Extrem kompaktes In-Ear-Monitoring für Bühne und Proberaum
In-Ear-Monitoring ist nicht mehr nur den Profis vorbehalten. Immer mehr Bands und Solokünstler greifen auf drahtlose Systeme zurück, um sich auf der Bühne klar und zuverlässig zu hören. Das XVive U45 Funk In-Ear-Monitoring-Set verspricht genau das – in besonders kompakter Form. Der kleine Sender wird einfach ans Mischpult gesteckt und schon ist man startklar: kein zusätzliches Rack, kein extra Netzteil und keine komplizierte Einrichtung. Welche weiteren Vorteile das Set bietet, schauen wir uns nun an.
- Kompakt: Sender wird direkt ins Mischpult gesteckt, kein zusätzliches Rack oder Netzteil nötig.
- Klang: Klare, rauscharme Übertragung mit stabilem Signal und sehr geringer Latenz.
- Handhabung: Schneller Aufbau in Sekunden, einfache Bedienung ohne Menüs.
- Einschränkung: Arbeitet ausschließlich in Mono, für Stereo nicht geeignet.
Inhaltsverzeichnis
XVive U45 Funk In-Ear-Monitoring-Set
Zunächst geht es um einen genaueren, objektiven Blick auf das XVive U45. Dabei stehen die äußeren Eigenschaften im Fokus, bevor wir uns den inneren Werten und technischen Details widmen.
Äußere Betrachtung
Abmessungen und Gewicht
Der Sender des XVive U45 misst rund 10 cm in der Länge und bringt nur etwa 90 g auf die Waage. Der Empfänger ist etwas breiter gebaut und wiegt ungefähr 118 g. Beide Geräte sind dennoch sehr kompakt und lassen sich ohne Mühe im Live-Alltag einsetzen sowie unkompliziert transportieren – beispielsweise in der beiliegenden Tragetasche.
Gehäuse und Verarbeitung
Das Gehäuse des XVive U45 besteht überwiegend aus Kunststoff, der durch Metallelemente stabilisiert wird. Der Sender wird direkt auf eine XLR-Buchse gesteckt, alternativ auch mit einem XLR-Kabel als Verlängerung. Der Empfänger ist so kompakt gestaltet, dass er sich mit dem stabilen Clip auf der Rückseite problemlos am Gürtel tragen lässt.
Anschlüsse
Am Sender des XVive U45 befindet sich ein symmetrischer XLR-Eingang. Am Empfänger kann das gesendete Signal über einen 3,5 mm Klinkenausgang mit Kopfhörern abgegriffen werden. Dieser arbeitet in Dual-Mono und versorgt somit beide Ohren gleich. Für Stereosignale kann das XVive U45 nicht genutzt werden.
Im Lieferumfang enthalten ist auch ein Adapter von XLR male auf einen 6,3 mm Mono-Klinkenanschluss. Damit lässt sich der Sender des In-Ear-Monitoring-Sets auch direkt an Mischpulte anschließen, die für die Monitorwege ausschließlich große Klinkenanschlüsse verwenden.
Bedienelemente und Anzeigen
Das Set ist bewusst einfach aufgebaut: Am Sender gibt es einen Einschaltknopf, eine Taste zur Wahl zwischen sechs Kanälen sowie einen Schalter zur Auswahl von Aux- oder Line-Signal. Eine LED-Anzeige zeigt den aktuell gewählten Kanal an. Am Empfänger befindet sich ein Drehregler für die Kanäle, außerdem ein Lautstärkeregler und zwei LEDs, die den Verbindungsstatus und den Akkustand anzeigen.
Stromversorgung und Lieferumfang
Sowohl der Sender als auch der Empfänger des XVive U45 verfügen über integrierte Lithium-Ionen-Akkus. Die Laufzeit beträgt jeweils bis zu fünf Stunden. Zum Aufladen liegt dem Set ein USB-C-Kabel in Y-Ausführung bei. Neben dem Standardpaket mit einem Sender und einem Empfänger sind auch Sets erhältlich, die mehrere Empfänger beinhalten und sich somit besonders für Bands eignen.
Technische Daten
Funktechnik und Kanäle
Das XVive U45 arbeitet im 5,8 GHz Band. Zwei Empfangsantennen prüfen permanent das gesendete Signal und wählen automatisch die jeweils stabilere Verbindung. Insgesamt stehen sechs Kanäle zur Verfügung, die sich an beiden Geräten des Sets schnell auswählen lassen.
Reichweite und Parallelbetrieb
Unter guten Bedingungen erreicht das XVive U45 eine Reichweite von bis zu 30 m. Für Proberäume sowie kleine bis mittelgroße Bühnen ist das vollkommen ausreichend. Zudem können bis zu sechs Systeme parallel betrieben werden, ohne dass es zu Störungen kommt.

Auf der Oberseite befindet sich der Knopf zum Ein- und Ausschalten und der Kopfhöreranschluss, auf der linken Seite der USB-C-Anschluss zum Aufladen
Audioqualität
Die Signalübertragung des XVive U45 erfolgt mit einer Abtastrate von 48 kHz bei 24 Bit. Der Frequenzgang reicht laut Hersteller von 20 bis 20.000 Hz. Mit einem Dynamikumfang von rund 110 dB und einer Latenz von weniger als 5 ms soll das System eine solide Klangqualität liefern – erstaunlich für diese Preisklasse.
