CS-80 Emulation mit mehr CS-80
„Ein Jammer, dass es keine Hardware ist – aber wer hat die schon?“ Und mit diesen Worten verabschiedet sich Gaff in die Nacht von Los Angeles. Der Xils-Lab The Eighty ist ein Emulations-Plug-in des Yamaha CS-80 für macOS und Windows. Es gibt wohl kaum einen Synthesizer, dem das ikonische Attribut mehr zugeschrieben werden kann als diesem – und der zudem für immer mit dem Künstler Vangelis verbunden sein wird, der leider 2022 von uns gegangen ist. Doch kann eine Software wirklich die Hardware ersetzen? Hier erfährst du es.
Kurz & knapp
Xils-Lab The Eighty
- Authentische CS-80-Emulation für MacOS/Windows (AAX, AU, VST2, VST3) mit einzigartiger dritter Synthesezeile und flexibler Modulationsmatrix
- Erweiterte Effekte & Bedienkomfort – zusätzliche Delay-, Phaser-, Reverb- und EQ-Optionen, 4K+-optimierte GUI
- Klanglich extrem nah am Original
- Realistische Alternative zur Hardware, da originale CS-80 rar und teuer sind – beste Preis-Leistungs-Wahl für CS-80-Fans
- Klare Kaufempfehlung – herausragender Sound, flexible Funktionen, ideal für Produktion & Live-Performance


Inhaltsverzeichnis
Xils-Lab The Eighty Synthesizer: CS-80 als Plug-in
Wer mehr über die Hardware erfahren will, sei auf den wundervollen Bericht von Theo Bloderer auf Amazona.de hingewiesen, in dem der Yamaha CS-80 genauestens untersucht und seine Vorzüge sowie Macken beschrieben wurden. Da sich derzeit nur noch etwa 800 Menschen am Original erfreuen, sich dabei einen Bruch heben und ständig Wartungs- sowie Tuning-Arbeiten durchführen müssen, können wir uns die – allesamt Hardware bedingten – Nachteile des CS-80 hier sparen und uns auf die Vorteile konzentrieren, die es in den Xils-Lab The Eighty geschafft haben.
Wie üblich gibt es von Xils-Lab auch eine 15-tägige Demoversion, für die allerdings ein iLok-Konto notwendig ist – ebenso wie für die Vollversion. Dabei werden sowohl Machine-Aktivierung als auch das USB-Dongle (Version 2 oder 3) unterstützt. Weiterhin werden macOS 10.13 oder neuer (64 Bit, Intel & Apple Silicon) mit VST2.4, VST3, Audio Unit, AAX (Native) sowie Windows 7, 8, 10 und 11 (64 Bit) mit VST2.4, VST3 und AAX (Native) unterstützt.
Was die Vorzüge angeht, so nennt Theo Bloderer vor allem die Spielbarkeit von Velocity-Anschlagsstärke und polyphonem Aftertouch gleichzeitig – ein Feature, das bestenfalls noch ein oder zwei andere Hardware-Synthesizer bieten (der Sequential Prophet T-8 ist einer davon). Zudem hebt er die Regulierung der LFO-Geschwindigkeit via Aftertouch sowie den Ringmodulator hervor.
Da Aftertouch auch in der modernen Welt ein Problem darstellen kann – da viele MIDI-Keyboards ihn gar nicht unterstützen –, bieten Xils-Labs die Option, stattdessen den Expression-MIDI-Befehl (CC 11) auf den Aftertouch zu routen.
Was die Bedienoberfläche angeht, so bietet sie verschiedene Größen, die auch ein 4K-Display vollständig ausfüllen. Sehr schön.
Klangerzeugung
Der offensichtlichste Unterschied liegt natürlich in den drei Synthesezeilen des Xils-Lab The Eighty, während die Hardware lediglich zwei Zeilen besaß. Diese Synthese-Kanalzüge erklingen immer gleichzeitig und können nur im Verhältnis zueinander gemischt werden – in der Software sind sie allerdings auch abschaltbar.
