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Test: Waldorf Blofeld Plug-in, Software Synthesizer

Blofeld 2.0? Was die Software-Version besser macht – und was nicht

26. März 2025
Waldorf Blofeld Plug-in Software Synthesizer Test Aufmacher

Test: Waldorf Blofeld Plug-in, Software-Synthesizer

Vor Kurzem hat Waldorf eine native Software-Version seines bekannten Blofeld-Wavetable-Synthesizers veröffentlicht, den es seit 15 Jahren als Hardware gibt. Der Clou: Die Software kann nun auch die Hardware steuern.

Kurz & knapp

  • Flexibler Synth: Das Blofeld-Plug-in bietet hochwertige Wavetables, bis zu 512 Stimmen und umfangreiche Layering-Möglichkeiten.
  • Modernes Interface: Der neue Browser und das überarbeitete Interface erleichtern die Bedienung im Vergleich zur Hardware.
  • Hardware-Integration: Die Software kann die Blofeld-Hardware direkt steuern und so schneller editieren und verwalten.
  • Klangcharakter: Die Software klingt überzeugend, während die Hardware durch ihre Wandler leicht anders wirken kann.
  • Alternative zu Serum & Co.: Klanglich einzigartig, nicht so modulartig aufgebaut, aber stark in Wavetables und Layering.
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Vorbemerkung zum Waldorf Blofeld Plug-in

Hier haben wir es einerseits mit einem brandneuen Software-Produkt zu tun, andererseits mit einer nativen Umsetzung eines etablierten Hardware-Synthesizers, der bereits seit Langem als Desktop- und Keyboard-Variante erhältlich ist. Einen ausführlichen Test zur Hardware-Version findet ihr auf AMAZONA.de. Das Plug-in ist in den Formaten VST, VST3, AAX und AU für Windows und macOS verfügbar.

Ich habe bisher nicht mit der Blofeld-Hardware gearbeitet, jedoch mit vielen anderen Waldorf-Produkten. Wavetable-Synthese hat bei Waldorf oft einen besonderen Klangcharakter. Daher frage ich mich, ob und inwiefern dieser Software-Synth für mich und andere interessant sein könnte – sei es als eigenständiges Instrument oder als Alternative zu etablierten Wavetable-Synths wie Serum, Vital & Co. Außerdem dürfte viele Leser interessieren, wie die Software im Vergleich zur Hardware klingt. Und nicht zuletzt stellt sich die Frage, wie gut das Zusammenspiel von Hard- und Software in der Praxis funktioniert.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass Waldorf traditionell eine gewisse Affinität zu James-Bond-Bösewichten pflegt – ein Detail, das sich unter anderem in den Produktnamen „Q“ und „Blofeld“ sowie in humorvollen Anspielungen im Handbuch widerspiegelt.

Klangerzeugung und Effekte

Blofeld native in der Übersicht

Blofeld native in der Übersicht         

Optisch weichen die Blofeld-Hardware und die Software auf den ersten Blick deutlich voneinander ab. Mit etwas Mühe lässt sich jedoch die Struktur des Plug-ins auf der Hardware wiederfinden – und umgekehrt. Das Plug-in wurde, ebenso wie die Hardware, von Axel Hartmann designt. Ein markanter Unterschied ist insbesondere der neue Browser des Plug-ins (siehe unten).

Die Klangerzeugung besteht bei beiden aus drei Oszillatoren, Hüllkurven und Filtern. In der Software sind als Schwingungsformen die vier Grundschwingungen sowie die drei Optionen Wavetable, User Wavetable und Sample verfügbar. Waldorf wirbt damit, dass alle Q-Oszillatormodelle sowie sämtliche Microwave II/XT/XTk-Wavetables enthalten sind. Zudem sollen einige PPG-Wavetables integriert sein oder zumindest als Inspiration für die Blofeld-Wavetables gedient haben.

