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Test: Warm Audio WA-2A, Limiter/Kompressor

(ID: 145625)

Das einfache Rezept

Die Arbeitsweise des Limiters/Kompressors ist leicht erklärt. Mit einem Regler stellt man die Pegelreduktion auf einer Skala von 0 bis 100 ein, wobei die Einstellung 100 einer Pegelreduktion von ca. 40 dB bedeutet. Also eine Verringerung der Eingangsspannung um das Hundertfache. Um eben diese Pegelreduktion auszugleichen, wird mit dem Gain-Regler die Aufholverstärkung eingestellt, die ebenfalls bis zu 40 dB betragen kann und auch auf einer Skala von 0 bis 100 einzustellen ist. Dabei sind Einstellungen zwischen 0 (stumm) und 10 mit sprunghaften Pegelanstiegen verbunden, erst ab 10 wird der Regelweg der gerasterten Potis sanfter.

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Ein Schalter wählt zwischen zwei Kompressionsverhältnissen: „Compress“ bietet eine Ratio von 1:4, während „Limit“ laut Angaben von Warm Audio eine Ratio von 1:100 bietet.

Das unterschiedliche Kompressionsverhlten der Limit- und der Compress-Einstellung.

Das unterschiedliche Kompressionsverhalten der Limit- (oben) und der Compress-Einstellung (unten)

Das Besondere dabei: Die Ratio, der Attack und der Release sind aufgrund der Schaltung und den Eigenschaften des optischen Moduls nicht fix, sondern variieren mit dem Grad der Pegelreduktion und der Art und des zeitlichen Verlaufes des Eingangssignals.

Die Regeleinheit mit Gedächtnis – das optische Modul

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Wie das? Nun, Kernstück ist das optische Modul. Das Audiosignal wird hier auf eine Glimmlampe gegeben, die ihr Licht auf lichtempfindliche Widerstände abgibt. Dieser Widerstand bestimmt dann die eigentliche Pegelreduktion.

Das alles entscheidende optische Modul von Kenetek.

Das alles entscheidende optische Modul von Kenetek

Sowohl die Glimmlampe als auch der Photowiderstand haben ganz spezielle Eigenschaften. Die Glimmlampe ist natürlich nicht so schnell wie eine LED und glimmt nach, auch wenn kein Strom mehr fließt bzw. kein Audiosignal mehr anliegt – das wirkt sich auf die Release-Phase aus. Die Photowiderstände bzw. deren Aufbau aus CaS (Cadmium Sulfid) sorgen ebenfalls dafür, dass sie gegen Änderungen von Licht eher träge reagieren. Der CaS-Kristall „merkt“ sich also, dass er gerade bestrahlt wurde und dadurch kommt der bekannte „Memory Effekt“ des LA-2A zustande, der die Kompression programm-/signalabhängig macht.

Saubere Ausführung – wie gewohnt

Wie von Warm Audio gewohnt, ist der Aufbau der Platine und des Inneren vorbildlich. Wieder kommen Übertrager von Cinemag zum Einsatz, die der Außenwelt eine Anschlussimpedanz von 600 Ohm bieten, genau wie seinerzeit das Original.

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