Danach geht es etwas subtiler weiter: Der LFO mit der originalen Sinusschwingungen ist hier direkt der erste Regler. Seine Geschwindigkeit lässt sich zwischen 0 und 6000 Hz bzw. 128 Takten und Tempo × 8 einstellen. Er beeinflusst den PWM-Regler, der die Modulationstiefe für Rechteck und Dreieck kontrolliert. Der PW-Wert legt dabei den Ausgangszustand der Schwingungsform fest – bei Rechteck die Pulsbreite zwischen 10 % und 50 %, bei Dreiecks eine Verschiebung in Richtung Sägezahn. Auf den dritten Oszillator mit echtem Sägezahn, den es beim Original nicht gab, wirken sich die PWM-/PW-Regler nicht aus. Der neu hinzugekommene FM-Regler hingegen – der den Anteil der Frequenzmodulation durch den LFO (alias Sub-Oszillator) steuert – beeinflusst alle drei Oszillatoren.
Damit stehen dem Xils-Lab The Eighty pro Stimme drei Oszillatoren statt der ursprünglichen zwei zur Verfügung (wenn man die Sinusschwingung in der VCA-Sektion nicht mitzählt). Diese lässt sich, genau wie beim Original, lediglich in der Lautstärke hinzumischen und dient primär als klangliche Veredelung oder „Fettmacher“ – nicht als eigenständiger Bestandteil der Klangerzeugung.
Da bei der Hardware die Synthesezeilen nur parallel gespielt werden konnten, ließ sich dort zwischen Klang I und II überblenden. Mit drei Klängen wird das jedoch komplizierter. Xils-Lab hat die Implementierung hervorragend gelöst: Es lässt sich zwischen Klang I und II, II und III sowie I und III überblenden. Das klingt vielleicht verwirrend, doch Xils-Lab hat hierfür einen modulierbaren 3-Achsen-Joystick-Mixer integriert, der anstelle des eher überflüssigen Signalflussdiagramms angezeigt werden kann – eine äußerst elegante Lösung.
Die Fußlagen aller drei Synthesezeilen können mit der Shift-Taste stufenlos zwischen -2 und +1 Oktave eingestellt werden. Ansonsten sind sie auch im originalen Raster von 2” bis 16” verfügbar, inklusive der exotischen Abstufungen 2 2/3” und 5 1/3”.
Ein weiterer Unterschied ist die Verdopplung der Stimmenzahl auf 16-fache Polyphonie in der Software. Zudem bietet The Eighty eine Taktsynchronisation für LFOs und den Sub-Oszillator – eine Funktion, die das Original nicht hatte.
Filter und Hüllkurven
Die Signalkette führt weiter durch aufeinanderfolgende Hoch- und Tiefpassfilter mit Resonanzkontrolle und anschließend in die ADR-Filterhüllkurve. Diese bietet zwei besondere Parameter: Zum einen IL (Initial Level), das den Anfangswert bestimmt, von dem aus die Hüllkurve startet und zu dem sie am Ende wieder zurückkehrt. Zum anderen AL (Attack Level), das den Wert definiert, auf den die Hüllkurve direkt nach der Attack-Phase fällt oder steigt. Man kann also beispielsweise mit einem halboffenen Filter starten, es nach dem Anschlag schließen und am Ende wieder zur Ausgangsposition zurückkehren.
Die Einstellungen zur Modulation des Filters befinden sich ganz am Ende der Reglerreihe. Mit BRILLIANCE wird die Modulationsstärke des Filter-Cutoffs per MIDI-Velocity eingestellt, während LEVEL die Lautstärkemodulation über MIDI-Aftertouch steuert.
Neben dem Mixer gibt es außerdem nochmals die global wirkenden Parameter BRILLIANCE und RESONANCE, die zusätzlich den Gesamtklang beeinflussen – dazu später mehr.
Die ADSR-Verstärkerhüllkurve bietet keine besonderen Extravaganzen, abgesehen davon, dass hier die Lautstärke des Sinus-Oszillators eingestellt wird. Die Gesamtlautstärke der Synthese-Kette lässt sich unabhängig vom Mixer anpassen, und der neue Panoramaregler ermöglicht mit drei Stimmen extrabreite Klangbilder.