Oscillator-Menü

Klangerzeugungen im Oszillator-Menü

Die Bedienung und Auswahl unterscheiden sich leicht zwischen Hard- und Software. In der (Desktop-) Hardware sind unter „Shape“ zunächst die vier Grundschwingungsformen verfügbar, gefolgt von den beiden Einträgen ALT 1 und ALT 2. Danach folgen die Wavetables 1–66 (beginnend mit Resonant, endend mit Upper Waves), die reservierten Wavetables 67–79 sowie die User Wavetables 80-138. In der Software fehlt leider die Nummerierung der Wavetables. Stattdessen erscheint bei Auswahl des Eintrags Wavetable ein Untermenü, in dem die Wavetables nach Namen von ALT 1 bis Upper Waves aufgelistet sind.

Ein weiterer Unterschied: Während Oszillator 3 in der Hardware nur die Grundschwingungsformen unterstützt und keine Wavetable- oder Sampling-Modi beherrscht, sind diese in der Software verfügbar.

Weitere Klangparameter wie Pitch Bend Range, Key Track, FM Source/Amount, Pulsewidth und PWM Amount lassen sich in der Software über ein übersichtliches User-Interface direkt steuern. In der Hardware erfordert die Bedienung hingegen etwas Menü-Navigation und die Nutzung des Drehreglers links neben dem Display.

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Sowohl Hard- als auch Software bieten FM- und Ringmodulation. Wave Mod moduliert die Wavetable-Position, während bei einer aktiven Rechteckschwingung stattdessen die Pulsbreite beeinflusst wird. Eine Modulationsmatrix ermöglicht 16 frei definierbare Verknüpfungen – zusätzlich zu den neun bereits vorhandenen.

Modulationsmatrix

Modulationsmatrix

In der gedruckten Anleitung wird darauf hingewiesen, dass eine hohe Anzahl aktiver Oszillatoren sowie die Nutzung von Unison-Modi die Polyphonie reduziert. Die maximale Stimmenzahl wird dort mit 25 angegeben. Ein entsprechender Hinweis fehlt in der Software-Anleitung. Beim ersten Testlauf der Software hatte ich den Eindruck, dass ebenfalls bei 25 Stimmen Schluss war. Später entdeckte ich jedoch im Multimode eine Einstellung für bis zu 512 Stimmen (!), die unabhängig vom Multimode aktiviert werden kann.

Der Brilliance-Parameter emuliert laut Handbuch die Klangsynthese aus PPG Wave und Waldorf Wave. Er kompensiert die Beschränkung auf 63 Obertöne, indem er für tiefere Töne zusätzliche Obertöne hinzufügt, um fehlende Brillanz auszugleichen.

Die Effektsektion ist im Plug-in im unteren Bereich zu finden. FX 1 umfasst sowohl in Hard- als auch Software Chorus, Flanger, Phaser, Overdrive und Triple FX – Letzteres kombiniert Chorus, Overdrive und Bitcrushing. FX 2 bietet dieselben Effekte, ergänzt um Delay, Clock Delay und Reverb.

Presets, Browser und Praxis-Workflows

Die Presets der Hardware sind in den Bänken A-H untergebracht. Mit den typischen silbernen Waldorf-Encodern navigiert man durch die Nummern 001-128 jeder Bank. Zusätzlich lässt sich ein Kategoriefilter für das Browsing anwenden. Das Durchsuchen der Presets macht auf diese Weise besonders Spaß.

Blofeld Desktop-Hardware

Blofeld Desktop-Hardware

Die Navigation durch die Preset-Liste in der Software empfinde ich anfangs nicht als so angenehm wie bei der Hardware. Doch nach etwas Einarbeitung offenbart der neue Browser viele interessante, komfortable und moderne Features.

Browser

Browser mit Saved Search Factory 2012

In den Spalten lassen sich Inhalte beispielsweise alphabetisch oder nach Datum sortieren. Zudem können Preset-Namen, Tags und Autorennamen bequem geändert, zugewiesen oder neu erstellt werden. Ein Klick auf ein Preset lädt es direkt in die Engine. Im Options-Bereich befindet sich außerdem die – etwas versteckte – Möglichkeit, ein Init-Preset zu erstellen.

