Test: XLN Audio Addictive Trigger, Drum Vault, Drum Replacer Software

Beim Abspielen werden im Fenster Transients die zu bearbeitenden Transienten angezeigt und fortlaufend abgebildet. Mit dem Superstart-Button erkennt die Software automatisch die richtigen Peaks, die sie dann durch ein Sample austauscht bzw. ergänzt. Durch diverse Einstellungsoptionen wie Threshold, Sensitivity und Hold Time kann man hier noch nachregeln. Bei schwierigeren Passagen gibt es die Fingerprints-Option, die einem ermöglicht, gezielt Transienten auszuwählen.

Kitpiece-Browser

Rechts daneben, quasi in der Mitte, befindet sich die MIDI-Sektion. Hier kann man einstellen, wie das Sample anspricht. Bei der Snare sogar zusätzlich diverse Anschlagsarten einstellen, wie beispielsweise Open Hit, RimShot, Shallow Hit usw. Darunter wird auch noch ein MIDI-Daten-Export generiert.

Im Kitpiece Setup wählt man die einzelnen Samples aus. Hier hat man die Möglichkeit, ein Hauptsample plus drei weitere, Flexi genannt, zu stacken.

Die komplette untere Reihe ist für alle drei Ebenen gleich in der Anzeige und Handhabe, hier wird das bearbeitete Signal gemischt. Aufgeteilt in Lautstärkenpotis für das Hauptsample und die drei Flexi-Ebenen verfügt jedes einzelne über einen Mute, einen Solo- und ein Phasenumkehr-Button. Das Gleiche gilt für das Overhead-, Room- (Raumhall) und das Bus-Potentiometer. Die zwei Effektebenen kann man über das Poti zumischen, über einen Button an- und ausschalten und zur Kontrolle auf Solo schalten. Ganz rechts vom Mixer befindet sich noch ein Mastervolume-Regler und ein Blendregler, mit Hilfe dessen man zwischen dem Originalsignal und dem Sample überblendet. Bis auf die FX-Einheit und den Blend-Regler haben alle zusätzlich noch eine Panorama-Option.

Die „Edit Page“ gibt dem Benutzer nahezu jede Möglichkeit, den Sound des Samples zu bearbeiten. Es geht von grundlegenden Dingen wie laut, leise, Raumhall, EQ und Kompression bis hin zu diffizileren Eingriffen wie Response, dem Tone Designer, Bandsättigung, einem Noise Generator und einem Lautstärken-Filter Werkzeug. Alles Dinge, die man benutzen kann, deaktiviert verschwinden sie aber auch komplett aus der Bearbeitungskette.

Auf der „FX Page“ findet man hauptsächlich ein Hall Modul und einen Equalizer. Ersteres beinhaltet auch eine Delay-Einheit, die dem Hall über einen Blend-Schieber beigemischt werden kann. Der EQ verfügt über vier Bänder: High-Pass, Low-Pass und zwei Kerbfilter.

Soweit die Details zu den Bearbeitungsmöglichkeiten, hier wurde an alles gedacht und selbst jede Kleinigkeit der Bearbeitungsmöglichkeit mit in Betracht gezogen.