In den Mono-Kanalzügen eins bis vier finden sich Kombo-Buchsen, die XLR- wie Klinkenstecker gleichermaßen aufnehmen. Je nach Eingangssignal lassen sich die Kanäle hier per Drucktaster auf Mic oder Line schalten. High Pass Filter (80 Hz) in den ersten drei Kanalzügen unterbinden Trittschall oder tieffrequente Störgeräusche. Der vierte Kanalzug lässt sich optional Hi-Z schalten, also zum direkten Anschluss von hochohmigen Instrumenten wie E-Gitarren oder E-Bässen.
Vier Ein-Knopf Kompressoren (in den Kanalzügen eins bis vier) lassen die Eingangssignale einfach aber effektiv verdichten. Rechtsdrehung des Kompressor-Potis verändert Threshold, Ratio und Output-Gain gleichermaßen. Der Schwellenwert variiert von +22 dBu bis -8 dBu; Verhältnis: 1:1 bis 4:1; Ausgangspegel: 0 dB bis +7 dB; Attack Time: etwa 25 ms; Release Zeit: etwa 300 ms.
Die Stereo-Kanalzüge 5/6 und 7/8 haben XLR-Eingänge (mono) und zwei Klinkeneingänge für Stereo-Zuspieler wie zum Beispiel Keyboards. XLR-Mono-Eingänge finden sich auch in den Stereo-Kanalzügen 9/10 und 11/12. Zusätzlich gibt es dort aber noch zwei Cinch-Eingänge. Kanalzug 11/12 hat außerdem noch einen weiteren Eingang in petto: eine Stereo-Mini-Klinkenbuchse. Hier können Geräte wie Smartphone oder MP3-Player angeschlossen werden.
Klangpolitur per SPX
Für das Aufpolieren von Sounds ist der digitale Multi-Effekt-Prozessor an Bord. 24 fest eingestellte Sounds aus der renommierten SPX-Serie lassen sich einzeln einsetzen. Unterschiedliche Hallräume, Echos mit verschiedenen Laufzeiten oder Modulationseffekte gehören ebenso dazu wie „abgedrehte“ Sounds von Auto Wah oder Radio Voice. Effekte sind natürlich immer Geschmackssache, die hier verwendeten sind auf jeden Fall von hoher Qualität und lassen sich schnell ausprobieren. Effekt im beleuchteten Display anwählen, Knopf drücken – fertig. Jeder Kanalzug lässt sich dann individuell in der Intensität per Aux2/FX-Poti mit dem gewählten Effekt beschicken. Die Master-Steuerung erfolgt über den Regler FX-Return. Die beiden Aux-Wege lassen sich mit Effektsounds versehen und zum An- und Ausschalten des Effekts – beispielsweise bei Durchsagen – lässt sich ein optional erhältlicher Fußschalter anschließen oder der Effekt auch direkt am Mischpult (beleuchteter Taster) global an- oder abschalten.
Hallo Peter,
guter Bericht! Nur den angesetzten Kasten für Lautsprecheranschluss und Netzkabel finde ich im Gegensatz zu Dir sehr gelungen. Dadurch gehen die Stecker nach oben weg und die ganze Kiste kann bei Bedarf extrem nahe an die Wand. Durch die rückseitigen Griffe ist dennoch immer noch genug Platz für die Abluft, da diese ja die Begrenzung sind. Und liegend auf dem Tisch kann man den Yamaha damit auch betreiben.
Musikalische Grüße von Deinem Kollegen
Onkel Sigi
@Onkel Sigi Hallo Onkel Sigi.
Na klar, unter funktionalen Aspekten passt es schon. Da beschreibst du ja die Vorteile. Hätte mir halt neben der Funktionalität auch noch eine optisch etwas ansprechende Lösung gewünscht. Könnte mir vorstellen, dass Industriedesigner noch mehr können.
Viele Grüße zurück,
Peter