Init Preset und Group Options

Init Preset und Group Options

Beim ersten Öffnen sieht man unten links unter Saved Searches die Factory-Soundbänke der Hardware aus den Jahren 2008 und 2012 – sowohl einzeln als auch kombiniert. Bei genauerem Hinsehen entpuppen sich diese Einträge jedoch als gespeicherte Suchkonfigurationen. Solche Konfigurationen lassen sich auch individuell anpassen und speichern, sobald man das Prinzip verinnerlicht hat.

In dem Search-Dialog können (etwas versteckt) auch Tags eingebunden werden. Zusätzlich lässt sich das Author-Feld in der Suche nutzen.

Browsing Tags

Browsing Tags

Im Bereich Options (siehe Bild oben) kann sowohl eine aktuelle Suche gespeichert als auch eine Group erstellt werden. Neu gespeicherte Presets müssen stets einer Gruppe zugewiesen werden, beispielsweise der Gruppe User für ein neu erstelltes oder modifiziertes Preset.

Vor dem Speichern eines geänderten Presets wird dieses zunächst über Save Copy dupliziert. Anschließend kann es optional umbenannt werden. Wichtig ist, danach immer noch einmal den Save-Button zu drücken. In manchen Fällen muss das gespeicherte Preset neu geladen werden, damit es aktiv ist und verwendet werden kann – das war bei mir beispielsweise bei einem Multi der Fall (siehe unten).

Natürlich können Groups auch als Filter bei der Suche genutzt werden. In der Kategorie Group gibt es bereits vom Hersteller erstellte Gruppen für die Soundbänke von 2008 und 2012, die jeweils die Bänke A-H enthalten (z. B. 2008 A, 2008 B, 2008 C usw.). Leider fehlt dem Plug-in eine Preset-Nummerierung.

Import von Presets und Soundbanken

Beim Import mehrerer Presets – etwa beim Laden einer kompletten Soundbank – ist es üblich, eine neue Gruppe mit dem Namen der Soundbank zu erstellen und die importierten Presets dieser Gruppe zuzuweisen. Das ist auch sinnvoll, wenn Sounds vom Hardware-Synth importiert wurden (siehe Abschnitt Hardware-Sync unten). Die Sounds der mir im Test vorliegenden Hardware entsprechen den Factory-2012-Bänken des Plug-ins.

Zum Ausprobieren eignet sich die kostenlose synth-nyc Soundlibrary. Zudem gibt es eine kostenpflichtige Library des Sounddesigners Frank Pels, die neu für den Blofeld erhältlich ist. Im Import-Dialog können zugehörige Samples direkt importiert werden – hierfür empfiehlt sich ein Blick in ein Tutorial auf Waldorfs YouTube-Seite. Inhalte, die via Read Only importiert werden, sind automatisch vor Überschreibungen geschützt.

Navigation und Preset-Handling

Die Links/Rechtspfeile neben dem Preset-Namen oben funktionierten im Test nicht immer zuverlässig. Sie sind jedoch ohnehin nicht die komfortabelste Option, da die Liste der Presets recht lang ist. Ein Klick auf Factory DB Preset führt zu einem kompletten Reset, wobei jedoch ein Backup gespeichert wird.

Samples in Hard- und Software

Die Hardware kann bis zu 60 MB an Samples verwalten, wobei hierfür unter Umständen der Erwerb einer separaten Option erforderlich ist. Im Gegensatz zur Hardware gibt es in der Software keine Speicherbegrenzung für Samples.

In der Software werden Samples in sogenannten Templates auf einer speziellen Sample-Seite organisiert. Dort lassen sich Start-, End- und Loop-Punkte präzise und detailliert festlegen.

Sample-Seite mit Looppunkten

Sample-Seite mit Start-, End- und Loop-Punkten

Waveform-Zoom

Waveform-Zoom auf der Sample-Seite

In einem Waldorf-Tutorial werden die Templates mit den Programs aus dem Spectre-Programm verglichen, das zum Transfer von Samples auf die Hardware verwendet wird. Templates können mehrere Samples enthalten.

