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Test: VSL, Vienna Ensemble Pro

(ID: 1638)

Nach kurzer Einstellungsarbeit und Herstellung der Verbindung zwischen den Computern kann das freudige Arbeiten losgehen. Und es funktioniert wirklich! Sowohl MIDI- als auch Audio-Daten werden ohne merkenswerte Latenz zwischen den Rechnern hin- und hergeschickt. Wie vom Hersteller versprochen, landet am Ende alles im Hauptrechner und zusätzliche externe Abmischungen sind nicht mehr nötig. Innerhalb des VSL Server Interfaces (was die Verbindung zwischen den Rechnern herstellt und verwaltet), lassen sich je nach Leistung der Computer entweder 0, 1 oder 2 Buffer-Einheiten als Latenz  hinzurechnen. Läuft das eigene Audio-Interface bspw. mit 256 Samples  Latenz, so beträgt die Gesamtlatenz bei der Einstellung „1 Buffer“ insgesamt 512 Samples. Bei „2 Buffer“ entsprechend 768 Samples. Nachdem man mit den Einstellungen des Systems ein wenig experimentiert hat, läuft das Ganze soweit sehr gut, und es kam im Laufe des Tests zu keinerlei Drop Outs oder Hängern.

Server Interface

Server Interface

4_Vienna_Ensemble_PRO_Server_Interface_Connected.jpg

Natürlich darf man nicht vergessen, dass es durchaus eine Verzögerung zwischen den Instrumenten des Hauptrechners und den Slave-Computern gibt. Der Hauptrechner wird immer ein Tick früher dran sein als die Slave-Computer. Aber wichtig und festzuhalten ist, dass es sowohl beim Abspielen als auch vor allem beim Aufnehmen zu keinen nennenswerten Verzögerungen kommt.

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Ein weiteres Highlight der VE Pro Software ist die Preserve Funktion. Wer oft mit großen Sample Librarys arbeitet, kennt die Probleme beim Wechsel von einem Projekt/Song zum nächsten. Alle Samples müssen immer neu in den Arbeitsspeicher geladen werden, und das kann sich bei großen Orchester Librarys wirklich hinziehen. Für dieses Problem bietet VE Pro eine schöne Lösung. Da VE Pro als eigenständiges Programm neben dem Haupt-Sequenzer läuft, kann man innerhalb von VE Pro alle Samples laden und damit arbeiten. Wechselt man in Logic oder Cubase sein Projekt, kann man VE Pro kurz „abkoppeln“, das neue Projekt laden und den Sequenzer wieder mit VE Pro verbinden. Projektwechsel, selbst mit großer Sample-Anzahl, sind somit extrem schell machbar. Damit das alles funktioniert, muss man natürlich ein wenig Ordnung halten und jedes Instrument/Plug-in immer auf dem selben Kanal belassen. Hält man sich jedoch hieran, ermöglicht VE Pro eine immense Zeitersparnis, die fortan zum kreativen Arbeiten genutzt werden kann.

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Extras

Als kleinen Anreiz und Vorschau auf die sonstigen Produkte von VSL legt der Hersteller der Software eine Auswahl von virtuellen Instrumenten bei. Jeweils in abgespeckter Version vorhanden, erhält der User ein kleines „Epic Orchestra“ mit Samples aus den vier großen Orchester-Bereichen Strings, Brass, Woodwinds und Percussion. Die enthaltenen Sounds sind – wie nicht anders zu erwarten – sehr hochwertig und passen sich super in bestehende Arrangements sein. Natürlich darf man hier, vor allem auch im Hinblick auf den Preis der Software, keine komplette Orchester Library erwarten. Als kleine Erweiterung der bestehenden Sounds oder als Einstieg in den Bereich der Orchestermusik dient das Epic Orchestra aber allemal. 

