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Test: Waldorf Microwave Plug-in, Software-Synthesizer

Waldorf Microwave Plug-in: Die Rückkehr einer Legende

12. Oktober 2024
Test: Waldorf Microwave Plug-in, Software-Synthesizer

Test: Waldorf Microwave Plug-in, Software-Synthesizer

Das Waldorf Microwave Plug-in ist eine Software-Synthesizer-Nachbildung des Hardware-Synthesizer-Klassikers Microwave aus dem Jahre 1989. Als Besitzer einer Waldorf Microwave Hardware Revision 1 samt Access Programmer bin ich natürlich  ich sehr gespannt, wie authentisch das Plug-in klingt. Von Waldorf ist man Qualität gewohnt, daher ist eine gewisse Erwartungshaltung vorhanden. Auch sehr interessant ist das Feature, dass man mit dem Plug-in die Vintage-Hardware komplett fernsteuern können soll, samt Übertragung der aktuell im Plug-in editierten Patches und Wavetables an die Hardware.

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Vom PPG Wave zum Microwave Plug-in

Der Microwave war Waldorfs erstes kommerzielles Produkt, vor 35 Jahren erschienen, eroberte er die Herzen der Musiker und Produzenten mit seinem charakteristischen, druckvollen und auch drahtigen Sound. Er wurde nicht zuletzt wegen seinen prägnanten Basssounds in der Dance- und Techno Szene eingesetzt. Bekannte  Produzenten wie Rob Papen produzierten eigene Cards mit Techno-Sounds für den Microwave 1. Die erste Generation des Waldorf Microwave wie auch der große Bruder Waldorf Wave basierten auf speziell entwickelten integrierten Schaltungen, Waldorf ASIC genannt, die unter Mitwirkung des legendären PPG Entwicklers Wolfgang Palm realisiert wurden. Eine weitere wesentliche Komponente des Microwave 1 waren die legendären Curtis Filter Chips, die auch in den Sequential Circuits Synthesizern verbaut wurden. Die Steuerzentrale des Waldorf  Microwave war ein Motorola 68000er Prozessor.

Das Vorbild zum Waldorf Microwave Plug-in

Der Waldorf Microwave von 1989 mit ikonischen Axel Hartmann Designelementen

Waldorf Microwave Plug-in: Modelliert bis ins kleinste Detail

Waldorf hat unter Federführung von Rolf Wöhrmann, der auch für die Entwicklung des Waldorf Quantum und Iridium verantwortlich war, den Microwave als Plug-in bis ins kleinste Detail nachmodelliert. So läuft das Plug-in wie auch das Original mit einer internen Sampling-Frequenz von 250 kHz unabhängig von der in der DAW verwendeten Sampling-Rate. Die digitalen Schwingungsformen wurden auf Bit-Ebene analysiert und mit den Originalen verglichen, um zu 100 % authentisch zu sein. Das digitale Rauschverhalten samt den charakteristischen Artefakten der D/A-Wandler wurde detailliert rekonstruiert, ebenso das Klangverhalten der Curtis Chips sowohl der Hardware Revisionen A und B.

Das Ganze wurde verpackt in einem modernen, skalierbaren GUI mit der Möglichkeit der Editierung und Erstellung von Wavetables und einem einfach zu bedienenden Multimode, um über Layering von Single-Sounds komplexe Klanggebilde realisieren zu können. Auch spezielle Funktionen des Microwave, wie Tuning- und Velocity Tables, wurden implementiert. Die originalen Factory Single- und Multi-Sounds sind im Plug-in Bestandteil der Soundbibliothek, originale Sys-Ex-Dumps können importiert werden.

Aus Authentizitätsgründen hat Waldorf die Stimmenanzahl wie beim Original auf eine nur 8-stimmige Polyphonie eingeschränkt. Erklärt wird das mit der speziellen damaligen Programmierung des 68k-Prozessors, die die Stimmenzuteilung, die Envelopes, die LFOs und die einkommenden MIDI-Daten unter die damalige rechenschwache Haube bringen musste. Da dieser Umstand laut Entwickler Wöhrmann ein ganz wesentlicher Faktor für das Spielgefühl und Klangverhalten der Vintage-Hardware war, wurde das auch im Plug-in so umgesetzt.

Ein kurzes Wort noch zum Kopierschutz: Waldorf verwendet ein System, bei dem man einen auf seinen Waldorf-Account personalisierten Key erhält. Ist das Plug-in installiert, die Aktivierung erfolg online – das war’s.