Ein Rechtsklick auf ein Sample zeigt dessen Speicherort an. Wird ein Sample importiert, bleibt der ursprüngliche Speicherort unverändert. Daher ist es empfehlenswert, einen dedizierten Ordner mit Kopien der für den Blofeld verwendeten Samples anzulegen. Alternativ können einzelne Presets mit Verweisen auf Sample-Material im .bpz-Format gespeichert werden.

Die Software unterstützt den Import von Samplesets im .wpc-Blofeld-Hardware-Format sowie im XML-Format (z. B. aus der SampleRobot-Software). Auch Presets im .bpz-Format können importiert werden. Allerdings lassen sich derzeit keine Samples von der Hardware auf das Plug-in übertragen.

Samples können aus dem Plug-In heraus an die Hardware exportiert werden. Dabei können maximal 60 MB an Templates ausgewählt werden, um den Speicherplatz auf der Hardware nicht zu überschreiten. Im Test verlief der Template-Export zur Hardware nicht immer reibungslos. Beim ersten Versuch verschwand der Dialog Please be patient during transmission of Blofeld Sample Content nicht. Beim zweiten Versuch hingegen klappte es – die erfolgreiche Übertragung wurde gemeldet und ich wurde zum Neustart der Hardware aufgefordert.

Multimode in Hard- und Software, Layer

Der Blofeld kann auch in einem multitimbralen Multi-Modus betrieben werden. In einer DAW ist dies heutzutage weniger notwendig als früher, da sich problemlos mehrere Plug-in-Instanzen laden lassen. Dennoch können für jeden Part individuelle Einstellungen wie MIDI-Kanal, Velocity-Bereich und Tastaturzone festgelegt werden, was interessante Layer-Konfigurationen ermöglicht.

Ist ein Multi-Preset aktiv, können im Browser gefundene Presets per Rechtsklick den 16 Parts zugewiesen werden. Dort stehen auch Transpose, Volume und Pan-Einstellungen zur Verfügung. Standardmäßig wird über einen zusätzlichen Kanal ein weiteres Init Preset abgespielt.

Mit einer maximalen Polyphonie von 512 Stimmen lassen sich – sofern jeder Kanal im MIDI-Omni-Mode steht – mühelos ultrafette Soundlayer erstellen. Alternativ können auch komplexe multitimbrale Setups konfiguriert werden.

Multimode

Multimode mit Omni-Channel-Einstellung pro Layer

Presetzuweisung zu Multi

Preset-Zuweisung zu Multi im Browser bei aktivem Multi-Preset

Für Multis gibt es weder in der Hardware noch in der Software vorgefertigte Presets. In der Software wird der Multi-Charakter eines Presets durch das Setzen eines Häkchens auf der Multi Page gespeichert. Anschließend kann das Preset im Browser-Suchdialog gefunden werden, wo es eine eigene Single/Multi-Spalte gibt.

Blofeld Hardware Sync und Praxis

Mit dieser Option lässt sich die Hardware über das Plug-in steuern – genau so ist es gemeint, nicht umgekehrt. Voraussetzung dafür ist die Aktivierung der Menüoption Blofeld Hardware Sync in der Software. Die Erkennung erfolgt jedoch nicht vollautomatisch: Zunächst muss der entsprechende MIDI-Port eingestellt werden, erst dann wird die Hardware von der Software erkannt.

Damit geht Waldorf einen anderen Weg als Korg mit den opsix, modwave und wavestate-Synthesizern, bei denen die Hardware zur Steuerung der Software dient. Hier hingegen soll die Software die Bedienung der Hardware erleichtern – was sinnvoll ist, da sie eine bessere Übersicht bietet.

In der Praxis lässt sich beispielsweise ein in der Software durchgeführter Filter-Sweep auf der Filter Page der Hardware sowohl optisch als auch klanglich nachvollziehen. Wechselt man in diesem Modus Presets in der Software, werden diese automatisch auch auf der Hardware übernommen und abgespielt.