Der sogenannte Sub-Oszillator, der in Wirklichkeit ein LFO ist, kann die VCO-Tonhöhe, den Filter-Cutoff und die VCA-Lautstärke modulieren – allerdings nur, wenn der MOD-Regler (direkt neben der Klaviatur) nicht auf Null steht.
Übrigens wurden alle Festspeicher-Presets des Yamaha CS-80 originalgetreu in den farbigen Tastern einprogrammiert. Die genauen Parametereinstellungen für jedes Preset finden sich im originalen Handbuch, das als Download verfügbar ist. Auf die Frage, ob diese Taster auch mit eigenen Presets belegt werden können, meinte Xavier von Xils-Lab, dass man darüber nachdenke. Persönlich fände ich es großartig, eigene Lieblings-Presets für den schnellen Zugriff hinterlegen zu können. Nicht, dass der hervorragende Preset-Browser des Xils-Lab The Eighty das nicht auch leisten könnte – aber es würde sich noch ein bisschen mehr nach echter Hardware anfühlen.
Der Ringmodulator
Der Effekt moduliert das Ausgangssignal des Mixers mit einer Sinusschwingung als Carrier bei einer Geschwindigkeit von 0,05 bis 300 Hz. Die Attack- und Decay-Einstellungen von bis zu 500 ms sind zwar eher unüblich, doch den Lobgesang, den Theo darauf anstimmt, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das Geniale – zumindest ohne direkten Zugriff auf die Hardware – erschließt sich mir hier nicht. Wenn wenigstens die Synthesezeilen separat als Signal und Carrier definierbar wären, könnte ich mich vielleicht noch zu einem „interessant“ hinreißen lassen. So jedoch bleibt es – dank der stufenlosen Einblendung zum Originalsignal – lediglich ein „brauchbarer“ Ringmodulator. Vielleicht muss das in diesem historischen Kontext aber auch einfach reichen.
Schließlich lassen sich über diverse Taster sowohl die Filter als auch die Synthesezeilen abschalten, um laut Handbuch die CPU-Belastung zu reduzieren. Über den Leistungsbedarf unter x86 (AMD/Intel) kann ich nichts sagen, aber auf einem Apple Silicon M4 Pro werden unter Reaper bei 48 kHz (VST3) gerade mal 0,5 % DSP-Leistung beansprucht. Damit sollten sich selbst auf kleineren Systemen problemlos mehrere Instanzen fahren lassen. Ob das Abschalten der Module dabei wirklich viel bringt? Vielleicht auf einem Intel DuoCore oder älter – aber besser, man hat die Option.
Kontrollsektionen
Touch Response ist für die Feinmodulation des Klangs gedacht. Mit Pitch (Initial) wird die Tonhöhe in Abhängigkeit von der MIDI-Anschlagsstärke über eine kurze Hüllkurve moduliert.
Die Parameter SPEED, VCO und VCF bestimmen die Modulation des LFOs (Sub-Oszillator), der VCO-Frequenz und der Filter-Cutoffs über den Aftertouch-Parameter.
Keyboard Control
BRILLIANCE ist quasi ein variables Bandpassfilter, an dessen beiden Flanken eine Resonanz erzeugt werden kann. Dadurch wird der Klang entweder heller oder fetter/dunkler und diese Einstellung wirkt sich auf den gesamten Sound aus – zusätzlich zu den Filtern der Synthesezeilen.
Die beiden Regler BRILLIANCE HIGH und BRILLIANCE LOW in der KEYBOARD CONTROL-Sektion dienen als Klangfarbenkontrolle in Tief- und Hochpassfilter-Manier. Ihre Wirkung wird umso prägnanter, je weiter außen sich die gespielte Taste auf der Klaviatur befindet. Diese Parameter arbeiten unabhängig von der allgemeinen BRILLIANCE-Einstellung.