Das Haupt-GUI des Microwave Plug-ins

Gestaltet wurde die graphische Oberfläche des Microwave Plug-ins wie auch der originale Microwave von Axel Hartmann. Er war für das ikonische rote Data-Wheel und den schräg angeordneten, ebenfalls in knalligem Rot gehaltenen Enter-Button verantwortlich. All das stand im Kontrast zu einem 19-Zoll-Rack mit 2 HE in elegantem Dunkelblau. Die Bedienung erfolgte typisch im Stil der 80er- und 90er-Jahre. Ein kleines zweizeiliges Display, damals abschätzig als Mäusekino bezeichnet, bot Übersicht über Parameter und Werte, die über eine Bedienmatrix ausgewählt und editiert wurden.

Das rote Data-Wheel und die blaue Hintergrundfarbe finden sich auch im Plug-in wieder. Auch die länglichen Buttons des Originals wurden als Design-Zitat graphisch nachgebaut. Man fühlt sich sofort zu Hause, die Main-Page ist sehr übersichtlich gestaltet.

Waldorf Microwave Plug-in GUI des Plug-ins

Rotes Datawheel und Buttons – Designzitate der Vintage-Hardware im GUI des Plug-ins

Oben befindet sich die sogenannte Head-up-Section, in der Patches über Pulldown-Menüs oder Previous/Next-Buttons ausgewählt, initiiert und gespeichert werden können. Weiterhin findet man in der Kopfzeile noch einen Menü-Button, der zu speziellen Funktionen wie Analyzer, Calibration, User-Wave-Editor und Hardware-Control führt.

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Die restliche Bedienoberfläche ist in zwei untereinander angeordnete horizontal orientierte Bereiche gegliedert, die grob zusammengefasst einmal die eigentliche Klangerzeugung und einmal die Modulation beinhalten. Links davon sitzen Buttons, über die Unterbereiche der Klangerzeugung wie Oszillatoren, Filter oder Hüllkurven und LFOs aufgerufen werden können.

Waldorf Microwave Plug-in: Die Oszillatoren

Erinnern wir uns zu Beginn kurz an das Prinzip der Wavetable-Synthese. Ein Wavetable besteht aus mehreren einzelnen Schwingungsfomen. Diese können über Modulationsqellen gesteuert durchfahren werden. Dabei sind die klassischen Wavetable-Sweeps, aber auch drastische Klangänderungen möglich.

Im Waldorf Microwave Plug-in sind 64 Factory- und 24 User-Wavetables enthalten. Diese können über den Wave-Hüllkurve oder einen LFO gesteuert durchfahren werden. Es kann aber auch jedem Notenwert eine unterschiedliche Schwingungsform des aktiven Wavetables zugeordnet werden. Die Wavetables selbst können bis zu 64 einzelne Schwingungsformen beinhalten, wobei nicht alle 64 Slots mit Wavetables befüllt sein müssen. Der Verlauf über leere Slots hinweg wird interpoliert. Der erste Slot muß aber zwingend immer mit einer Schwingungsform belegt sein. Über einen Control-Wellensatz können sehr bequem den 64 Slots Schwingungsformen zugewiesen werden. Es gibt auch Zufallsfunktionen wie Shuffle, das die Schwingungsformen neu würfelt oder Reverse, um die Zuweisungen umzukehren. Auch Funktionen, um Schwingungsformen per Zufall oder auf Basis vorhandener eigener Schwingungsformen neu erzeugen zu lassen, sind möglich.

Über Control Table lassen sich die Schwingungsformen bequem zuordnen

Das Wavetable ist im GUI in zentraler Position auch sehr schön visualisiert. Die erste Schwingungsform wird rot dargestellt, die anderen 63 Positionen hellgrau. Werden eine oder mehrere Noten getriggert, sieht man die Bewegung der Schwingungsformen, nach dem Loslassen der Tasten faden sie aus. Man hat stets ein visuelles Feedback über das, was gerade unter der Haube passiert – ein weiterer klarer Vorteil gegenüber der Vintage-Hardware.

Generell empfiehlt es sich, beim Erstellen eigener Sounds, das gewählte Wavetable einmal „roh“ in einem frisch initialisierten Patch anzuhören, bevor man an die Modellierung des Sounds mittels der Syntheseparameter schreitet.

