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Test: Warwick, Blue Cab 15.1, Bass-Combo

(ID: 1662)

Mit Lautstärkeregler und parametrischem Dreiband-Equalizer und gar einer FX-Schleife (!) bietet er zudem alle elementaren Werkzeuge zur Klangformung. Zudem gibt es einen Kopfhörerausgang, von dem man sicher sinnvollen Gebrauch machen kann, denn auch wenn die fünfzehn Watt Endstufenleistung nicht danach klingen, wird der 15.1 der Titulierung als „Brüllwürfel“ mehr als gerecht. In Zusammenarbeit mit dem schwedischen Jazz-Bassisten und Warwick-Endorser Jonas Hellborg ist zudem eine adaptive („anpassungsfähige“) Lautstärkeregelung integriert, die auch im unteren Bereich des Volume-Reglers einen kräftigen Ton gewährleistet. Hinzu kommt ein denkbar einfaches, aber äußerst wirkungsvolles Extra: Mittels einem angebrachten Klappfuß lässt sich der Amp im 45-Grad-Winkel aufstellen und strahlt so bei entsprechender Positionierung direkt ins Ohr. Filzteppich-Bezug, solider Griff und Lochblechgitter runden Optik und Stabilität gelungen ab.

-- Angenehm schlicht - Volume, 3-Band-EQ & Kopfhörerausgang --

— Angenehm schlicht – Volume, 3-Band-EQ & Kopfhörerausgang —

Sound

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Nahezu unheimlich, mit welcher Power der Zwerg loslegt. Die Lautstärke ist beachtlich und auch der Druck kann – im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten – gut überzeugen. Selbstredend kann man hier keine übermäßig starken Tiefbässe erwarten und auch bei der H-Saite eines Fünfsaiters ist man wohl mit der etwas größeren Version des Amps besser beraten. Allerdings sollte man hier auch die Kirche im Dorf lassen, keine Wunder erwarten und den Zweck eines Übungsamps nicht etwa mit der Klanggüte einer Vintage-Vollröhre vergleichen. Geboten wird ein kraftvoller Ton, mit dem sich gut arbeiten lässt und der im Hinblick auf feinzeichnende Nuancen überraschend dynamisch und differenziert agiert. Ein wesentlicher Punkt, denn so bleiben wichtige Details im Phrasing erhalten. Auch wenn es nicht wirklich zum Tieftongewitter reicht, zeichnen sich die tiefen Frequenzen sauber und druckvoll ab, was sicherlich in großen Teilen dem Bassreflexgehäuse zugeschrieben werden muss.

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-- Einfach, aber effizient - Klappfuß zur Schrägstellung --

— Einfach, aber effizient – Klappfuß zur Schrägstellung —

Den deutlich muskulöseren Modellen 30.1 und 60.1 hat man einen integrierten Limiter spendiert, der das Signal zerrfrei hält, auch wenn es mal an die Leistungsreserven geht oder wenn tiefen Frequenzen stärker dominierend ins Klanggeschehen eingreifen sollen. Dieser Zusatz hätte angesichts der bewussten Unterdimensionierung gerade dem 15.1 gut getan. Da der Blue Cab 30.1 nur unwesentlich teurer ist, sollte man, falls kleinere Sessions und/oder fette Tiefbässe von Nöten sind, zur nächst größeren Ausführung oder dem Top-Of-The-Line-Modell raten, das der Bezeichnung Übungsamp natürlich nicht mehr gerecht wird. In seiner Anlage als solcher spielt der 15.1 seine Stärken besonders mit dem höhenbetonten, detaillierten Klang des J-Bass-Klassikers aus. Hier bleiben für den Anwendungsbereich Wohnzimmer im Grunde keine Wünsche mehr offen. Durchsetzungskraft und richtig satte Tiefen sind hier weder notwendig, noch technisch überzeugend realisierbar. Umso schöner, dass ein klarer Ton gelingt, der ansprechend feinfühlig auf die Formung durch den Klangregler reagiert. 

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