Das Handbuch des Originals beschreibt einen graduellen, kurvenförmigen Übergang zwischen den Wirkbereichen von LOW und HIGH, der sich „irgendwo in der Mitte des Keyboards“ befindet.
Im Plug-in ist dieser Übergang fest auf C3 definiert. Alle Noten darüber und darunter werden von den beiden Parametern exponentiell ansteigend stärker beeinflusst – je höher bzw. tiefer die gespielte Note ist.
LEVEL HIGH und LOW regeln die Lautstärke der oberen und unteren Noten und das Signal geht von hier aus direkt in den Mixer.
Im zweiten KEYBOARD CONTROL-Panel geht es weiter mit Funktionen für eine expressive Spielweise.
Über EXP lässt sich (wenn aktiviert) ein Expression-Pedal zur Lautstärkekontrolle einsetzen. EXP WAH aktiviert zusätzlich einen WahWah-Effekt.
Der SUSTAIN-Regler legt die globale Abklingzeit für alle Hüllkurven fest. Der SUSTAIN-Kippschalter hingegen bestimmt, ob der Parameter dem SUSTAIN-Regler folgt oder dem Sustain-(Halte)-Pedal – sehr praktisch für Live-Darbietungen.
Der PORTAMENTO/GLISSANDO-Regler steuert die Gleitzeit dieser Modulation. Mit dem zugehörigen Kippschalter kann zwischen Portamento und Glissando umgeschaltet werden.
Effekte
Die originale Kombination aus Chorus/Tremolo mit Geschwindigkeits- und Modulationstiefensteuerung im Control-Panel wurde optimiert. Während das Original separate Schalter für beide Effekte hatte, verfügt The Eighty nur über einen Wahlschalter. Laut Handbuch des CS-80 kann jedoch ohnehin nur ein Effekt gleichzeitig aktiv sein. Xils-Lab bestätigte zudem, dass laut Schaltplänen, wenn beide Schalter aktiviert sind, nur der Tremolo-Effekt aktiv bleibt.
Klanglich unterscheiden sich die beiden Effekte meinem Gehör nach ohnehin hauptsächlich in der LFO-Geschwindigkeit – der Chorus klingt fast genauso wie das Tremolo, nur langsamer.
Neu hinzugekommen sind Delay, Phaser, Reverb und EQ aus der hauseigenen Xils-Lab-Produktion, die unaufdringlich in das Gesamtdesign integriert wurden. Besonders interessant ist die Möglichkeit, für jeden dieser Effekte zu wählen, ob er parallel – also direkt auf den Hauptausgang – oder seriell in der Effektkette arbeiten soll. Die Reihenfolge der Effekte lässt sich dabei variabel festlegen.
Modulationsmatrix
Die frei belegbare 9-fach-Matrix bietet als Quellen diverse Oszillator-, Hüllkurven- und Modulator-Parameter und als Ziele eine noch größere Auswahl an Parametern von Oszillatoren, Filtern, Hüllkurven, Modulatoren und Effekten.
Zusätzlich ermöglicht die Zuweisung für Modwheel, Aftertouch und Anschlagsstärke die gleiche Auswahl an Modulationszielen.
In der Keyboard-Kontrolle lassen sich unter anderem bis zu achtstimmiger Unisono-Modus und bis zu 16-fache Polyphonie einstellen.
Arpeggiator
Der Poly-Modus und der Akkord-Sequencer mit vier Seminoten halten den Arpeggiator übersichtlich – einmal nach oben und einmal nach unten. Immerhin lassen sich Akkorde über den BREAK-Parameter in „aufgelöster“ Form spielen.
Beim zweispurigen Modulations-Sequencer mit jeweils 16 Schritten stehen die gleichen Parameter als Modulationsziele zur Verfügung wie in der Modulationsmatrix. Damit lassen sich problemlos endlose Jarre-Sequenzen erstellen.