Waldorf Microwave Plug-in: Wavetables

Fahren wir also einmal los per Tastendruck. Gesteuert wird die Fahrt durch das Wavetable nach dem Anschlag der Taste über die Wave-Hüllkurve. Diese weist bis zu 8 Kurvenpunkte auf. Für jeden Punkt sind Zeit und Level einstellbar. Bei gehaltener Taste wird das Wavetable bis maximal zum Key-off-Point durchgefahren, nach dem Loslassen wird ab dem Key-off-Point weitergefahren. Als i-Tüpfelchen ist der Wave-Hüllkurve loopbar. Ein Punkt des Loops ist fix immer der Key-off-Point, der andere Punkt lässt sich frei setzen. Diese Fahrt kann gleitend oder in Stufen erfolgen.

Die bis zu 8 Kurvenpunkte und die Loop-Möglichkeit des Wave-Hüllkurve machen komplexes Klangverhalten möglich

Weiterhin können pro Oszillator zwei Modulationen der ausgespielten Schwingungsform selbst erfolgen, wobei bei Modulation 1 zusätzlich ein Controller einsetzbar ist, der den Amount regelt,  beispielsweise das Modulation-Wheel oder Channel-Pressure, wodurch man auch direkt in die Performance eingreifen kann.

Verstärken, Filtern und Kalibrieren

Der Aufbau des Mixers – hier DAC Mix genannt – ist klassisch. Der Mixer befindet sich, anfangs etwas verwirrend, auf der Filter-Page. Oszillator 1 und 2 und Noise werden gemischt, die Lautstärke kann mit einer von 24 möglichen Modulationsquellen moduliert werden. In der Hierarchie darüberstehenden Volume-Sektion kann dann die Summe nochmals geregelt und moduliert werden, hier sind die Volume-Hüllkurve sowie Velocity und Keytracking fix als Modulationsquellen zugeordnet, aber auch die bereits bekannten 2 Modulationen aus 24 möglichen Quellen sind zuordenbar.

Das Filter des Waldorf Microwave Plug-ins ist ein klassisches 24 dB/Okt. Lowpass-Filter, das den beiden Revisionen der Hardware entsprechend nachmodelliert wurde. Es sind Modelle des CEM 3389 wie auch des CEM 3387 Filterchips über einen Revision-Button wählbar. Die Cutoff-Frequenz kann dabei durch die Filterhüllkurve, die Anschlagsdynamik und Keytrack sowie durch zwei frei wählbare Modulationsquellen moduliert werden, für den Resonance-Parameter gibt es eine Modulationsmöglichkeit, alles wie immer aus den 24 möglichen Quellen.

Die Filter-Hüllkurve des Waldorf Microwave Plug-ins: ADSR komfortabel mit der Maus bedienbar

Waldorf spendiert dem Microwave Plug-in aber auch noch eine Calibration-Page, über die jedem der 8 Filter – also einem pro Stimme – eine Abweichung der Cutoff- und Resonance-Parameter mit auf den Weg gegeben werden kann. Dort dosiert Abweichungen einzustellen, kann den Vintage-Charakter der Sounds nochmals auf eine andere Ebene heben. Als kleine Hilfestellung hat Waldorf Kalibrierungs-Presets als Ausgangspunkt eingebaut, hier gilt die Devise: Probieren Sie es doch einfach aus!

Waldorf Microwave Plug-in: Multis

In der Multi-Page kann man bis zu 8 Sounds der Single-Library stacken, transponieren, gegeneinander verstimmen und im Panorama verteilen. Weiterhin lassen sich Tastaturbereiche und minimale bzw. maximale Anschlagsdynamik für jeden Einzelsound festlegen – so können über die Anschlagsdynamik Sounds überblendet werden. Der Fantasie sind da kaum Grenzen gesetzt, lediglich die 8 Stimmen sind schnell ausgereizt, daher kann das Triggerverhalten für jedes Einzelinstrument separat eingestellt werden. Auch ist das Microwave Plug-in in sich nicht multitimbral, was aber kein Problem darstellt, da man ja mehrere Instanzen des Plug-ins parallel in der DAW betreiben kann.

Die Hardware Remote Control: Frischzellenkur für das Original

Ursprünglich war die Hardware-Remote als Entwickler-Tool programmiert worden, damit Sounds effizienter einem A/B-Vergleich mit der Hardware unterzogen werden konnten. Auf Wunsch der Community wurde die Remote nun aber fixer Bestandteil des Plug-ins.