Hardware Sync

Hardware-Sync

Klangvergleich Hardware- und Software

Man kann durch Wavetables sweepen und eine LFO-Modulation anwenden, allerdings fehlen die zahlreichen Verfremdungsoptionen wie Bend, Mirror usw., die man von Massive, Serum & Co. kennt. Dafür klingen viele der Wavetables – die aus zahlreichen einzelnen Schwingungsformen bestehen – außergewöhnlich gut, vermutlich weil sie besonders fachmännisch erstellt wurden. Sie prägen den charakteristischen Sound vom Blofeld.

Hier ein Beispiel für einen Sweep durch das Wavetable ALT 1, inklusive Wave-Modulation:

Bild zum Klangbeispiel 10

Bild zum Klangbeispiel 10

Beim Vergleich vieler Presets klangen Soft- und Hardware für mein Empfinden in den meisten Fällen sehr ähnlich. Die Hardware wirkte subjektiv jedoch einen Tick interessanter – vermutlich weniger wegen der internen Klangerzeugung als vielmehr aufgrund der Wandler.

Beim Anspielen reagierten viele Sounds hörbar auf Aftertouch-Befehle. Grundsätzlich können Presets sowohl in der Hard- als auch in der Software beim wiederholten Anspielen leicht variieren.

Hört selbst:

Beim Versuch, ein Multi aus drei Layern zu erstellen, klang der erste Sound in der Hardware mit dem Filter-Sweep vielleicht etwas kräftiger. Allerdings übernahm die Hardware die zusätzlichen Multilayer nicht – und verfügt natürlich auch nicht über 512 Stimmen.

Im folgenden Beispiel ist zuerst die Hardware zu hören, dann die Software, während ich nacheinander drei Layer-Sounds aktiviere.

Video

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Mehr Informationen

 

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Fazit

Das Blofeld-Plug-in ist ein vielseitiger und gut klingender Synthesizer. Dank des neuen Browsers und des überarbeiteten Interfaces lässt es sich nach modernen Standards komfortabel bedienen. Im Vergleich zur Hardware bietet die Software zusätzliche Stimmen, insbesondere beim Layering, sowie erweiterte Optionen für Oszillator 3.

Ein besonderes Highlight ist die Möglichkeit, die Hardware direkt über die Software zu steuern. Das macht das Plug-in besonders interessant für User, die auf den Klang der Hardware schwören, sie aber schneller editieren oder mit neuen Sounds bestücken möchten. Dennoch überzeugt auch der reine Software-Sound.

Im Vergleich zu Serum & Co. muss sich das Blofeld-Plug-in weder klanglich noch in puncto Übersichtlichkeit verstecken – auch wenn es eine ganz eigene Klangästhetik bietet. Seine größte Stärke liegt in den hochwertigen Wavetables und der Layering-Funktion. Bis zu 16 Presets lassen sich miteinander kombinieren, wobei sich einzelne Presets transponieren, pannen und in der Lautstärke anpassen lassen. Die Software-Version bietet zudem eine beeindruckende Polyphonie von bis zu 512 Stimmen.

Plus

  • imposanter Waldorf Sound als Software
  • bis zu 512 Voices und 16 Presets gleichzeitig layerbar
  • übersichtliche Synth-Benutzeroberfläche
  • gut klingende Wavetables und Filter
  • Samples und Wavetables ladbar
  • moderner Presetbrowser

Minus

  • einige wichtige Funktionen wie Init Preset sind im Options-Bereich versteckt.
  • manche Browser-Workflows sind etwas gewöhnungsbedürftig, keine Preset-Nummerierung

Preis

  • 149,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      Dirk81

      @akira2 Thank you so much. Since „02:58 SA Terminator“ I could not resist. Bought, it – also having Serum2.

  1. Profilbild
    Flowwater AHU

    Für mich ein typischer Reflex-Kauf. Als Weihnachts-Geschenk 2024 habe ich mir den »Multiphonics CV-2« (von dem es jetzt kostenlos das Update auf »CV-3« gibt) sowie eine echte Hardware, nämlich einen gebrauchten Korg »Z1«, gegönnt. Danach habe ich mir einen Kauf-Stopp auferlegt. Jetzt ist erst mal gut mit Hardware und Software.

    Dachte ich.