Allerdings stellt sich (mal wieder) die Frage, warum zumindest im Browser keine Option besteht, Arpeggiator- und Klangdaten getrennt voneinander zu laden. Es müsste ja nicht gleich ein eigener Preset-Browser sein – obwohl das beim Xils-Lab PolyKB III ja auch möglich war. Gerade weil der Arpeggiator den Xils-Lab The Eighty als Instrument schön abrundet, wäre diese Funktion wünschenswert.
Sonstiges
Viel Kritik kann ich an dieser Stelle nicht anbringen – aber zwei Dinge nerven mich wirklich:
- Die Kippschalter – ihr Status ist schwer abzulesen und wie schon bei anderen Xils-Lab-Plug-ins, funktionieren sie am Bildschirm einfach nicht intuitiv. Die Lichtreflexion ist „dunkel“, wenn die Funktion aktiv ist.
- Die Werteorientierung der Schieberegler – der Maximalwert liegt mal oben, mal unten. Das ist zwar historisch korrekt, ergibt aber in einem modernen Plug-in absolut keinen Sinn im Workflow und führt nur zu Verwirrung.
Das englischsprachige PDF-Handbuch ist – in alter Xils-Tradition – wieder einmal spärlich gehalten. Das Wichtigste wird einigermaßen erklärt, den Rest muss man sich selbst zusammenreimen.
Klang
Was den reinen Sound angeht, ist The Eighty als Software-Emulation erste Güte – von den Bässen bis zu den Höhen.
Doch wenn es um den Vergleich zur Hardware geht (und daran muss sich eine Emulation ja messen lassen), gibt es zahlreiche YouTube-Videos. Im Vergleich mit dem unten verlinkten Video wurde der Klang sehr exakt getroffen. Allerdings hat der Yamaha CS-80 bekanntlich Probleme mit der Stimmstabilität der Oszillatoren, wodurch er oft fetter und lebendiger klingt – was sich jedoch nicht immer unbedingt besser im Mix macht.
Der Xils-Lab The Eighty ist daher im Grunde ein perfekt kalibrierter CS-80 – was ihn zunächst vielleicht etwas langweiliger erscheinen lässt. Aber genau das ist meine Argumentation bei In-the-Box-Produktionen: Den „Dreck“ und das „Fett“ muss man sich erarbeiten – sei es mit EQ, Saturation oder DAW-Automation.
Zumindest sind die Presets im Plug-in exakt nach den Original-CS-80-Sounds programmiert und das erwähnte Video zeigt, dass der Unterschied manchmal kaum auszumachen ist. Der Unterschied liegt eher darin, dass es sich anhört wie ein zweiter, leicht anderer CS-80.
Insgesamt finde ich Charakter und Feeling des The Eighty hervorragend getroffen. Selbst wenn ich das Geld für einen echten CS-80 hätte, wären mir die Nachteile des Originals einfach nicht wert.
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Audiodemos
Die Audiodemos wurden allesamt – mit Ausnahme von „Kung Fu AG Pluck“ in der FX-Version – ohne jegliche Effekte in 48 kHz, 320 kbps aufgenommen, um eine authentische Beurteilung des Klangs zu ermöglichen.
Der Peak liegt bei -6 dBFS. In den Demos wird per Mixer-Joystick zwischen den drei Synthese-Stimmen überblendet.
Ich wunderte mich erst über die Preisangaben: 199€ bei Amazona aufgelistet, 79€ Thomann, 89€ bei Xils Lab. Stellt sich wohl kaum die Frage wo man es kauft. Die günstigen Preise sind allerdings kurzfristige Angebote zur Veröffentlichung. Also sollte man jetzt zuschlagen wen’s interessiert. Ich hingegen warte auf den Behringer. Es heißt immer es gibt nur das Original, Deckard’s Dream oder eben Softwaresynthesizer wie Arturia oder diesen hier vorgestellten. Aktuell ist es noch so! Aber ich hoffe… oder besser gesagt wünsche ich mir das dieses Jahr noch der Behringer erscheint. Hat bei mir hohes Kaufpotential. Ansonsten eine CS-80 Emulation für 80€, da kann man wirklich nicht meckern. Warum gibt es allerdings keine Midikeyboards mit einem quer verlaufenden Ribbon-Controller? Heureka! Ich habe gerade eine neue Marktlücke gefunden!