Das Programm kommuniziert dabei über MIDI mit der Hardware. Unter Windows, das leider auf jeden MIDI-Port nur ein mal exklusiv zugreifen kann, muss man darauf achten, dass das Plug-in die einzige Instanz ist, das auf den MIDI-Port, an dem die Hardware hängt, zugreift. Hat man vorher über eine MIDI-Spur die Hardware angespielt, kann das Plug-in anschließend nicht mehr über MIDI auf die Hardware zugreifen. Unter MacOS gibt es dieses Problem nicht, weil es auf MIDI-Ports mehrfach zugreifen kann. Funktioniert die Verbindung, ist die Fernsteuerung einfach genial. Wird ein neues Patch gewählt, wird es samt Patch-Namen übertragen und ist in der Hardware spielbereit. Das Übertragen der zugehörigen Wavetables dauert ein paar Sekunden, passiert aber bequem per Knopfdruck. Ein Traum. Die Hardware wird auf ein komplett neues Level gehoben. Meinen betagten Access Controller werde ich trotzdem nicht verkaufen. Ist der Sound nämlich einmal zur Zufriedenheit in der Hardware abgespeichert, macht Schrauben damit immer noch sehr viel Spaß, da kann die Maus dann doch nicht mithalten.

Waldorf Microwave: Hardware vs. Software

Das Plug-in klingt, wie man es sich erwartet und erhofft hat. Druckvoll mit mächtigen Bässen und dem ganz speziellen britzelnden und drahtigen Charakter des Microwaves, der wirklich hervorragend getroffen wurde.

Dank der Hardwar- Control-Funktion ist ein A/B-Vergleich einfach zu bewerkstelligen und auch hier überzeugt das Plug-in, speziell wenn man etwas ältere Wandler wie z. B. einen Apogee Rosetta bemüht, sind die Abweichungen je nach Patch minimal und im Blindvergleich nicht zu unterscheiden. Ich war schlicht vom Klang, der Bedienung und den Möglichkeiten der Hardware-Control begeister .

Zusammengefasst: Das Waldorf Microwave Plug-in ist für Freunde der Wavetable-Synthese und für Besitzer der Vintage-Hardware schlicht ein echter No-Brainer. Gratulation an Waldorf.

Künftig geplante Updates

Nachdem ich mit dem Entwickler Rolf Wöhrmann ja schon in Kontakt war, um die Hardware Remote-Control-Funktion unter Windows zum Laufen zu bringen, habe ich mich gleich erkundigt, was denn noch an Features geplant ist. Dazu ist anzumerken, das sich jeder mit gültiger Lizenz am Beta-Programm beteiligen kann. So habe ich im Lauf des Testzeitraumes einige Updates der Beta bekommen. Dazugekommen sind unter anderem MIDI-CC-Learning & Mapping, verbesserte Importfunktion MIDI- und Sysex-Files mit DAW-MIDI-Track-Forwarding an die Hardware und schnellere Filter. Mittlerweile liegt die Version 1.1 des Plug-ins vor – so geht Produktpflege.

Geplant sind weiterhin noch WXYZ-Controller, eine verbesserte GUI-Grafikperformance, LFO-Sync to DAW und in weiterer Folge ein Patch-Browser.

Das Waldorf Microwave Plug-in auf YouTube:

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Fazit

Das Waldorf Microwave Plug-in ist so nah am Original dran, dass man die Vintage-Hardware definitiv damit ersetzen könnte. Darüber hinaus ist die Bedienung natürlich ungleich ergonomischer und es macht viel Spaß, Sounds damit zu basteln. Da das Plug-in aber auch so genial mit der Vintage-Hardware kommuniziert und sich die Sounds perfekt mischen lassen und auch ergänzen, ist es gerade auch für Besitzer der Hardware ein echter Mehrwert. Absolute Empfehlung!

Plus

  • authentischer Sound
  • im Vergleich zur originalen Hardware ergonomische Bedienung
  • Hardware-Editor für die Vintage-Hardware

Preis

  • 149,-
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Kundenbewertung:
(5)
Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      toneup RED

      @Tai Danke, ja es ist in der Tat sehr gelungen, und die Fernbedienungsmöglichkeit für die Hardware ist ein Knaller.