    Und dann kam Waldorf mit dem Software-Blofeld um die Ecke. Da gab es kein langes Hin und Her, das war einfach ein Reflex, den habe ich mir sofort zusätzlich einverleibt. Allerdings habe ich mich direkt nach dem Kauf gefragt, in wie weit es denn dieses Synthesizer bedurft hätte, wenn man bereits den »Pigments« von Arturia besitzt. Ohne jetzt auf technische Details in der Synthesizer-Architektur abzufahren, habe ich für mich entschieden: Es ist tatsächlich der Klang der Wavetable-Synthese (und, klar, das ist natürlich extrem subjektiv). Arturia klingt für meine Ohren »weicher«, während der Blofeld einen recht rohen Sound zustande bekommt. Den würde ich durchaus als »typisch Waldorf« betiteln.

    Läuft übrigens klaglos unter Windows 7 SP1.

  2. Profilbild
    Heiner Kruse (TGM) RED

    ich finde auch, dass der Klang speziell ist. Es ist ja alles kein „entweder – oder“. Blofeld ist eine interessante und gut bedienbare Erweiterung der Klangpalette.
    Bezüglich Serum wurde der Test allerdings vor dem Serum 2 Release geschrieben ;-)

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Heiner Kruse (TGM) Ja, naja, wenn der »Blodfeld« nun sehr ähnlich zum »Pigments« klänge, dann hätte ich mich schon ein wenig über den Kauf geärgert. Aber dem war nun genau nicht so. Wie Du schreibst: Die beiden ergänzen sich. Bei allem was ich bisher von »Serum (2)« gehört habe unterscheidet sich der (subjektiv: für mich natürlich) klanglich nun nicht soooo vom »Pigments«, als dass ich den kaufen müsste. Oder umgekehrt: Wenn ich den »Serum (2)« besäße, dann gäbe es kaum einen Grund mehr zusätzlich noch einen »Pigments« zu kaufen. Wenn ich auch mal ganz genau in mich gehe und darauf höre, was ich soundtechnisch so machen will … dann ist mir der »Blofeld« bei Wavetables sogar lieber als der »Pigments«.

  3. Profilbild
    Kazimoto AHU

    Vorteil Blofeld-Hardware:
    Viele fühlen sich daran zu Hause und kennen diese seit Ewigkeiten. Einfach im Single-Mode Sounds schrauben und mit sich selbst in Kontakt treten, dann wird auch Musik daraus, die etwas bedeutet. Die Klangschale des Synthesisten.

    • Profilbild
      Heiner Kruse (TGM) RED

      @Kazimoto ja, es stimmt, es hat mir wie gesagt auch Spaß gemacht, die Hardware zu bedienen und Presets da auszuwählen. Der ein oder andere fühlt sich aber vielleicht auch schon allein mit dem Sound wohl. Wenn man die Hardware hat, ist natürlich alles top!

  4. Profilbild
    Sudad G

    Schöner Bericht! Wenn die VST-Version des Blofelds 2.0 der Hardwareversion tatsächlich das Wasser reichen kann, was dieser Test ja impliziert, wäre das für mich ein echter Segen. Denn die Hardware ist über die Jahre für mich wegen des Waldorf typischen Drehpoti-Problems so gut wie unbrauchbar geworden, was ich sehr schade finde. Selbst die Auswahl der einst von mir programmierten User-Presets ist nur noch über Program-Changes aus der DAW möglich. Und der Waldorf Largo war nie eine wirkliche Alternative zum Blofeld – insofern ist für mich der Blofeld 2.0 ein echter Knaller. Und falls die VST-Version klanglich nun doch nicht 100% an die Hardware herankommen sollte, so könnte ich sie wenigstens damit wieder editieren. Der Blofeld hat im Vergleich zu anderen Wavetablern wie Serum oder Pigments auch diesen virtuell analogen Charakter bzw. den typischen Waldorf Sound und ergänzt sich daher recht gut zu diesen.

