Maschinensprache
Als Scott Henderson Ende der neunziger Jahre in einer Garage im Süden Kaliforniens seine ersten Bassgitarren und kleinen Preamps zusammenschraubte, dachte er noch gar nicht an ein globales Unternehmen und dass seine Produkte mal von den angesehensten Musikern weltweit gespielt würden. Viel mehr waren die Produkte des Startups Xotic eben exotische Einzelstücke, von Hand und mit Liebe von einem Perfektionisten zusammen gelötet. Doch schon sein zweites Pedal, das Robotalk, trug zu einer weiteren Verbreitung des Namens Xotic bei und war plötzlich auch unter Musikern außerhalb des Sonnenstaates gefragt.
Unter dem Namen Xotic Effects fing man also an zu expandieren und qualitativ hochwertige analoge Effektpedale und Gitarren auf der ganzen Welt zu vertreiben. Heute schwören viele der Besten auf die meist schlichten, aber mit liebe zum Detail gebauten Effektgeräte von der Westküste. Darunter auch Musiker wie Guthrie Govan und Steve Lukather. Das erste Erfolgsmodell der Firma, das Robotalk, wurde kürzlich überarbeitet und liegt uns jetzt in seiner neuen Form, dem Robotalk Ri, zum Test vor.
Aufbau und Features
Angeliefert wird das Robotalk sehr schlicht in einem einfarbig bedruckten Pappkarton und ohne viel Zubehör. Ein 9-Volt Netzteil sucht man hier vergeblich, dafür befindet sich allerdings eine 9-Volt-Batterie im Lieferumfang. Wie bei vielen Pedalen dieser Art ist diese im Inneren des Gehäuses eingebaut, das dafür, aufgrund einer fehlenden Zugangsklappe, komplett geöffnet werden muss. Mit den Maßen von etwa 12 x 10 x 5 cm fällt das Robotalk Ri etwas größer aus als das Original, wirkt aber immer noch kompakt genug, um es angenehm zu handeln.
Da muss man sich bis auf die dritte Seite durchklicken, um überhaupt erst mal zu erfahren, was dieses Effektpedal macht. Das muss doch nicht sein.