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Test: Yamaha CVP-609, Digitalpiano

(ID: 59770)

Klangerzeugung

Die interne Klangerzeugung lautet auf den Namen „Real Grand Expression“ und bietet insgesamt 1.620 Sounds in allen erdenklichen Kategorien. Ganz wichtig sind natürlich die Flügel- und Klaviersounds die beim CVP-609 wirklich extrem gut klingen. Neben den mehrfachen Velocity-Layern hat Yamaha die Sounds auch mit Key-Off-Samples und Saiten- und Dämpferresonanz ausgestattet. Zusätzlich verfügen die Flügelsounds über das sogenannten Smooth Release, das die Klänge je nach Loslassgeschwindigkeit der Tasten unterschiedlich ausklingen lässt. Wie für Yamaha üblich, sind die Flügel- und Klaviersounds sehr durchsetzungsfähig und zeugen von einem helleren Klangcharakter.

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Auch die restlichen Sounds des CVP-609 brauchen sich aber wahrlich nicht zu verstecken. Die Qualität ist durch die Bank weg sehr gut und ein besonderes Highlight sind auf alle Fälle die Super Articulation 2 Voices, die durch unterschiedliche Artikulationen bzw. Spielweisen gefallen können. Da können die Blasinstrumente beispielsweise echte Legato Übergänge spielen, Glissandi einbauen oder Töne mit Vibrato spielen. Das trägt natürlich ungemein zur Authentizität bei. Etwas schwach finde ich persönlich die Orgel- und Streichersounds. Besonders bei den rockigeren Orgeln klingt mir vieles einfach zu brav und zu statisch, wobei die Pfeifenorgeln sehr gelungen sind. Die Streicherensemble sind teils etwas zu Synthesizer-mäßig.

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Styles

Wie es sich für ein Entertainer-Digitalpiano dieser Größe gehört, kann das CVP-609 auch im Style-Bereich mit viel Klangfutter und Funktionen aufwarten. Yamaha gehört mit dem Tyros ja ohnehin schon lange zu den Anführern des Entertainer-Bereichs. Auch wenn die Konkurrenz nicht schläft, gibt es derzeit kein vergleichbar ausgestattetes Keyboard. Das CVP-609 bietet jetzt genau die gleiche Rhythmussektion wie der Tyros 4 und bietet somit insgesamt 566 Styles. Vier One Touch Settings pro Rhythmus, d.h. das Keyboard bietet nach Umschalten auf einen Style direkt vier passende Klangfarben mit passenden Einstellungen dazu an und jeweils drei Intros/Endings, vier Main/Variation-Arrangements und nochmals vier Fills und einen Break hat das CVP-609 zu bieten. Unter den 566 Styles befinden sich auch 55 Session Styles, 7 Freeplay Styles und 36 Pianist Styles. Eigentlich gibt es da nichts zu kritisieren, aber die aktuellen PSR-Modelle von Yamaha bieten sogenannte Audio Styles, die richtig gut sind und die hätte ich natürlich auch noch gerne im Top-of-the-Art Digitalpiano von Yamaha gesehen. Für den Preis wäre das doch sicherlich drin gewesen. Die Qualität der Styles ist aber auch so sehr gut. Zusammen mit dem internen Lautsprechersystem klingt das CVP-609 erstaunlich druckvoll. Die Arrangements können fast überall voll und ganz überzeugen und durch die gesamte Bank hinweg findet man an vielen Stellen wirklich sehr gut überlegte und ausgefuchste Details.

Die Style Abteilung

Die Style Abteilung

Wirklich gelungen ist der Music Finder, der beim CVP-609 insgesamt 2.500 Songeinträge enthält und Registrierungen für viele bekannte und oft gespielte Titel bereit hält. Darf es ein Udo Jürgens Klassiker sein? Dann einfach den Songtitel eingeben und schon sucht das Digitalpiano den passenden Eintrag heraus und per Knopfdruck wird alles sofort geladen. Eigene Rhythmen können ebenfalls erstellt werden und es gibt sogar die Möglichkeit, einfach selbst einen Rhythmus auf den Tasten des CVPs zu spielen und das Digitalpiano schlägt eigenständig einen passenden Style vor. Das funktioniert in der Praxis nicht ganz so gut wie es klingt, aber das System konnte dennoch ein paar gute Vorschläge unterbreiten.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Markus Galla RED

    Vielleicht geben das die Klangbeispiele nur nicht wieder, aber bei einem Preis von rund 8000€ empfinde ich Styles und Sounds als sehr schwach. Insbesondere die Pianos. Alles wirkt statisch, überhaupt nicht lebendig. Von den Velocity Layern hört man nicht viel. Die Release-Phase hat auch mit einem richtigen Klavier nur entfernt etwas zu tun. Besonders gruselig finde ich die Solo-Violine, deren Vibrato dermaßen aufdringlich ist, dass es kaum auszuhalten ist. Das E-Piano 2 möchte man mit Kopfhörern nicht anhören. Da wabert es die ganze Zeit über von rechts nach links und zurück. Die Styles wirken einfallslos und man vermutet eher ein günstiges Porti als ein 8000€ schweres Instrument. Wenn ich jetzt nur mal z. B. das Piano von Nord nehme und mit diesem Instrument vergleiche, klingt das Nord Piano um Klassen besser, obwohl es nur einen Bruchteil dessen kostet, was Yamaha haben möchte. Und wenn im Innern ohnehin ein Tyros 4 steckt, fragt man sich schon, ob Gehäuse, Tastatur und Lautsprechersystem die 4000€ Preisunterschied rechtfertigen…..oder?

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @Markus Galla Ich bin erstaunt über diese Kritik. Ich habe seit Jahren das CVP 209, also das Flaggschiff der damaligen 200-Serie. Bis heute faszinieren mich die brillianten Klänge der verschiedensten Klaviere und die Vielfalt der überzeugenden Rhytmen: Und das soll nun alles schlechter sein im neuen 609?
      Das Einzige, was mich beim CVP 209 stört, ist die Schwerfälligkeit des Anschlags. Ich konnte kürzlich auf dem CVP 409 spielen und fand dort den Anschlag wesentlich besser als bei meinem Modell. . Ich möchte mir nun ein neues Instrument kaufen, aber der Anschaffungspreis von € 8000,- ist mir entschieden zu hoch. Welches Instrument würden Sie mir empfehlen)
      Danke!

  2. Profilbild
    vssmnn AHU

    Machen wir uns nix vor.. das Gerät ist für den „gut betuchten“ Heimanwender.
    Normale Tyros – Technik im edlen Design lässt sich Yamaha gut bezahlen.
    Die Verkaufsstückzahlen werden wohl nicht sehr berauschend sein, sondern das Gerät wird diejenigen bei der Stange/ Marke halten, welche da fragen, ob es nicht auch was „hochwertiges“ von Yamaha gibt.
    Wenn es der Sicherung von Arbeitrsplätzen dient.. mir solls recht sein :-)

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