MIDI Interface
Die Anzahl von portablen Geräten, die in Verbindung mit Apple Geräten wie bspw. iPad oder iPhone genutzt werden können, nimmt rasend zu. Die Hersteller haben wohl mittlerweile erkannt, dass auch die Musiker rege Nutzer dieser Geräte sind. Nicht umsonst haben bereits die ersten Gruppen ihre aktuellen Platten ausschließlich auf dem iPad produziert. Yamaha steigt nun auch in diesen Marktbereich ein und präsentiert mit dem i-MX1 ein kleines aber feines MIDI-Interface.
Optik & Ausstattung
Beim Yamaha i-MX1 handelt es sich um ein MIDI-Interface mit je einem Ein- und Ausgang. Laut Angaben von Yamaha ist das Interface zu folgenden Produkten kompatibel:
- iPad 1 und 2
- iPhone ab 3GS
- iPod touch (dritte und vierte Generation)
Viel dran ist natürlich nicht am kleinen Interface, was ausschließlich an Geräten mit Apples eigener Dock-Schnittstelle betrieben werden kann. Auf der einen Seite befindet sich die notwendige 30-polige Schnittstelle zum Anschluss an das jeweilige Host-Gerät. Auf der anderen Seite findet man zwei 2,5mm große Mini-Klinkenbuchsen, die die Verbindung zur MIDI-Außenwelt herstellen. Mit gerade einmal 49 x 10 x29 Millimetern passt das i-MX1 in jede Hosentasche. Wie bei vielen anderen Konkurrenten hat das Interface selbst keine Arretierung, so dass der Winzling relativ leicht vom iPhone abrutscht. Ist nur ein kleines bisschen Zug auf dem zugehörigen MIDI-Kabel, rutscht das Gerät leider schon ab und die Verbindung funktioniert nicht mehr. Dieses kleine Manko sorgt im schlimmsten Fall jedoch auch dafür, dass das iPhone / iPad nicht beschädigt wird. Und eine verlorene MIDI-Verbindung ist für die meisten Anwender wahrscheinlich nicht so gravierend wie ein defekter Connector am Apple Gerät.
Kann mir jemand sagen ob das Teil auch mit dem neuen Fairlight Pro App funktioniert? Kompatibilitätsliste aktueller Musik APPs wäre toll. Wie stehts denn mit den tollen Korg Plug Ins wie MS20 etc. Laufen die mit dem Teil?
@Tyrell also bei mir hat sich das Teil nach 10min spielen verabschiedet und wollte nicht mehr funktionieren. Mit dem neuen iRig Midi von IK Multimedia ist man besser bedient, da es auch über einen Stromanschluss verfügt.
@Tyrell Alle Apps, die CoreMIDI unterstützen, gehen auch mit solchen CoreMIDI-Interfaces oder mit ClassCompliant-Interfaces, die über USB am Cameraconnectionkit angeschlossen sind.
Dazu gehören auch entsprechende Keyboards etc. Auf iosmidi.com gibts eine Liste von Geräten, die gehen oder nicht.
Der erste MidiMobilizer von Line 6 kam vor der Portierung von CoreMIDI auf iOS auf den Markt und hat ein eigenes Protokoll, wird aber nach wie vor von vielen Apps noch unterstützt. Der Midi Mobilizer II ist dagegen ein CoreMIDI-Standardinterface.
Auf sequencer.de habe ich zudem einen Thread gestartet, in dem multiportfähige Apps genannt werden.
hallo felix, kannst du das bestätigen? gab es probleme beim test des yamaha interfaces? welche apps hast du damit getestet? vg peter
@Tyrell Hallo,
nein, während des Tests kam es zu keinerlei Problemen und das Interface hat sowohl am iPad als auch am iPhone gut funktioniert.
Getestet wurde das Ganze vor allem mit Garage Band und einigen kleineren Piano Apps für das iPhone.
Generell gilt, dass das Interface mit allen Apps funktioniert, die auf dem Core MIDI Standard basieren. Liest man ein wenig die gängigen Foren gibt es wohl hier und da mal Probleme mit verschiedenen Apps, aber oftmals liegt das dann an nicht mehr ganz aktuellen Firmwares / Updates.
Felix
„Bei Core-MIDI handelt es sich um eine Weiterentwicklung des international anerkannten MIDI-Standards […]“
Als ich dieen Unsinn gelesen hatte, hätte ich fast aufgehört weiterzulesen. Core MIDI ist einfach das API mit dem man auf OS X-basierten Betriebssystemen (dazu gehört auch iOS) die MIDI-Schnittstelle anspricht. Zwischen den Geräten wird weiterhin der gute alte, ganz normale MIDI-Standard verwendet, da ist nix weiterentwickelt. Merke: nicht alles, was von Apple kommt, ist gleich schöner und besser. Auch wenn Core MIDI natürlich gegenüber der Windows API (vor Win 7) wesentlich angenehmer zu programmieren ist.
@SpotlightKid Sicherlich ist das Wort „Weiterentwicklung“ in diesem Fall nicht passend. Dahinter steckt tatsächlich nur ein „normales“ MIDI Protokoll. Zur Programmierung kann ich selbst nichts sagen, daher Danke für den Hinweis dazu.
Felix
@Felix Thoma Der Text wurde zwar inzwischen auf den Hinweis des Kollegen korrigiert, ist aber bei CoreMIDI immer noch falsch. CoreMIDI ist immer noch nur der Name der Programmierschnittstelle für Apple-Rechner unter OSX oder auch iOS und kein irgendwie gearteter Standard. Ein Gerät, welches den CoreMIDI Standardtreiber nutzt, kann einfach an einen Mac oder ein iPad angesteckt und genutzt werden, ist also somit ClassCompliant. CoreMIDI beinhaltet noch einiges mehr, ist aber in diesem Zusammenhang erstmal nicht relevant.
Noch etwas: Der Setlist Organizer ist eine nette Spielerei, aber nix wirklich Brauchbares, zumal er nur 30 Speicherplätze hat. Die beste App in dieser Richtung ist Setlist Maker, der über eine richtige Datenbank verfügt und auch MIDI-Befehle aller Art rausschicken kann.