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Fazit

Gerade für User, die oft mit mehreren Computern und großen Sample Librarys arbeiten (bspw. Filmmusiker) ermöglicht das Vienna Ensemble Pro ein effizienteres Arbeiten. Durch den Wegfall von zusätzlichen Soundkarten und MIDI-Interfaces spart man einige Kosten ein, und so fern man sich an ein wenig Ordnung in seinen Arrangements gewöhnt und hält, bringt die Software VE Pro schöne Features mit sich. Konkurrenzprodukte sind nahezu nicht vorhanden und wenn, dann decken sie nur einen kleinen Teilbereich ab (FX Teleport, Bidule). Mit dem Vienna Ensemble Pro ist dem Hersteller namhafter Samples Librarys wirklich ein sehr schönes Produkt gelungen, und der veranschlagte Preis ist im Hinblick auf die Möglichkeiten der Software vollkommen gerechtfertigt.

Systemanforderung

– PC Intel/AMD mit Windows XP 32-Bit, Windows 7/VISTA 32- und 64-Bit Versionen (Core 2 Duo/Xeon empfohlen) oder
– Intel Core 2 Duo/Xeon mit Mac OS X 10.5 oder höher (PPC/PPC64 funktioniert, wird aber nicht aktiv unterstützt)
– 1 GB RAM (2 GB oder mehr empfohlen)
– Funktionierende Gigabit-Verbindung zwischen Master- und Slave-Rechner(n)
– ViennaKey (Vienna Symphonic Library USB Kopierschutz-Stecker oder anderer eLicenser z.B. von Steinberg oder Arturia)
– VST/VST3 (OS X, Windows 7/Vista/XP), VST/VST3/AU/RTAS (OS X), läuft auch als Stand-alone-Version
– RTAS-Version benötigt Pro Tools 7.3 oder höher
– eLicenser License Control Center 6.0.1.8 oder höher

Plus

  • übersichtliches Design
  • einfache Handhabung
  • Epic Orchestra mit sehr hochwertigen Klängen

Minus

  • -

Preis

  • Vienna Ensemble Pro: 189,- Euro
  • Vienna Key: 29,- Euro
  • Steinberg Key: 17,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    VSL hat eine absolut vorbildliche Update Politik.
    Vienna Ensemble Pro funktioniert bei mir 100% zuverlässig.

  2. Profilbild
    akp

    eine wichtige frage habe ich:

    wenn man nun auf einem anderen rechner ein vst-instrument in ensemble pro einbindet, hat man im host-sequencer zugriff auf alle midi-werte, sodass man die dann automatisieren kann?

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @akp Ja, das geht ohne Probleme. Man sieht im Host Sequenzer natürlich nicht das eigentliche Instrumenten-Fenster, aber die MIDI-Werte lassen sich ohne Weiteres fernsteuern und automatisieren.

      • Profilbild
        jaxson

        @Felix Thoma Hat sich etwas daran geändert? (in Version 6)
        Kann man nun endlich alles auf einem Bildschirm haben, sodass ein zweiter Monitor für den Server Rechner nicht mehr notwendig ist?

        • Profilbild
          Felix Thoma RED

          @jaxson Hallo jaxson,
          da wir Version 5 übersprungen haben, werden wir die aktuelle Version 6 bald in einem Test unter die Lupe nehmen. Bitte noch etwas Geduld ?

  3. Profilbild
    ComposerHH

    Ich bin Komponist, arbeite mit vielen Plug-Ins, Firmen und virtuellen Instrumenten.
    Ganz ehrlich: Wie Vienna einen Weiterverkauf handhabt, ist ein absolutes ‚No-Go‘ für mich.
    Man darf’s nicht auf dem Forum oder eBay verkaufen, eine unglaublich hohe Bearbeitungsgebühr von 10% !! (wo bleibt denn bitte die Kundenfreundlichkeit und ein guter Kundenservice?), dieses ganze Dongle ELicense Getue….andere Firmen schaffen’s doch auch ohne Dongle….furchtbar !!!

    Ja, es gibt immer wieder spezielle Education Angebote – bei anderen Firmen gibt es die das ganze Jahr über und zusätzlich den Black Friday !

    Die Firmenpolitik gibt keinerlei Anlaß, VSL Produkte zu kaufen.

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