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Test: YAMAHA MO6 / MO8

(ID: 3916)

Dank der umfangreichen Sounds und Polyphonie, können Sie ohne ein weiteres Gerät einen kompletten Song im MO6 aufnehmen und später, dank der zahlreichen Effekte und Funktionen auch abmischen. Es mag sein, dass das mit einem computerbasierten System nochmals komfortabler geht, aber letztendlich ist es eine Frage der persönlichen Arbeitsweise. Ich jedenfalls hatte extrem viel Spaß ausschließlich am MO6 zu sitzen, mir keine Gedanken um all die Probleme machen zu müssen, die ein computerbasiertes System so mit sich bringt.

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DER SOUND

Phänomenal! Es ist mir schlichtweg ein Rätsel, wie die MOTIF ES Serie, und somit auch die MO Serie von Yamaha, mit einem ROM-Speicher von 175 MB, einen derart klaren und druckvollen Sound erzeugen können. Viele der Sounds verwenden unterschiedliche Samples bei unterschiedlicher Anschlagstärke und erreichen so, auch dank der sehr guten Filter, Klänge, die sich mit großen Sample-Librarys messen lassen.
Besonders hier macht sich nochmals der moderate Preis bemerkbar, da man zum Glück gegenüber den großen Brüdern keinen Unterschied hören kann. Da verzichte ich liebend gerne auf den Aftertouch, Sampling und weitere Audio-Outputs und habe dafür die Klangfülle der großen Maschinen.

Aber auch der synthetische Bereich hat mich absolut überzeugt. Ob digitale Sequenzer-Sounds, warme Pads, durchsetzungsfähige Leadsounds oder druckvolle Analogbässe. Der kleine MO6 macht Spaß und muss sich auch vor den virtuell-analogen Gegnern nicht fürchten. Die Filter schmatzen und pfeifen, dass es nur so eine Freude ist. Und mal ganz im Vertrauen, wer erkennt in einer fetten Mischung schon noch ob der Bass aus einem echten oder einem getürkten Analogsynthesizer kommt? Sicher gehen jetzt einige Leser auf die Barrikaden, aber die können auch die Flöhe husten hören!

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WETTBEWERB

Ungefähr preisgleich liegt der Roland Fantom Xa. Für den Xa sprechen vor allem seine Sampling-Funktion und die 128stimmige Polyphonie. Der MO punktet hingegen bei den Arpeggios, Phrasen und vor allem bei den Sounds bei denen der Xa mit 64 MB Rom etwas schwach auf der Brust ist.
In derselben Preisliga bewegt sich auch noch der KORG TR, der ebenfalls mit 64 MB Rom einen deutlich kleineren Wellenformspeicher besitzt als der MO. Auch hier setzt der Hersteller im Gegenzug auf Sampling. Der MO hingegen sticht den Korg TR nochmals deutlich bei der Menge der gleichzeitig verfügbaren Effekte aus.

FAZIT

Der MO hat´s drauf bei uns zur AMAZONA KAUFEMPFEHLUNG zu avancieren!!! (Ist sicher ein Thema bei der nächsten Redaktionskonferenz).

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Zwar fehlt ihm eine Samplingfunktion, dafür sind die Sounds in dieser Preisklasse unschlagbar, stammen sie immerhin 1:1 von der großen Yamaha MOTiF ES Serie ab. Vor allem aber der unkomplizierbare Sequenzer mit 687 vorgefertigten Phrasen und 1787 Arpeggio-Lines ist ein Kompositionstool, das seines Gleichen sucht.
Dank der Pattern-Funktion macht damit auch Einsteigern das Komponieren Spaß. Versprochen!
Abgerundet wird das positive Erscheinungsbild durch die Controller Presets mit denen sich im Handumdrehen Ihre Computer DAW´s fernsteuern lassen. Der derzeitige Straßenpreis von ca. 1.200,– Euro ist absolut angemessen.

Der MO6 und MO8 werden den Markt um Einsteiger-Workstations kräftig aufwirbeln – und das zu Recht!!!!

PLUS:

Sehr guter SoundUmfangreiche EffektsektionMehr als 2000 Phrasen und ArpeggiosVollwertiger PatternsequenzerKomplette DAW Remote Control für alle gängigen SoftwaresequenzerUSB SchnittstelleDigital IN- Out

MINUS:

Fehlende SamplingeinheitKeine ErweiterungsmöglichkeitenKein Aftertouch

 

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Der Artikel ist ein weiterer Grund
    das ich mich für eine MO 8 entschieden habe. Dank der Preisenkung ist diese jetzt schon für 1399,00€ zu haben.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Das Preisleistungsverhältnis ist fantastisch. Auch der Sound spricht für sich – nicht nur die technischen Werte lassen die direkten Mitbewerber doch deutlich zurück.
    Der wird gerade für schlappe 990.-€ verkauft.

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    AMAZONA Archiv

    Habe den MO 6 nun seit über einem Jahr und bin jedesmal wenn ich auf ihm spiele aufs neue fasziniert von seinen Sounds und dem Druck den er hat. Es ist zwar nicht ganz so einfach alle Funktionen auf anhieb zu verstehen, aber ich benötige auch nicht alle (Sequenzer nutze ich fast nie),aber es ist schön zu wissen, was er in Zukunft noch alles könnte, wenn man sich noch mehr mit ihm befasst. Lobenswert sind auch die zusätzlichen Sounds, die man käuflich erwerben kann, da sind schonmal so einige Original-Sounds dabei, wie man sie von bekannten Bands kennt, einfach brilliant.

  4. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Mörder-Teil, das ! Schließe mich dem Testbericht nahtlos an. Allerdings muß man sich auch regelmäßig mit dem Mo 8 beschäftigen. Also gerade am Anfang nicht zuviel erwarten, was das musikalische Ergebnis anbelangt. Wenn man aber die Architektur ein wenig verstanden hat, eröffnet sich ein neues Universum. Die Tastatur ist zum Niederknien – sag ich als Klavierspieler ! Gerade am Anfang sollte man sich aber regelmäßig mit dem Instrument beschäftigen. Von nix kütt nix !

    • Avatar
      AMAZONA Archiv

      Hi,
      sag mal, wie ist die Tastatur zu spielen? Ich hatte das KX8 hier (Graded Hammer Standard wie im Yamaha P85/P70) und war nicht so überzeugt. Viel zu leichtgängig. Der MO8 hat ja die Balanced Hammer (kein Grading), ist die strammer als die GHS? Ich überlege nämlich auch, ob die MO8 was für mich ist. Anstatt E-Piano mit Masterkeyboard-Funktionen (Yamaha CP33), die ungefähr auch in diesem Preissegment liegen.
      Gruß Markus

  5. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Hab da mal ne frage an die Leute die das Teil schon haben! USB ist dafür da um Cubase etc zu steuern richtig?Da sind aber zwei stecker,kann ich nicht einfach wave format auf USB stickt ziehen und dann die aufn Keyboard abspielen?

    Danke!

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