„Realistische Alternative zur Hardware..“
… wenn man denn mit einer Software Variante arbeiten möchte. Allein der Hassle mit einem iLok-Konto. Naturgemäß fehlt bei Software die Haptik und nebenbei hab ich generell auch Bedenken einer Beständigkeit (die Abh. von Updates für kommende OS Versionen). Wenn einem das alles Egal ist, nur zu.
@rio iLok ist zumindest bei mir immer eine set & forget Sache gewesen, einmal eingerichtet macht es was es soll und da sehr viele den benutzen, ist es einfacher als immer neue Kopierschutzsachen nutzen zu müssen.
Der Support bei Xils ist super, ich hatte eine Frage und kurz darauf wurde es im Plugin repariert, von daher muss man sich da auch keine Sorge machen, ob kommende Betriebssysteme unterstützt werden. Generell ist das bisher aber noch fast nie ein Problem gewesen, meine ältesten Plugins sind 20 Jahre alt und laufen immer noch bzw wurden sie upgedatet. Diese Angst davor ist unbegründet, eher geht ein Hardware-Synth kaputt und der Verlust ist dann auch noch sehr viel teurer.
@ollo „eher geht ein Hardware-Synth kaputt“
In der Tat, beim CS-80 ;)
Antwort zielte mehr darauf hinab, ob man überhaupt mit Software Synths arbeiten möchte. Ich gehör nicht dazu.
@rio Nur, dass es halt keine realistische Alternative gibt, weil das Original unbezahlbar ist, der Deckard’s Dream für die meisten Leute auch viel zu teuer sein dürfte und Behringer nach ersten Überlegungen leider mal wieder wie bei so vielen anderen Sachen auch keine neuen infos hat.
Bleibt noch für 800€ die Eurorack Deckard’s Dream Synthvoice aber das ist dann natürlich nur monophon.
@ollo Ich für meine Zwecke geb mich voll zufrieden mit einem modifizierten shruthi und einem Dual Filter SVF Board (in der Fall old crow’s version). Ist nicht Vergleichbar mit dem Original aber die Idee dahinter.✌
Um den Preis ist es für mich ein Nobrainer. Heruntergeladen, installiert mit Ilok Aktivierung. War gleich erledigt. Aber eine Info für alle Logic Pro Benutzer. Nach der Insallation einen reboot machen sons scheint das plugin nicht in Logic auf. Habe Xiils Lab geschrieben und sie haben mir mitgeiteilt das es noch behoben wird. Antwortzeit etwa 2 Stunden. Da ich keinen Vergleich zu Original hab muss ich tritzdem sagen. Das Teil klingt ziemlich fett. :-)
@Morphoder So muss das sein. 😂
Ich glaube schon, dass bei diesem Original die Tastatur einen Großteil der Ausdrucksstärke ausmacht. Denke mehr als der Ribbon. Bin ich also darauf aus, die mit CS-80 eingespielte Musik zu imitieren, würde ich mich zuerst um ein Poly AT Keyboard kümmern. Mit zusätzlich gewichteter Holztastatur, da dürfte es eng werden. Die Tonerzeugung selbst ist ein subtraktiv Analoger. Also nix ungewöhliches.
Der Synthie könnte viel besser klingen, wenn Xils mal einen vernünftigen Hall und Effekte mit besserer Befienbarkeit spendiert hätten. Softube hat es doch so gut vorgemacht. Exzellenter Hall mit nur einem Regler!!
Und was macht Xils? Bauen eine mega Synthese Engine und vermasseln das Ganze bei den Effekten.
@starstreet Was hat denn Bitteschön hall mit nem cs80, geschweige denn einer Emulation, zu tun? … pfff.
@rio Ein CS-80 sollte weit, breit und tief klingen können. Dazu gehört nun mal unverrückbar ein Hall wie Valhalla Shimmer. Ich habe festgestellt, dass viele der Presets des Eighty mit so einem Hall irgendwie vollständiger und richtiger klingen.