Wavescape Studio

30. Januar 2008

Die Sampelkollektion von Wavescape Studio – Nord Modular G2 series Vol. 1 Club Life und Vol. 2 On Stage bringen für den Sampler neues Rave und Dance Futter. Erhältlich in den Formaten Emulator X/2, EXS/P 24 MK II (auch für PC Logic 5.5), Halion 3, Kontakt 2 und Reason NN-XT sollen den legendären Sound der Nord Modular G2 auch für den normalen User bereit stellen.

Die beiden Banks in der Version EXS24 MKII sind 150MB, respektive 290 MB groß, und werden einfach durch Entpacken in den entsprechenden Logic Ordner installiert. Im EXS 24 dann nur noch auf ‚Menü neu einlesen‘ und los geht’s.

Aufgeteilt in die Abteilungen ARP, BASS, LEAD, PAD und XTR (in Vol2 auch Multis), tummeln sich hier in beiden Kollektionen bekannte Rave und Dance Sounds für den soliden Dancefloor Track. Die Namen sind originell gewählt, jedoch teilweise auch volumeübergreifend sehr ähnlich, so dass sie nicht sehr einprägsam sind.

Die PAD Sektion des Vol.1

Fazit

Mag auch die Sammlung ein wenig anachronistisch wirken, kann doch der ein oder andere Sound gefallen. Das Manko dieser Version sind jedoch eindeutig handwerkliche Fehler. So ist besonders bei den Leads oftmals ein deutliches Knacken beim Loopsprung zu vernehmen. Auch und gerade hier kann man im Soundbeipiel deutlich hören, wie sich das anhört. Obwohl die Samples mit 24Bit aufgenommen sind, ist offensichtlich das Aliasing durchgegangen. Im Soundbeispiel hört man beim Hochpitchen deutlich extreme Aliasingartefakte.

Zudem kommt noch, dass die Kollektionen mit dem Clavia Modular g2 Sound beworben werden. Davon kann ich als g2x User leider so gut wie nichts wiedererkennen. Ist die Stärke Sound des G2 eben in seiner aliasinglosen und glasklaren Transparenz begründet, muffeln die Sounds der Kollektionen meistens vor sich hin. Natürlich liegt das in dem Fall auch an der Engine, hier also der EXS24 mkII. Dessen Möglichkeiten wurden aber in der Programmierung auch nicht voll ausgeschöpft, wie behauptet wird…

Am erstaunlichsten aber ist, dass beide Kollektionen so klingen, als ob sie aus vielleicht ein Dutzend Basispresets erstellt wurden. Genau das verbinde ich halt auch nicht mit dem ‚G2 Sound‘.

Für angehende DJs und Bedroom Producer bieten diese Kollektionen doch eine Fülle an typischen Sounds, in die reinzuhören sich lohnt!

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