Blubber, zirp und zisch!
Auch Echo-Pedale gibt es auf dem Markt wie den oft zitierten Sand am Meer. Da gilt es also für die Hersteller, sich mit neuen Features von der Konkurrenz abzusetzen. Klammheimlich haben sich dabei die eher kleinen Companys einen doch beachtlichen Marktanteil gesichert, auch wenn die Firma Way Huge seit ihrer Reaktivierung unter die Fittiche des ruhmreichen Effektspezialisten Dunlop geschlüpft ist.
Das Unternehmen Way Huge wurde 1992 von Jeorge Tripps gegründet und verschwand schon sieben Jahre später wieder in der Versenkung, nachdem der Gründer es damals vorzog, seine Dienste der Firma Line6 zur Verfügung zu stellen. Im Jahre 2008 leitete Tripps dann die Wiedergeburt ein – dieses Mal eben unter der Regie von Dunlop und mit einem deutlich größeren Angebot an Effektpedalen. Darunter sehr spezielle und auch eher konventionelle, wie unser heutiger Testkandidat: das Way Huge WHE707 Supa Puss Analog Delay.
Facts & Features
In einem strahlenden, wässrig-blauen Alugehäuse mit den Maßen von 107 x 120 x 43 mm schlüpft das WHE707 aus seiner Verpackung. Unterbrochen wird dieses schnittige und optisch durchaus ansprechende Design nur von dem Batteriefach, das auf der Vorderseite des Pedals eingesetzt wurde. Über einen Schnellverschluss lässt sich die zum Betrieb benötigte 9-Volt-Batterie ganz fix einsetzen. Alternativ dazu – und im Übrigen auch dringend empfohlen – befindet sich an der Stirnseite der Anschluss-Pin für die Stromversorgung über ein Netzteil. Dieses wird zwar nicht mitgeliefert, muss in diesem Falle aber auch kein Spezielles sein, das Ibanez/BOSS Format scheint sich mittlerweile wohl weitestgehend durchgesetzt zu haben. So gab es im Test mit dem Betrieb des WHE707 mit einem 10-Euro-Netzadapter aus dem Elektromarkt beispielsweise keinerlei Probleme.
Hier an der Stirnseite sitzen auch die übrigen Anschlüsse des Way Huge WHE707 Supa Puss Analog Delay. Leider stehen nur ein Monoeingang sowie eine mono Ausgangsbuchse zur Verfügung, dafür findet sich aber eine weitere Buchse, an der sich ein Expression-Pedal anschließen lässt. Mit diesem ist es möglich, die Delayzeit des WHE707 in Echtzeit zu steuern. Auch hier muss es, wie beim Netzteil, kein besonderes EXP-Pedal sein – ein einfaches aus dem Zubehör, mit einer Monoklinke am Ende des Kabels, reicht hier vollkommen aus.
ähm, robuste Verarbeitung? Dise Minipotis im Trittbereich sind genau das Gegenteil.
@harrymudd Hi harrymudd,
nein, das sehe ich komplett anders :) Die Mini-Potis sind nicht nur sehr robust, sondern liegen auch definitiv nicht im Trittbereich. Die drei Potis und die zwei Metallschalter sind in ihrer Bauhöhe wesentlich größer ausgefallen. Wer da auf die kleinen Potis drauftrampelt, der möchte das wohl mit aller Gewalt. In der Praxis ist es aber kein Minuspunkt.
Viele Grüße,
Stephan
Ein bisschen verspätet, aber besser spät als nie: https://www.youtube.com/watch?v=T7H0q-NUjuk
Und noch eine Ergänzung zum „Trails“ Modus: Die Idee ist vor allem, dass Echowiederholungen vollständig ausklingen, wenn man auf Bypass drückt – und nicht sofort abgeschnitten werden.