  5. Profilbild
    HerrFrey

    Ich bin enttäuscht – aber eher von Waldorf selbst, denn das Plugin klingt auf den ersten Höreindruck gut. Aber einige meiner eigenen Presets klingen auf der Hardware anders und leider auch definitiv besser. Den Preset-Browser finde ich auch nicht gut. Gerade wenn man hier mit dem Import von Hardware-Patches arbeitet und das managen will. Alles irgendwie umständlich oder sperrig. Bei Arturia oder U-HE sieht man, wie das definitv um einiges besser geht. Beispielsweise kann man nicht so ohne weiteres Preset-Ordner löschen, die sich als falsch angelegt erwiesen haben. Dann immer wegzuklickende Warnhinweise, man habe ein Preset verändert, wenn man weiterklicken will – nervt!

    Bei FL Studio bleiben außerdem Noten hängen und das auch eher öfter, als seltener.
    Habe Waldorf einige meiner Presets zum Vergleich geschickt, inklusive Audiovergleiche. Das Problem mit den hängenden Noten sei bekannt – das war vor zwei Monaten. Da war das letzte Update, 1.1. Passiert ist bis jetzt nichts.

    Ich kann ja verstehen, dass vielleicht das Anpassen der Wandler-Emulation – falls das überhaupt gemacht wird – etwas dauert. Aber allein der Bug mit den hängenden Noten macht das Plugin für mich unbrauchbar. War leider ein Blindkauf wegen der Intro-Frist, wo das Plugin etwas günstiger zu haben war. Und weil ich Waldorf eigentlich gut finde. Aber wie gesagt, was die Update-Frequenz von Bugs betrifft, da bin ich einfach enttäuscht. Für den 150 Euro Normal-Preis erwarte ich da mehr.

    • Profilbild
      colibri.

      @HerrFrey Ich hab auch so meine Probleme mit Waldorf. Mit Ausnahme des aktuellen Flaggschiffs (Iridium) kommt ein Produkt auf den Markt, im Regelfall sehr buggy, bei Hardware erstmal grundsätzlich ohne Editor (für mich ein No-Go), dann wenn man Glück halt über lange Zeit n paar Updates, dann ist das Produkt quasi Abandonware. Ich weiß, kleine Schmiede und so, aber das können andere besser…

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @HerrFrey Ist der Bug bekannt in Bezug auf »FL Studio«, oder ist der Notenhänger ein allgemeiner Bug? Ich nutze Reaper und mir ist nichts aufgefallen.

    • Profilbild
      HerrFrey

      @HerrFrey Also wenn Du bei Reaper keine Probleme hast, sollte es ein Bug sein, der wahrscheinlich nur FL Studio betrifft.

      Ich habe aber noch ein anderes Problem mit dem Blofeld Plugin: der ARP läuft nicht rund, sondern „holpert“ hörbar und somit nicht passend zum Sync, sobald die DAW läuft. Ironischerweise läuft er so, wie es sein soll, wenn FL Studio auf Stop steht. Ist das bei euch bei anderen DAWs auch so?

      Was mich auch stört: gerade in der Plugin-Neufassung hätte man vieles verbessern können. Z. B. eine Mod-Matrix-Handhabe wie bei Pigments oder Massive. Aber man ist da altbacken geblieben und muss extra ins Modulationsmenü und auch hier wieder umständlich erst auswählen und dann klicken. Das hätte man ja beibehalten können, wenn es aus irgendwelchen Gründen um Kompatibilität mit der Hardware ginge. Aber die erst genannte Methode hätte man ja auch als intuitivere Alternative zusätzlich noch integrieren können. Nunja…

      Ebenso hätte ich mir eine leichtere Erstellung von Multis, also von interessant geschichteten Soundlayers gewünscht. Und zwar so, dass Du on the Fly ein Multi um Sounds aus dem Preset Ordner ergänzt. Aber so leicht ist es eben nicht – finde ich also auch unnötig kompliziert, wie es aktuell gehandhabt wird.

