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Test: Yamaha MG166CX

(ID: 2113)

Mit einem breiten weißen Balken optisch von der Regler-Sektion abgegrenzt ist der Fader-Bereich. Er besteht aus dem Fader selbst, einer [ON]-Taste, die den ganzen Kanal aktiviert oder deaktiviert, einer PFL-Taste („Pre Fader Listening“) für die Vorhörfunktion des Eingangssignals über die Monitor-Sektion sowie drei Routing-Tasten für die Stereo-Summe und die beiden Stereo-Subgruppen „1-2“ und „3-4“.

Fein sortiert: die Fadersektion

Fein sortiert: die Fadersektion

Kommen wir zu den weiteren Kanälen, bei denen nach und nach Ausstattungsmerkmale abgeknabbert werden. Bei allen folgenden Kanälen fehlt der Kompressor. Die Kanalzüge 7 und 8 sind ansonsten voll ausgestattet. Auch der Insert ist vorhanden, sodass sich bei Bedarf ein externer Kompressor in den Signalweg einschleifen lässt.

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Bei allen Kanalzügen ab Nummer 9 fehlt der Insert. Darüber hinaus ist das Mittenband der Klangregelung nicht mehr parametrisch, sondern bei 2,5 kHz fixiert. Die Kanalzüge 9 und 10 verfügen über Mic-Preamps und arbeiten bei Anschluss eines Mikrofons als Mono-Strips. An der Stelle, wo sich bei den Kanalzügen 1-8 der Insert befindet, liegt hier ein zweiter Line-Eingang, sodass diese beiden Kanäle wahlweise auch als Stereo-Line-Strip verwendet werden können. Der Panorama-Regler fungiert in diesem Fall folgerichtig als Balance-Regler. Da wir es nun mit waschchten Stereo-Kanälen zu tun haben, umfassen die Kanalzüge 9 und 10 auch die Eingangskanäle 9-12.

Von nun an fehlen auch die Mic-Preamps. Es folgen die beiden identisch ausgestattete Stereo-Kanalzüge 13-14 und 15-16, die anstelle des Mic-Eingangs einen 2TR-Stereo-Consumer-Eingang im Cinch-Format haben. Darunter liegen, wie bei den vorherigen Kanalzügen auch – die beiden symmetrischen Line-Ins im Klinkenformat.

Effekt-Kanalzug

Rechts neben den Eingangs-Kanalzügen befindet sich der Kanalzug für den internen Effekt inklusive gerastertem Wahl-Endlos-Drehschalter mit 16 Stufen für ebenso viele Effekt-Programme von Hallräumen über Delays und Modulationseffekten bis hin zu Verzerrung. Unter dem Wahlschalter liegt ein Regler, mit dem ein sinnvoller Parameter des jeweiligen Effekts, also zum Beispiel die Hall-Decay- oder die Delay-Zeit, eingestellt werden kann. Eine Tap-Taste für die Delay-Zeit gibt es leider nicht.

Auch der Effekt-Kanalzug verfügt über eine eigene Fader-Sektion sowie über die beiden Auxsends, wodurch er bequem in einen Prefader-Monitor-Auxweg eingespeist werden kann. Die Namen und Anwahlnummern der Effekt-Programme wurden übersichtlich dort aufgedruckt, wo die anderen Kanalzüge ihre „Pan“- und „Effect“-Regler haben.

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Zusätzliche Eingänge

Über dem Effekt-Kanalzug befinden sich zwei zusätzliche Eingänge im 2TR-Cinch-Format, deren Eingangssignal in der Monitor-Sektion am rechten Rand des Pultes wahlweise auf den Monitor-Bus oder auf die Stereo-Summe geschickt werden kann. In der üppigen Anschluss-Sektion in der oberen rechten Pultecke befindet sich zudem ein Stereo-Return in Form von zwei Mono-Klinken, der sich für den Return eines externen Effektgerätes empfiehlt.

Lass mich rein, lass mich raus

Lass mich rein, lass mich raus

Summenbusse und Ausgänge

Rechts des Effekt-Kanalzuges folgen die Ausgangs-Fader. Die Stereogruppen „Group1-2“ und „Group 3-4“ können via rechts neben den beiden Fadern liegender Taste bei Bedarf auf die ganz rechts liegende Haupt-Stereosumme geroutet werden. Jede dieser Stereo-Subgruppen verfügt über zwei physische Ausgänge in Form von symmetrischen Klinkenbuchsen, die sich in der bereits erwähnten Anschluss-Sektion in der oberen rechten Pultecke befinden. Hier liegen auch die Ausgangs-Buchsen für die Stereosumme, wahlweise als symmetrische Klinken- oder auch als XLR-Buchsen ausgelegt, die Monitorausgänge für den Anschluss von Abhör-Monitoren, die Auxsends 1 und 2, ein „Effect“-Send (alle Klinke) und ein Kopfhörer-Ausgang (Stereoklinke). Links neben den Aux-Sends befindet sich ein 2TR-Rec-Ausgang (2 x Cinch) für den Anschluss eines HiFi-Aufnahmegerätes (DAT-, MD-, MP3-Player). Hier liegt eine Kopie des Signals der Stereo-Outs an. Es wird jedoch nicht mit Studiopegel (+4 dBU) sondern mit Consumer-Pegel (-10 dBV) ausgegeben.

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Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hallo,

    das Thema „MG166cx“ ist ja schon etwas älter, trotzdem habe ich solch ein Pult gebraucht für unsere Freizeit-Band gekauft, für Auftritte ein ideales Gerät.

    Zuhause im heimischen Studio würde ich gerne auch über dieses Pult abmischen und nicht nur über Logic Pro X, zum einen wegen der Haptik. (Regler bewegen statt mit der Maus klicken) zum anderen sind im Rack unter dem Pult ’ne Reihe externer Hardwareeffekte die ich einbinden will, unter anderem ein SPL Charisma.

    Bei der Suche nach der idealen Verbindung zwischen dem MG166cx und meinem Audiointerface RME Fireface UC bin ich beim Lesen des Testberichts MG166cx über folgenden Text gestolpert:

    Kanalzüge
    …handelt es sich um voll ausgestattete Mono-Strips. Beginnen wir ganz oben mit dem XLR-Mikrofon-Eingang. Auf ihn folgen ein symmetrischer Line-Eingang sowie eine Insert-Buchse, die als Stereo-Klinke ausgelegt ist und gleichzeitig als unsymmetrischer Ein- und Ausgang fungiert. Für alle, die noch nicht darauf gekommen sind – DIE INSERT-AUSGÄNGE LASSEN SICH AUCH ALS DUFTE DIRECT-OUTS MISSBRAUCHEN.

    Ist das so zu verstehen das man die Inserts dazu verwenden kann die Kanäle einzeln in Logic zu
    übertragen und nicht nur als Stereosumme ?
    Das Ganze läuft auf dem Mac OS X Mojave 10.14.3

    Danke im Voraus jedem erhellenden Kommentar.

    Freundliche Grüße

    ngc294

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