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Test: Yamaha MW 12cx

Yamaha MW 12cx

8. Dezember 2008

Im Zeitalter der Homestudio-Produktionen und schwindenden Budgets hat sich in den letzten Jahren der Computer endgültig als das Hauptaufnahmemedium für alle Produktionsarten, vom Hobby-Krach-Demo bis hin zur professionellen Produktion, manifestiert. Studios, welche noch mit den alt-ehrwürdigen 2-Zoll-Bändern oder gar noch dem „Videorecorder-für-Gutsituierte“-ADAT Format arbeiten, sucht man mittlerweile bis auf wenige Ausnahmen aufgrund der modernen Editierverfahren und des nahezu wartungsfreien Betriebs vergebens.

Um dieser Entwicklung Rechenschaft abzulegen, bieten immer mehr Hersteller Computer-Schnittstellen in ihrem Equipment an, um den digitalen Fluss vom Klangerzeuger respektive Mischkonsole zum Hauptrechner möglichst unkompliziert zu gestalten. Zudem hat man den AD-Wandler in diesem Fall bereits im Gerät integriert und braucht nicht auf die teilweise klanglich und anschlusstechnisch hanebüchenen Soundkarten-Wandler einiger Low-Budget PCs zurück zu greifen.

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Im Zuge dieser Entwicklung hat Yamaha den MW12cx, einen USB-Mischer, auf den Markt gebracht, welcher mit selbiger USB Schnittstelle eine Direkteinspeisung des im Pults gewandelten Signals gewährleistet. Laut Hersteller bedarf es hierzu keiner weiteren Treiberinstallation, da sich der Mischer der jeweiligen Systemarchitektur des PCs/Macs bedient.

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Konstruktion

Der Mischer ist eine Kombination aus Blech (Oberteil) und einer Kunststoffwanne, aus der das Bodenteil und die Seitenteile gefertigt sind. Vier kleine Füsse sorgen aufgrund ihrer weicher Gummimischung für sehr rutschfesten Stand auf ebenen Flächen. Auch wenn die Verarbeitung sauber ausgeführt ist, sollte man den Mischer nicht zu starker physikalischer Belastung aussetzen, die Kunststoffwanne würde dies unweigerlich mit einem Riss quittieren. Da dieser jedoch primär für den Hausgebrauch und nicht für den harten Road-Einsatz konzipiert wurde, fällt dieses Argument nicht weiter ins Gewicht.

Hergestellt wird der Mischer nicht in China sondern in Indonesien. Mit den Abmessungen 34,6 x 43,6 x 8,6 cm (L x T x H) macht das Gerät einen kompakten Eindruck und findet auf nahezu jedem Arbeitstisch Platz. Wer das Produkt allerdings auf einem PC-Kombi-Tisch betreiben will, sollte die Tiefe des Gerätes berücksichtigen. Auch wenn bis auf den USB-Port und den Netzteilanschluss alle Anschlüsse als Toploader ausgeführt sind, wird der Mischer auf kleinen Tischen vorne oder hinten überstehen.

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Zum Netzteilanschluss sei gesagt, dass der dreipolige Stecker mit einer Überwurfmutter sehr fest am Gerät zu befestigen ist. Eine gute Lösung, welche man in diesem Preissegment nur selten findet. Bei dem MW12cx handelt es sich um einen Kleinmischer, welcher über insgesamt 8 Kanalzüge verfügt, wobei die letzten vier Kanäle als Stereokanäle ausgelegt wurden. Die ersten sechs Kanäle verfügen über die für den Mikrophonanschluss entsprechenden XLR-Buchsen, wobei den ersten vier Kanälen zusätzlich ein regelbarer presetgeführter Kompressor zur Verfügung steht. Alle Kanäle verfügen über 6,3 mm Klinkeneingänge (Kanal 1-4 Mono, Kanal 5/6 – Mono/Stereo, Kanal 7/8 nur Stereo), die Stereokanäle 9/10 und 11/12 können wahlweise noch über Cinch beschickt werden.

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Auf den ersten vier Kanälen befindet sich ein zusätzlicher Insert-Weg, standesgemäß als Klinken-Stereobuchse in Y-Schaltung angebracht. Die ersten sechs Kanäle besitzen eine Dreiband-Klangregelung mit fester Mittenfrequenz, die Stereokanäle 9/10 und 11/12 müssen sich mit eine Zweiband-Lösung begnügen. Dem MW12cx steht ein Stereo-Aux zur Verfügung, verfügbar für die handelsüblichen Einsatzbereiche, wahlweise pre oder post schaltbar.

Der zweite Send im Kanal führt zum integrierten FX-Gerät, welches zudem mittels Fußschalter bei Bedarf ein- und auszuschalten ist. Je ein Panorama-/Balance-Regler, PFL, ein Mute Switch und zwei schaltbare Ausgänge je Kanal runden den Kanalzug ab. Effect-Return und Record-Out verfügen über einen separaten Fader, die Master-Summe rechts außen schliesst die Bestandsaufnahme ab.

Dem Pult liegt ein Cubase AI4 bei, welches einen zusätzlichewn Mehrwert darstellt. Zudem gibt es kostenlos einen Windows Asio Treiber als Download für alle, welche mit der DAW virtuelle Instrumente in Echtzeit spielen wollen.

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Was wären denn die Konkurrenzprodukte. Eine Nennung wäre nett.

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