Test: wizoo Daburka & Latigo

Little Drummer
In der Vergangenheit hatte ich als Musiker und Produzent in Personalunion vor allem ein Problem: Wollte ich einen gescheiten Percussiontrack, brauchte ich entweder jemanden, der es mir eintrommelte oder setzte mich stundenlang an den Drumeditor in Cubase. Dass so was kein Zustand ist, erkannte auch Peter Gorges, seines Zeichens Chef der renommierten Soundschmiede Wizoo.

Und wenn man bei Wizoo erstmal was erkannt hat, können sich die künftigen User auf eine zielführende Lösung freuen. So geschehen bei den Virtual Guitaristen oder Hypersonic. Nun nutzen sie die bei Virtual Guitarist gemachten Erfahrungen und präsentieren mit Latigo und Darbuka zwei außergewöhnliche VSTi.

Kleine Völkerkunde
Latigo und Darbuka bieten Perkussion in Reinkultur. Mit Latigo erwirbt man quasi eine Proficombo mit der Spezialisierung auf den lateinamerikanischen Raum. Und Proficombo fungiert hier nicht nur als marketingkompatibles Wortkonstrukt. Mit Clay Ostwald und Edwin Bonilla konnte Wizoo zwei Vollblutmusiker gewinnen, die ihr können mit Größen wie Gloria Estefan oder John Secada unter Beweis gestellt haben. Insgesamt stehen 22 verschiedene Stile zur Auswahl. Ob nun Samba oder Merengue, Salsa oder Cha Cha Cha – Latigo hat alles an Bord.

Darbuka hat sich ganz der arabischen Musik verschrieben und lädt ein auf eine Reise von Nordafrika über die Türkei nach Arabien. Hier geben Rhythmen wie Sufi oder Karachi den Ton an. Auch hinter Darbuka stehen alles andere als Anfänger. Neben „Muttersprachlern“ in Sachen Trommeln, konnte mit Lothar Krell einer der besten Produzenten ethnischer Musik gewonnen werden.