprobiert.