ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Test: Warwick LWA 1000, Bassverstärker

(ID: 102248)

Praxis & Sound

Wird der Amp in Betrieb genommen, geht im wahrsten Sinne des Wortes ein Licht auf. Dies geschieht in Form des blau leuchtenden Warwick-Schriftzuges auf der Front unter dem Bedienfeld, was gerade in düsteren Proberäumen oder auf dunklen Bühnen einen regelrechten Blickfang darstellt. Ein Betriebsgeräusch ist vorerst nicht zu vernehmen, da der interne Lüfter erst bei intensiverer Nutzung des Verstärkers zum Einsatz kommt. Doch selbst in diesem Fall ist das Surren des Ventilators kaum wahrnehmbar.

ANZEIGE

Um so auffälliger sind die ersten Töne, die man aus dem Verstärker vernimmt, sobald man einen Bass der Wahl angeschlossen hat. Ob über Box oder Kopfhörer abgenommen, fällt der ansprechende, moderne Grundsound des Verstärkers direkt auf. Generell lässt sich dieser als eher neutral beschreiben, der äußerst trocken und rund, aber gleichermaßen mit einer erheblichen Portion Brillanz, äußerst differenziert daher kommt. So kommen wunderbar kleinste Akzentuierungen zum Vorschein, was gleichermaßen eine saubere Spieltechnik fördert.

ANZEIGE

Dieser Grundsound lässt sich über die Vierband-Klangregelung im Handumdrehen in andere Gefilde bewegen. Dabei arbeiten die einzelnen Drehregler äußerst effektiv, aber nicht giftig. So lassen sich durch Veränderungen innerhalb der Aktionsradien der einzelnen Potis deutliche Veränderungen im Klangbild erzeugen. Die Bedienung wirkt dabei jedoch eher angenehm träge, sodass durch zufällige, minimale Änderungen der Gesamtsound nicht gleich maßgeblich verfälscht wird.

Der Kompressor bietet zu guter Letzt noch weitere Möglichkeiten, den Klang des Warwick LWA 1000 an die jeweilige Situation oder die persönliche Spielweise anzupassen. Grundsätzlich kann der integrierte Kompressor natürlich nicht mit einem externen Gerät, wie z.B. einer Bodentreterversion mithalten. Allerdings lässt sich trotz der Reduzierung der Funktion auf einen einzigen Drehregler schon einiges bewirken. Von dezent und hintergründig, bis prägnant und knackig, lässt sich so der vorab festgelegte Grundsound abschließend noch maßgeblich modifizieren.

-- Warwick LWA 1000 ---

— Warwick LWA 1000 —

ANZEIGE
Fazit

Wahrlich ein feiner Bassverstärker, den Warwick mit dem LWA 1000 entwickelt hat. Es zeigt sich deutlich, wieso dieses Unternehmen seit vielen Jahren in der obersten Liga für Bässe und zugehörigem Equipment mitspielt. Schließlich kann man suchen, wie man will. Am Warwick LWA 1000 gibt es grundsätzlich wirklich nichts zu bemängeln.

Die Retro-Optik mag vielleicht Geschmacksache sein. Jedoch überzeugen bereits die tadellose Verarbeitung und die harten Fakten, was das Gewicht in Verbindung mit der sensationellen Leistung angeht. Darüber hinaus eröffnet die innovative Ausstattung mit den zwei Kanälen einige Einsatzmöglichkeiten, die man bei Konkurrenzprodukten auf dem Markt in dieser Form vergeblich sucht. Doch letztendlich bringt es der hervorragende Grundsound auf den Punkt, der mithilfe der Klangregelung und des Kompressors äußerst flexibel gestaltet werden kann.

Unter Berücksichtigung des äußerst fairen Ladenpreises von gerade einmal 849,- Euro kann dem Warwick LWA 1000 mit gutem Gewissen eine klare Kaufempfehlung ausgestellt werden!

Klangbeispiele: Yamaha BBNE2 – Apogee One Interface – Logic Audio

Plus

  • Design
  • geringes Gewicht
  • hohe Leistung
  • Verarbeitung
  • Ausstattung/zwei Kanäle
  • Lieferumfang
  • Sound

Minus

  • -

Preis

  • Ladenpreis: 849,- Euro
ANZEIGE
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    klausklaerwerk

    wie funktioniert denn der fußschalter? der hat anscheinend nur 1 mono-out, der amp allerdings je kanal einen input? kann der amp auch wohlklingend anzerren, bei hohem gain?

    • Profilbild
      a.dasic AHU

      @klausklaerwerk Hallo Klausklaerwerk,

      vielen Dank für dein Kommentar und dein Interesse für den Artikel!

      Wie beschrieben wird der Fußschalter zwischen Instrument und Verstärker geschaltet. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Kanal-Eingang man wählt.

      Über Aktivierung des Schalters lässt sich mit einem Instrument zwischen den beiden Kanälen und den entsprechenden Einstellungen hin und her switchen.

      Bei der Nutzung von zwei Instrumenten besteht die Möglichkeit diese gleichzeitig an den beiden Eingängen anzuschließen und differenzierte Einstellungen am EQ vorzunehmen.

      Darüber hinaus lassen sich sogar zwei Instrumente gleichzeitig anschließen und betreiben.
      Ein tolles Feature, um z.B. bei Konzerten äußerst fix zwischen zwei Instrumenten und Soundeinstellungen wechseln zu können.
      Doch ebenso Bass-Lehrer profitieren von dieser Funktion, um mit Ihren Schülern direkt an einem Verstärker mit Box zu unterrichten.

      Die persönliche Einstufung von „wohlklingend anzerren“ ist wahrscheinlich von Musiker zu Musiker unterschiedlich.
      Jedenfalls empfand ich die Verzerrung bei hohen Gain-Einstellungen äußerst ansprechend.

      Ich hoffe dir damit weitergeholfen zu haben.

      Viele Grüße

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X