      • Profilbild
        Wenno

        @toneup Guter Test, aber was kostet das PlugIn, auch für VST?
        Habe noch den PPG und VST auf WinXP am laufen, sollte auch und Win10 noch gehen.
        Mit Effekten ist der immer noch Top.
        Karl Heinz Stockhausen hatte den natürlich auch. Habe in den 80th eine Vorführung in einer Schule in Bonn auf der Adennauer Allee gesehen, auf einem Teppich gespielt…

        • Profilbild
          mort76 AHU

          @Wenno Im Zweifelsfall gibt ja auch noch jBridge- ein bestimmtes, unersetzbares 32bit/Vst1-PlugIn habe ich damit auch noch unter einem aktuellen Windows 10 und dem aktuellen Cubase Pro am laufen…

          • Profilbild
            Wenno

            @mort76 Habe auf XP und Win10 ein altes FL-Studio 8 am laufen, die alten 32 Bit VST gehen einwandfrei…
            Oder Samplitude Version bei bei Magix oder Pearl kaufen, hier laufen 32 und 64 Bit VSTi s…

            Never change a old running system…

            • Profilbild
              mort76 AHU

              @toneup Nein- CUBIX.

              Das ist ein Drum-VST, in dem man für BD, Snare, HH und Percussion jeweils zwei 16-Step-Sequenzen programmieren kann, zwichen denen dann nahtlos und fließend gemorpht wird…dadurch ändert sich ständig die Sequenz, und es klingt nach einer deutlich aufwändigeren Programmierung, weil sich nix wiederholt, wenn man da unterschiedliche Einstellungen pro Spur nimmt, und man mehr Kontrolle als mit einer Random-Funktion.

              Man kann die Spuren von BD, Snare, HH und Percussion auf Einzelspuren legen, wodurch ich über Drumagog dann BFD ansteuern kann…wenn man sich da etwas Mühe gibt, klingt das dann insgesamt so, als würde ich das live einspielen.

              Keine Ahnung, wie man das mit anderen PlugIns so hinbekommt…und schon alleine klingt diese Freeware schon toll, weil auch keine Samples benutzt werden, sondern Drumsynths.

              Das PlugIn wurde aber nicht weiterentwickelt, und so ist es das einzige PlugIn, das ich über jBridge in mein aktuelles Setup retten muß.

              Inzwichen benutze ich für einen ähnlichen Effekt die Polyrythmik-Fähigkeiten meiner DrumBrute, aber das hat dann ein ganz anderes Ergebnis…und ich komme immer wieder zu CUBIX zurück.

              Bis vor 2 Jahren habe ich prinzipiell garnix anderes für Drums benutzt…also, wer das mal ausprobieren will:

              https://plugins4free.com/plugin/377/

  1. Profilbild
    CDRowell AHU

    Klingt nach einem alten neuen Verbündeten! 🙂

    Xenia hat auch seine Berechtigung, muss nu wech…

    SysEx!!! 😍 Da sind die alten Dumps gleich mal rausgekramt… Dump sei dank!😎

    • Profilbild
      colibri.

      @CDRowell Xenia, zumindest eine frühere Alpha, hat dieselbe VST-Ordnerstruktur wie dieses Plugin. Das lässt Gedankenspiele zu 😉 Ich mag diese „Direktmikrowelle“ aber auch mehr.

  2. Profilbild
    Filterpad AHU

    Die bisherigen Plugins von Waldorf waren ja bisher etwas „ollala“, aber dieses hier macht einen super Eindruck! Ich bin verhältnismäßig voll, daher brauche ich es nicht. Aber dies ist der letzte Beweis das es jetzt wirklich alle erdenklichen Hardwaresynthesizer als Softwaresynthesizer gibt. Korg macht teils inzwischen parallel zur Hardware gleich das Softplagiat dazu. Da Waldorf hier sich sehr bemüht hat den Klang authentisch (mit typische Fehler) umzusetzen, ist selbst ein Blindtest hinfällig meiner Ansicht nach. Ob Axel H. Stolz ist das sein Design weiterlebt als Softwaresynthesizer? 😂

    Apropos: Hat man bei dem Test Preis und Link vergessen oder hab ich’s wirklich nicht entdeckt?

    • Profilbild
      colibri.

      @Filterpad Ich begrüße übrigens, dass sie keine FX eingebaut haben. Die waren bislang nie mein Geschmack, auch die Waldorf Flaggschiffe haben furchtbare Reverbs etc. – aber hey, Geschmackssache wie so oft

      • Profilbild
        Filterpad AHU

        @colibri. OK interessant! Ich verwende generell auch nur separate Effekte und nicht die vom Plugin. Selbst das wirklich gute Delay vom Moog schalte ich bei der Aufnahme aus. Grund ist einfach das man ne bessere Kontrolle hat und dadurch einen besseren Klang bekommt meiner Ansicht nach. Aber wie du richtig geschrieben hast, ne Einstellungs,- und Geschmackssache. Gerade ein Hall vom Softwaresynthesizer und ein seperater dazu kann oftmals sehr smooth klingen.

