Im Alltag
Die Bedienung von Waves Tune Real-Time ist im hektischen Studioalltag bequem und ergonomisch. Die „Range-Presets“ (die Voreinstellung des Analysebereichs) finde ich persönlich nicht notwendig, das mag aber daran liegen, dass ich Presets gegenüber immer etwas skeptisch bin, ich habe gerne Kontrolle über meine Ergebnisse. Zur schnellen Vorauswahl (und dafür sind sie gedacht) taugen diese Voreinstellungen sehr wohl, daher eher ein Phantomschmerz auf meiner Seite. Nicht zuletzt wohl auch deswegen, weil die Bedienung in der Praxis sehr komfortabel von der Hand geht. Die Parameter sind (in ähnlicher Form) bei den Platzhirschen auch vorhanden – man muss nicht umdenken – und die Anordnung der Bedienelemente hat sich als praxisnah erwiesen.
Der Klang geht voll in Ordnung. Zwar sind einige (die meisten?) Onboard-Lösungen der Sequencer durchaus sehr gut, die Mehrzahl dürfte jedoch bei Extremeinstellungen dem Waves Tune Real-Time unterliegen, wenn auch knapp. Damit kommen wir schon zu einem der Pferdefüße in der Praxis: Ob sich die Investition und die „Mühe“ der Installation wirklich lohnt, kann ich nicht klar beantworten, es kommt auf den Lieferumfang der bereits installierten Software und die eigenen Bedürfnisse an.
Waves Tune Real Time mit moderaten Einstellungen (zuerst unbearbeitet, dann bearbeitet):
Waves Tune Real Time mit extremeren Einstellungen (zuerst unbearbeitet, dann bearbeitet):
Waves Tune Real Time im Vergleich mit Pitch Correct von Steinberg (in Cubase/Nuendo enthalten) mit moderaten Einstellungen (zuerst unbearbeitet, dann Waves Tune Real-Time, dann Pitch Correct):
Waves Tune Real Time im Vergleich mit Pitch Correct von Steinberg (in Cubase/Nuendo enthalten) mit extremeren Einstellungen (zuerst unbearbeitet, dann Waves Tune Real-Time, dann Pitch Correct):
Interessant – wenn auch nicht ganz einzigartig – ist die Option, einzelne Töne nicht zu korrigieren oder diese auf den nächsten Halbton nach oben oder unten zu schieben/zu korrigieren. Damit lässt sich schon recht spezifisch arbeiten, sehr schön.
Selbstverständlich lässt sich Waves Tune Real-Time per MIDI bedienen. Da stand wohl AutoTune Pate! Tonhöhenkorrekturen lassen sich bequem über MIDI steuern, das haben manche Clones schlicht nicht dabei, die Programmierer von Waves waren da gründlicher.
Ich glaube den Jungs in Isreal war mal langweilig und haben dann einfach das Rad mal wieder erfunden. Tja, das sie nichts besseres zu tun haben bleibt fraglich. Es ist wie mit Distortion Verzerrer Tretminen, sie werden jeden Tag mehrmals neu erfunden und bestimmt hier auf amazona immer noch als die neueste Erfindung angepriesen. Ja manchmal ist es langweilig.
Hallo liebe RED. Es ist ja in erster Linie ein Realtime PlugIn, ergo für Livegesang entwickelt. Die meisten Hardware Live-Correktoren haben eine unangenehme Latenz. ( Tascam, TC und co ). Interessant wäre es gewesen ( neben dem Klang ), das PlugIn eben auf diese Latenz im Livemodus zu testen denn dafür ist es ja optimiert. LG Bauxi