Alle Funktionen und Parameter zusammen lassen sich in einer von 128 Performances ablegen. Diese speichern neben den Sounds und Zonen auch alle Einstellungen hinsichtlich der Effekte, Transponierung etc. Benötigt man mehr als 128 Speicherplätze, kann man diese per USB-Speicherstick erweitern und bei Bedarf in das CP4 laden.
Effekte und Aufnahme
Bei der Effektsektion hat sich Yamaha nicht lumpen lassen. Neben einem Master-Equalizer und -Kompressor zur Bearbeitung des Gesamtsignals des CP4, stehen jeweils zwei Insert-Effekte für Main- und Layer/Split-Voice parat, die eine Vielzahl an unterschiedlichen Effekten bieten, darunter Klassiker wie Chorus, Delay und Flanger, aber auch etwas ausgefallenere Varianten wie Damper Resonance oder Preamp-Simualtionen. Insgesamt stehen 62 Typen zur Auswahl. Zusätzlich lassen sich die Standard-Effekte Chorus und Reverb stufenweise per Send den Main-, Layer- und Split-Voices zuweisen. Die Qualität der Effekte ist absolut gelungen und für den Bühnenbereich absolut ausreichend. Sehr schön ist die Möglichkeit, bestimmte Parameter auch per externem Controller (Footswitch o.ä.) steuern zu lassen.
Die Aufnahme- und Wiedergabemöglichkeit beschränkt sich beim CP4 auf das herkömmliche WAV-Format. Keinerlei Bearbeitungen sind möglich, einfach nur aufzeichnen und abspielen. Intern steht dafür kein Speicherplatz zur Verfügung, so dass man für diese Funktion stets einen USB-Speicherstick ans CP4 hängen muss. Mehrspur-Sequencer oder MIDI-Aufnahmemöglichkeiten gibt es nicht.
Da lob ich mir mein CP1, das von der Verarbeitung bis hin zu den Klängen eindeutig die Nase vorne behält. Einzig ein zweites Wheel wäre fein gewesen.
Meines Erachtens war das CP5 wesentlich besser ausgestattet (Zonen, Regler, Mic-Eingang,…) und auch solider (leider dadurch natürlich schwerer). Das Plus ist sicher das Gewicht und der neue CFX-Klang ist auch gut, aber sonst: eher ein Rückschritt. Bin gespannt auf das RD800…
@Carsten Hi Carsten,
so viel kann ich vorwegnehmen, der Test zum RD-800 kommt bald…etwas Geduld noch :-)
Hätte ich die Möglichkeit meinem Profil eine Signatur hinzuzufügen würde ich auf dieser Seite reinschreiben:
Hat es Aftertouch?
Es wäre bei mehr als der Hälfte ein Treffer.
Ein Instrument mit diesen Vorgaben lässt sich nicht nur als Kla4 Derivat live einsetzen, nee, denkbar wäre auch der Einsatz als Masterkeyboard. Dann zählen Eigenschaften wie Split, Effektprozessoren überhaupt nicht, das macht der angeschlossene Rechner x-mal besser. Sogar der Klang des Piano 1-75 ist nicht komplett unwichtig, aber doch (imho) zweitrangig. Sehr wichtig für diesen Einsatz ist die Frage: werden die Faderdaten/Taster als MIDI ausgegeben, hat es Aftertouch sic!?
OK wären da nicht schon zwei Wheels, eine offensichtlich gute Tastatur, vier Footswitch/-schweller Ins wäre das Instrument als Masterkeyboard uninteressant, so aber sollten die Infos in einem guten Test mit drin sein.
Die Kritik geht nicht speziell an dich, Felix, du bist da in bester Gesellschaft. Aber an alle Keyboardtester die Info: Es gibt Musiker die mit einem E-piano eher selten mal Klavier spielen, die Möglichkeit aber nicht verachten und trotzdem eine gute Tastatur wünschen :)
Und nein, es muss nicht unbedingt ein reines Masterkeyboard sein, diese Forderung verringert lediglich die Auswahl.
@Tai Hallo Gaffer,
zunächst zu Deinen Fragen: Das CP4 unterstützt kein Aftertouch, die Daten der Fader (Layer, Split, Main) werden jedoch per MIDI ausgesendet.
In diesem Fall habe ich das CP4 tatsächlich vor allem als Stagepiano getestet und da sind Sounds, Effekte, etc. natürlich wichtig. Aber Du hast Recht. Sicherlich kann man das CP4 auich als Masterkeyboard einsetzen, wobei es da meiner Meinung nach bessere Lösungen gibt (die dazu auch mal ein Piano Sound o.ä. haben). Aber Aftertouch werde ich bei den kommenden Tests mit reinnehmen…versprochen :-)
Ich habe das CP1 seit einiger Zeit im Auge. Da nun Yamaha beim CP4 gross vom „besten Stagepiano“ spricht, stellt sich für mich die Frage: ist das CP4 wirklich vergleichbar gut? Die angesprochenen fehlenden Features brauche ich alle nicht, ich brauche es nur als Piano. Daher die Frage an dich Felix (oder wer sich auch immer angesprochen fühlt): Lohnt sich der Aufpreis für das CP1? Oder ist ein Vergleich gar nicht möglich?
@Joghurt Hallo Joghurt72,
zunächst würde ich erstmal nicht nach dem Slogan „bestes Stagepiano“ gehen. Das CP4 ist auf alle Fälle ein super Teil, aber ob es das Beste ist, muss sicherlich jeder selbst entscheiden.
Das CP1 kenne ich leider nicht so gut. Habe es zwar mal angespielt aber nie richtig ausgiebig getestet. Sicherlich ein sehr gutes Piano mit ordentlichen Sounds, aber wenn Du das Stagepiano bspw. vor allem live einsetzen möchtest, ist das CP4 aufgrund des geringeren Gewichts sicherlich die bessere Wahl. Aber vielleicht kann noch jemand anderes etwas Genaueres zum CP1 sagen.
@Felix Thoma Besten Dank für die Antwort. Ich finde diese Superlative nur etwas merkwürdig: wenn Yamaha selbst sagt, es sei das Beste, dann sabotieren sie ja automatisch ihr eigenes, teureres Piano. Nun ja, ich schau mal, ob ich beide gleichzeitig testen kann und bilde mir meine eigene Meinung. Allenfalls gibt es dann halt vielleicht doch ein weiteres Roland-Stagepiano.
@Joghurt Hallo Joghurt72,
vielleicht kann ich Dir als ehemaliger Besitzer eines CP5 – dessen Klaviatur identisch mit der des CP1 ist – und aktuell begeisterter CP4-User, helfen.
Kurz: Wenn Du auf der Suche nach einem Instrument bist, um in erster Linie Klaviersounds (!) zu spielen, dann eignet sich das CP4 auf Grund der Tastatur auf jeden Fall besser als das CP1. Die Klaviatur des CP1/CP5 ist zwar ein extrem gelungener Kompromiss, um Klavier UND Rhodes überzeugend spielen zu können, meines Erachtens aber leider etwas zu viel in Richtung Rhodes entwickelt worden, also für ernsthaftes Klavierspielen, ausdruckvolles ‚in die Tasten greifen“ ist da nicht möglich.
Ich finde, der Aufpreis zum CP1 lohnt nicht, wenn Du wie gesagt primär Klaviersounds spielen möchtest.