Pegel und Kompatibilität
Am Sender des XVive U45 lässt sich zwischen Aux- und Line-Signal umschalten. Dadurch eignet er sich für kleinere Pulte mit schwächeren Ausgängen wie auch für professionelle Mischpulte mit hohen Pegeln. Der drahtlose Empfänger kann Kopfhörer mit Impedanzen zwischen sechs und 600 Ohm antreiben und ist damit sehr flexibel einsetzbar.
Praxis
Einrichtung und Bedienung
Die Einrichtung des XVive U45 gestaltet sich sehr unkompliziert: Der Sender wird direkt am Mischpult angeschlossen und über den Schalter auf Aux- oder Line-Pegel eingestellt. Sowohl am Sender als auch am Empfänger ist die Auswahl des Kanals denkbar simpel und schon nach wenigen Sekunden ist man startklar. Damit ist das System besonders für Musiker interessant, die eine schnelle Lösung ohne lange Menüs suchen und mit einem Mono-Sound auf den Ohren zufrieden sind.
Klang und Latenz im Alltag
Sowohl bei Bandproben als auch im Live-Einsatz überzeugt das XVive U45 mit einem klaren, rauscharmen Sound. Die Wiedergabe des Monitorsignals ist recht detailreich und auch Gesang oder akustische Gitarren bleiben angenehm transparent. Besonders positiv fällt die sehr geringe Latenz auf, die mit unter 5 ms praktisch nicht wahrnehmbar ist. Gerade Sänger oder Schlagzeuger, die auf eine unmittelbare Rückmeldung angewiesen sind, profitieren von dieser Schnelligkeit.
Reichweite und Stabilität
Die angegebene Reichweite des XVive U45 liegt laut Anleitung bei rund 30 m und hat sich im Praxistest bestätigt. Zudem kam es im 5,8 GHz Band zu keinen Aussetzern. In stark funklastigen Umgebungen kann es jedoch sinnvoll sein, die Position des Senders zu optimieren – was durch eine einfache Verlängerung per XLR-Kabel bei diesem Set sehr unkompliziert ist.
Akkulaufzeit und Handhabung
Die solide Akkulaufzeit von fünf Stunden ist für die meisten Proben und Shows völlig ausreichend. Wer längere Auftritte spielt, sollte allerdings rechtzeitig für Nachladung sorgen oder eine Powerbank bereithalten. Das mitgelieferte Y-USB-C-Kabel macht das Laden besonders komfortabel, da sich beide Bestandteile des Sets gleichzeitig an nur einem Ladegerät oder auch am Computer aufladen lassen.
Einsatzbereiche des XVive U45 und Empfehlungen
Das XVive U45 zeigt seine Stärken vor allem dort, wo es schnell und unkompliziert gehen soll. Besonders attraktiv ist, dass man keinen sperrigen Sender aufstellen, mit Strom versorgen, eine Antenne ausfahren oder ein Display im Blick behalten muss. Stattdessen genügt es, den kleinen Sender – kaum größer als ein XLR-Adapter – direkt ins Mischpult zu stecken. Damit entfällt ein ganzer Schritt im Aufbau, was das System meiner Meinung nach vor allem für Bands interessant macht, die häufig selbst für ihr Monitoring verantwortlich sind und kein zusätzliches Rack schleppen möchten.
Gerade für Singer-Songwriter, Duos oder kleine Ensembles ist das XVive U45 eine komfortable Lösung, da es ohne viel Vorbereitung zuverlässig arbeitet. Auch im Proberaum spart man Zeit und Platz, weil der Aufbau in Sekunden erledigt und das Set äußerst kompakt ist. Wer in Kirchen, Theatern oder bei kleinen Veranstaltungen spielt, profitiert ebenfalls von der Handlichkeit und dem schnellen Handling.
Eine Einschränkung gibt es allerdings: Das XVive U45 überträgt – wie bereits erwähnt – ausschließlich in Mono. Für die meisten Anwendungen reicht das zwar völlig aus, wer jedoch lieber in Stereo arbeiten möchte, kommt mit diesem Set nicht weit. Wenn dieser Punkt jedoch keine große Rolle spielt, erhält man mit dem XVive U45 ein durchdachtes und praktisches Produkt.
Alternativen zum XVive U45
the t.bone IEM D2.4
Das the t.bone IEM D2.4 arbeitet im 2,4 GHz Band. Im Vergleich zum XVive U45 ist der Empfänger etwas größer und nicht ganz so kompakt, dafür erhält man die Möglichkeit, ein Stereosignal aufs Ohr zu bekommen. Für alle, die Wert auf räumliches Hören legen, ist das eine interessante Alternative.
Sennheiser XSW IEM Set
Das Sennheiser XSW IEM Set ist ein professionelles UHF-System, das deutlich mehr Einstellmöglichkeiten bietet als das XVive U45. Es arbeitet mit stabiler UHF-Übertragung, bietet Stereo-Sound und eine größere Reichweite. Für ambitioniertere Bands oder den semiprofessionellen Einsatz ist das Sennheiser XSW eine hochwertige, wenn auch teurere Lösung.
LD Systems MEI 1000 G2
Das LD Systems MEI 1000 G2 zählt zu den etablierten Einsteigerlösungen im Bereich der In-Ear-Systeme. Es bietet Stereo-Empfang, kommt allerdings mit einem Rack-Sender, was den Aufbau etwas aufwendiger macht als beim XVive U45. Wer ein günstiges Stereo-System mit klassischem Aufbau sucht, findet hier eine solide Alternative.







































