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Test: Yamaha iPad Studio Apps für iPad

Yamaha iPad Apps

19. März 2012

Es ist sehr erfreulich, dass sich auch nun auch größere Unternehmen für Mobile Music und im Besonderen auf dem iPad zu interessieren beginnen, auch wenn sie sich derzeit noch vorsichtig herantasten. So hat Yamaha mit dem iMX1 MIDI-Interface zwar keine Innovation hingelegt, aber immerhin ein qualitativ ordentliches Produkt. Bei den Apps sieht man eher den Innovationsansatz. Mit den Motif-Apps lassen sich die Synthies dieser Serie komfortabel steuern, und das Tenori On TNR-I ist aufgrund der MIDI-Fähigkeiten durchaus ein Alternative zur Hardware. Deshalb schauen wir uns mal die MIDI-Apps Faders & XY-Pad, Arp & DrumPad und Set List an, die nicht exklusiv auf die Motif-Hardware zugeschnitten sind, sondern in jedes MIDI-Setup passen.

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Fader & XY Pad

Yamaha Faders & XY Pad - Presets

Yamaha Faders & XY Pad – Presets

Das App bietet acht Schieberegler und ein XY-Feld auf einer ansprechenden und übersichtlich gestalten Oberfläche zur Steuerung von MIDI-fähiger Hardware oder Software. Die geschieht dank CoreMIDI bidirektional über jedes kompatible iTouch MIDI-Interface, also nicht nur iMX1, sondern auch über iRig MIDI, Mobilizer II, iConnect etc. Oder eben per WiFi und CCK.

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Yamaha Faders & XY Pad - CC Editor

Yamaha Faders & XY Pad – CC Editor

Jedem der Fader können drei verschiedene MIDI-Controller zugewiesen werden. Dabei kann nicht nur der MIDI-Kanal und die MIDI-Message elegant per Rollleiste ausgewählt werden, auch der minimale und maximale Wertebereich, zwischen denen der Fader operieren soll, wird ebenso elegant per Regler eingestellt. Über die Lernfunktion können diese Parameterwerte auch flüssig eingespielt werden. Die 70mm Regler sind äußerst genau und sensitiv und haben ein angenehm realistisches Trägheitsverhalten. Auch genaue Werteänderungen sind sehr gut möglich. Dabei lässt sich das Verhalten der Regler noch zwischen Jump- und Catch-Modus umschalten. Erster regiert auf Berührung außerhalb der Faderkappe, letzter nur auf Berührung derselbigen. Sehr schön ist auch, dass beim Bewegen der Fader auch die Anzeige vom Namen der CCs auf deren Werte umspringt, solange die Bewegung dauert.

Yamaha Faders & XY Pad - XY Pad

Yamaha Faders & XY Pad – XY Pad

Auch das XY-Kontrollfeld weiß zu gefallen. Der Puck legt beim Anstoßen mit den Finger eine trägheitsbeschleunigte Bewegung wie beim Air-Hockey oder beim Billard vor, die sehr natürlich wirkt und einfach Spaß macht. Ein zusätzliches sehr nettes optisches Gimmick ist dabei der kleine Kometenschweif, den der Puck hinter sich herzieht. Über eine Leiste am oberen Bildschirmrand kann auch der „Reibungsverlust“ bei der Puckbewegung eingestellt werden. Das Verhalten reicht dabei von verlustfreier indefinit andauernder Bewegung bis zum Rollen eines Holzkeils auf Sandboden. Aber das Beste kommt erst noch. Jedes Ende des kartesischen Systems ist mit einer Patchbuchse versehen. Also +X, +Y, -X, -Y geben entsprechend die MIDI-Koordinaten des Pucks aus. Diese Patchpunkte können nun, ganz auf modulare Stecker-Art, zur Steuerung der Fader verwendet werden. Patchkabel verlegen fertig.

Yamaha Faders & XY Pads - MIDI Konfiguration

Yamaha Faders & XY Pads – MIDI Konfiguration

Fader & Pad bietet zur Verwaltung 50 Presets, die nach Bedarf umbenannt werden können. Umgeschaltet wird entweder über das Menü oder die großzügig ausgelegten +/-Tasten. Die Voreinstellungen bieten neben verschiedenen Oberflächendesigns auch ein Handbuch in Englisch und natürlich Optionen zu MIDI-Konfiguration.
Leider gibt es aber nicht nur Positives. Es fällt hier äußert sofort negativ auf, dass sich die MIDI-CC bzw. die Beschriftung der drei MIDI-Slots über dem Fader nicht umbenennen lassen. Wer nach drei Wochen immer noch im Kopf hat, welcher Synthie-Parameter bei Preset 23 auf CC#70 lag, dem gebührt Respekt! Das ist fast schon ein Todesstoß für ein Verwaltungs- und Controller-App dieser Art. Auch wäre es sehr praktisch, wenn die einzelnen MIDI-Plätze schnell mal stummgeschaltet werden könnten. Wenn vor allem ersteres Manko von Yamaha behoben wird, kann das App uneingeschränkt empfohlen werden. Wem diese informellen Kleinigkeit nichts ausmacht, der erhält einen großartigen Controller, bei dem sich Fader und XY-Pad keine Schnitzer erlauben.

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Forum
  1. Profilbild
    microbug

    30 Setups sind ein Witz. wer eine ordentliche Setlist-Software sucht, sollte sich Setlist Maker anschauen, der kann sogar als Steuerzentrale in einem MIDI-Setup dienen. Ist zudem modular und hat einen hervorragenden Support.

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      @microbug Ein „Witz“ ist in aller erster Hinsicht, das Eine App wie Du sie vorschlägst, in Deutschland nicht auf Deutsch verfügbar ist!!!!!!!
      Würde ich NIEMALS Geld für ausgeben!!!
      Dann lieber eine kleine Ausgabe aber dafür auf Deutsch.

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