      Ich könnte es ja verschmerzen, dass die Wandler und somit der Sound in gewissen Nuancen nicht zu 100% emuliert werden – aber das mit dem ARP oder den Notenhängern ist einfach nicht gut. Das Plugin staubt zur Zeit ein, das Geld ist erstmal ärgerlicherweise für ein nicht zufriedenstellendes Produkt ausgegen worden. Ich hoffe dass sich das noch ändert. Aber ich hab ja auch andere Plugins, wie den eigentlich tollen Nave oder das PPG-Plugin, aber da ist es z. B. mit einem 4K-angepassten GUI ja auch schon seit Jahren Essig.

      Wer kauft denn solche Produkte noch, wenn das fehlt? Waldorf schadet sich damit doch selbst. Das ist genauso traurig, wie ärgerlich – denn der Waldorf Sound ist ja an sich toll.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @HerrFrey Gerade ausprobiert: Auch der Arpeggiator läuft bei mir in Reaper – nach Ohr – völlig tight. Das klingt für mich so, als hätte »FL Studio« irgend welche Probleme, die evtl. nicht nur beim »Blofeld« auftreten. Du hast den Arpeggiator schon auf »Hold« und nicht auf »Normal« gestellt, oder?

        Mir fällt in dem Zusammenhang auf – noch gar nicht richtig mit herum gespielt – dass sich mir ein gewisse intuitive Bedienung des Arpeggiators irgendwie entzieht. Wie ich zum Beispiel die Balken nach oben oder unten ziehen kann oder in der unteren Reihe die Punkte setzen oder löschen kann (einfach drauf klicken is‘ nich‘), hat sich mir erst nach einigem Ausprobieren erschlossen.

        Die Modulationsmatrix beim »Pigments« ist natürlich wirklich erste Sahne. Aber ganz ehrlich: So eine Seite beim »Blodfeld«, wo mal alle Modulationen geballt aufgeführt werden und man nicht mit dem Auge suchen muss, was denn nun wo moduliert, hat auch was. Zumindest für mich. Insbesondere wenn die Modulation vielleicht so ist, dass auch zeitweise mal nix moduliert wird. Für mich ist das kein KO-Kriterium.

        • Profilbild
          HerrFrey

          @Flowwater Klar, das ist kein KO-Kriterium mit der Modatrix, schön wäre es trotzdem gewesen es etwas moderner handhaben zu können. Das sind meinerseits auch nur Gedanken zur „sehr gut“ Bewertung des Plugins. Aufgrund der Bugs und gewisser Convenient Details und dann gerade auch im Vergleich mit anderen Synths, wäre für mich das Plugin im „gut“ Bereich einzuordnen. Der Sound ist gut, doch wenn man die original Hardware hat, merkt man an einigen Stellen, dass es auch da noch etwas besser ginge.

          Danke auch für dein Feedback was den ARP betrifft, das ist dann schon offensichtlich ein reines FL Studio Problem. Ich habe hier natürlich schon einiges ausprobiert sprich Hold und andere Dinge, aber leider bekomme ich den ARP einfach nicht sauber zum Laufen in FL Studio.

          Ich hoffe und glaube natürlich, dass Waldorf die Fehler ausbessert. Aber wie gesagt, das könnte alles gerne ein bisschen schneller gehen. Ich kann aufgrund der oben genannten Dinge nicht gut mit dem Synth arbeiten und habe jetzt schon zwei Monate Geduld und irgendwie nervt es dann eben doch. Ich bin mit FL Studio sehr zufrieden, habe mit anderen Plugins, auch von kleineren Herstellern, keine Probleme. Ich werde jetzt nicht extra nur wegen Walldorf auf eine andere Software in dem Bereich umsteigen, in Zukunft aber wahrscheinlich keine Softwt mehr von Walldorf kaufen.

          • Profilbild
            Full Bucket

            @HerrFrey FL Studio ist dafür bekannt, dass die Blockgröße der vom Plugin zu verarbeitenden Samples nicht fest ist, sondern lustig variieren kann. Wenn das vom Plugin nicht richtig beachtet wird, kann es möglicherweise zu den genannten Problemen kommen. I can there from a song sing. 😬

    • Profilbild
      Heiner Kruse (TGM) RED

      @HerrFrey interessant. Poste doch gern Deine Preset Hardware/Software Vergleiche auch mal hier, würde mich interessieren, sie zu hören.

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