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Test: Yamaha DTX760K, E-Drum Kit

(ID: 159952)

Drummodul DTX700 – Bedienung

DTX-Drummodul

DTX700-Drummodul

Die Bedienung gelingt sehr intuitiv, da die Bedienoberfläche übersichtlich und vor allem sinnvoll gestaltet ist. Zum Wechseln der Drum-Kits gibt es nun neben dem Drehregler zwei große Plus- und Minus-Tasten. Die lassen sich zur Not auch mit dem Drum-Stick bedienen.

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Links gibt es sechs Fader zur Lautstärke-Einstellung der Instrumenten-Gruppen und auch sonst liegen alle wichtigen Bedienelemente wie z. B. des 1-Spur-Recorder und des Metronoms im direkten Zugriff. Erwähnen möchte ich auch, dass jedes der Yamaha DTX760K Pads einen Regler besitzt, über den sich Parameter verändern lassen. Bei den Toms verändert sich damit die Tonhöhe, während beim Snare-Pad die virtuelle Spannung der Schnarr-Saiten eingestellt wird. So hat man wichtige Klangparameter stets im direkten Zugriff.

Verschiedene Velocity-Kurven lassen sich über das Trigger-Menu einstellen, auf Wunsch für jede Trommel separat oder für das ganze Kit. Doch ich finde die Werkseinstellung schon sehr überzeugend. Es lassen sich auch pro Pad separat Klänge auswählen, so dass man schnell eigene Kits erstellen und speichern kann. Wo wir schon beim Thema sind – wie klingt es denn nun?

DTX760K im Proberaum

Yamaha DTX760K im Proberaum

Sounds

Hier könnte ich nun die Werbetexte von Yamaha zitieren und die unglaubliche Anzahl von 1.369 Sounds erwähnen, doch das kann jeder selbst nachlesen.

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Die Drum-Sounds waren im Test vor fünf Jahren mein größter Kritikpunkt beim DTX950K. Maximal vier Velocity-Stufen, keine Alternate-Samples und dementsprechend der typische Machine Gun-Effekt bei Wirbeln, satte oder eher matte 64 MB (Megabyte!) Speicher für eigene Samples. Das sollte der Stand der Dinge im Jahr 2011 sein?

Nun, fünf Jahre später steht das Yamaha DTX760K vor mir und was soll ich sagen, es hat sich nichts geändert. Die Sounds sind mehr oder weniger die gleichen, es gibt immer noch keine Alternate (Round Robin)-Samples, bei dem das Sample bei gleichem Anschlag gewechselt wird, um dem Machine Gun-Effekt vorzubeugen und der User-Speicher besitzt immer noch genau 64 MB. Sound-technisch bleibt das Drummodul DTX700 auf dem Stand der 90er Jahre und das im Jahr 2016 – enttäuschend.

Wer sich davon einen klanglichen Eindruck verschaffen möchte, den verweise ich auf meinen Test des DTX950K. Klanglich hat sich seitdem nämlich nichts Weltbewegendes getan.

Schon damals habe ich auf die schwedische Konkurrenz von 2Box hingewiesen, die bei geringerem Preis eine deutlich höhere Klangqualität mit Samples in 24 Bit und einen integrierten 4 GB Flash-Speicher bietet. Das ist mehr als fünf Jahre her und es scheint, als wäre die Zeit stehen geblieben. Ich will damit nicht sagen, dass die Sounds des Yamaha DTX760K schlecht wären, das sind sie nicht. Sie sind einfach nicht mehr zeitgemäß, das waren sie aber vor fünf Jahren schon nicht mehr.

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Forum
  1. Profilbild
    cubemusic

    Die schwedische Konkurrenz? Sorry, aber der Platzhirsch bei E-Drums ist doch wohl unangefochten Roland! Seit Jahren dümpelt Yamaha mit Produkten hinterher, die nicht im Ansatz an die Produkte von Roland heranreichen.

    Ich mag dabei Yamaha sehr und habe mir gerade einen Montage gekauft und besitze auch sonst einiges von Yamaha. Aber E-Drums: Seit Jahren (wenn nicht Jahrzehnten mittlerweile) komplett hintendran.

    • Profilbild
      r.biernat RED

      @cubemusic Zumindest zum Zeitpunkt als 2Box mit ihrem Drumit Five auf den Markt kamen, hing Roland was die internen Sounds anging genauso hinterher wie Yamaha. Wie das momentan ist, kann ich leider nicht sagen. Aber die Entwicklung scheint in dem Bereich wirklich sehr langsam zu sein.

      Aber was die Pads angeht, da hängt Yamaha nicht hinterher, die DTX-Pads müssen sich hinter Mesh-Pads definitiv nicht verstecken.

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Für die Mietwohnung, na klar, aber nur wenn keiner darunter wohnt, das gekloppe für den Untermieter wird für Dich zur Tortur denn kein Mieter unter Dir wird sich das gefallen lassen. Jaaaa Decken schweben und schwingen! Wichtig für den Drummer! Sonst gibt es nur Ärger. Edrums sind ohnehin schwierig….für so viel Kohle kannst du dir immer ein günstiges akustik Drumset holen und den Rest der 3600€ für viele Monate einen Probelauf mieten incl. Band. Für mich ist klar, jedes 500€ Anfänger kit klingt besser und man kann mehr Nuancen rsuskitzeln als aus jedem edrum Dingens. Aber jeder muss das selber erfahren. Ich finde für mich wäre es rausgeschmissenes Geld und davon auch nicht wenig

    • Profilbild
      r.biernat RED

      Für den Anfänger ist das DTX760K auch nicht unbedingt gedacht, das wäre für den Anfang doch etwas viel Geld. Da sind ein akustisches Set und 2 Jahre Schlagzeug-Unterricht wohl besser angelegt. Wer sein E-Drum in der Wohnung benutzen will, sollte es vom Boden entkoppeln. Die einfache Methode wäre eine Turnmatte drunter zu legen, dann steht es aber etwas instabil. Besser man schneidet aus der Turnmatte mehrere kleine Streifen aus, verteilt sie am Boden, so dass noch genug Lücken dazwischen bleiben und legt darauf eine Holzplatte. Das ganze arbeitet dann wie ein Feder-Masse-System und entkoppelt das E-Drum vom Boden. So ähnlich werden auch Tonstudios entkoppelt, nur dass dann die Festigkeit des Dämpfungsmaterials in Bezug auf die Fläche und das Raumgewicht genau abgestimmt wird.

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