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    Mein Reflex: *schleck* Ist, wie üblich bei Software, auch nicht soooo teuer, kann man also schon mal drüber nachdenken.

    Dann sieht mich mein relativ neu gekaufter »Modal Argon8« vorwurfsvoll und etwas traurig an. Ist auch Wavetable, hat aber einen anderen Grundklang (wenn man das bei einem relativ universellen Synthesizer überhaupt sagen kann). Und dann macht sich auch noch der »Arturia Pigments« bemerkbar: Der hat nicht nur Wavetables, wurde von mir aber auch noch so gut wie gar nicht genutzt.

    Hm, hm, hm … hmmmm … !

  4. Profilbild
    Tai AHU

    „Korg macht teils inzwischen parallel zur Hardware gleich das Softplagiat dazu.“

    Nicht weiter verwunderlich, eigentlich eher andersrum. Bei den neuen Instrumenten von KORG macht so weit ein weiss, ein Arduino den Job. Also wird ein virtuelles Instrument programmiert und dann eine Kiste darum gebaut. Bei KORG bei den 3-oktavigen, so weit ich mitbekomme, leider eine lausige Kiste. Nicht gut, wenn die Hardwarefans das Instrument wegen der Hardware kaufen und das dann mies zusammengeklöppelt wird. Der Sound is eh identisch.

    • Profilbild
      mudi2000

      @Tai Meines Wissens ist es bei Korg ein Raspberry Pi Compute Module. Ich glaube auch nicht, dass ein Arduino die nötige Rechenleistung hätte. Ich frage mich, wo dieses Gerücht herkommt, habe es auch woanders schon gelesen. Meist, um die Korg-Hardware schlecht zu machen. Ich kenne nur die Plugins, die klingen ausgezeichnet.

      • Profilbild
        Flowwater AHU

        @mudi2000 Das mit Arduino stimmt schon. Zumindest die Prozessoren (Mikrocontroller) in

        — Korg Prologue
        — Korg Minilogue XD
        — Korg NTS-1

        sind von STMicroelectronics. Korg wird in den Endprodukten sicherlich sicherlich kein fertiges »Arduino«-Board verwenden. Aber zum Prototyping wären sie ja doof, wenn sie’s nicht machen würden. Die Rechenleistung von den verwendeten Prozessoren reicht im Falle des »Minilogue XD« aber aus, um die vier User-Oszillatoren und die User-Effekte zu berechnen. So ganz wenig ist das nicht.

        Was sie in den neueren Synthesizern verwenden (Opsix, Modwave, Wavestate), weiß ich allerdings nicht. Aber STMicroelectronics hat auch ziemlich fette Varianten ihrer Prozessoren im Angebot. Wenn ich die Entwicklungsabteilung von Korg wäre … dann würde ich mein gesammeltes KnowHow und vorhandenen Code irgendwie versuchen weiter zu nutzen.

      • Profilbild
        Tai AHU

        @mudi2000 Das hängt damit zusammen, dass ich diese Kleinstcomputer nicht auseinanderhalte. Also kein böswillig verbreitetes Gerücht, sondern schlicht Schlampigkeit von mir. Eigentlich wusste ich das mit dem Raspi. Ändert aber nicht viel am Fakt, dass selbst mein 6 Jahre altes Telefon einen besseren Prozessor hat. Ich verwende auch fast ausschliesslich weiche Ware und bin von der Qualität der Korg Apps überzeugt. Ein oder zwei Tastaturen braucht man, aber zumindest die 3-oktavige Version scheint keinen zweiten Blick wert. (Bin immer noch bei Korg)

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    Diskothek

    GUI Täuschungen 😁 Das hast du perfekt getroffen. Was z. B. Cherry Audio betreibt, ist reines GUI Täuschen.

    • Profilbild
      Diskothek

      @Diskothek oh ja Waves, ganz schlimm. Der Patrick von TAL hat die Geräte von denen er Emulationen entwickelt und das ist für mich der entscheidende Punkt, denn wie will man eine Filter Resonanz softwareseitig nachbauen, wenn keine Referenz zur Verfügung steht. Das Gleiche bei FX Klassikern. Bei Synths finde ich daher zb TAL Sachen ganz gut. Relab haben gute Reverb FX. Wer fällt dir bei EQs ein?

  6. Profilbild
    dAS hEIKO AHU

    der nächste, der nach dem PReis fragt bekommt ein T-Shirt mit der Aufschrift „Why read when you can ask“

    …nicht.

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