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Test: Yamaha, NP-11, Stagepiano

(ID: 585)

Klang

Links und rechts der Tastatur schließen sich zwei Lautsprecher mit einer Belastbarkeit von je 2,5 Watt an. Es ist eben alles ein wenig kleiner beim NP-11.  Trotz der relativ kleinen Abmessungen schaffen es die Lautsprecher, einen sehr guten und vor allem gleichmäßigen Sound zu kreieren. Da dröhnt und scheppert nichts, selbst wenn man die Lautstärke voll aufdreht. Man wird zwar nicht weggeblasen, aber es reicht auf alle Fälle, um sich selbst und eine kleine Zuschauergruppe zu beschallen. Kompliment an Yamaha.

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Interne Lautsprecher

Interne Lautsprecher

Jetzt aber zu den eigentlichen Sounds des NP-11. Hierfür ist die von vielen anderen Yamaha Geräten bekannte AWM Stereo-Sampling-Klangerzeugung zuständig, die beim NP-11 eine maximale Polyphonie von 32 Stimmen ermöglicht. 32 ist relativ überschaubar, aber für den Einsatzbereich des Pianos noch in Ordnung. Denn für ausschweifende Chopin Stücke wird man sich sicherlich ein etwas größeres Gerät anschaffen. 10 interne Klangfarben hat das Yamaha an Bord und diese verteilen sich auf Piano 1/2, E-Piano 1/2, Orgel 1/2, Strings, Vibes und zwei Harpsichord Varianten. Grundsätzlich erst einmal eine gute Basisausstattung, aber mir persönlich hätte es durchaus gefallen, anstatt der zweiten Orgel/Harpsichord zwei andere Instrumente vorzufinden. Im E-Piano Bereich liegt Yamaha typisch eine FM- sowie eine Rhodes-Variante vor. So sehr ich auch die FM-Sounds von Yamaha mag, muss ich leider feststellen, dass die hier vorliegende seichte Variante meinen Geschmack nicht wirklich trifft. Oft sind die mittleren Bereichen dieser E-Pianos noch erträglich, aber zum Rand der Tastatur hin wird es dann oft sehr schnell dünn. So auch beim NP-11. Die Rhodes-Variante gefällt mir da schon besser, obwohl ein paar Effekte den Sound noch besser zur Geltung gebracht hätten. Im akustischen Bereich der Pianos klingt der Flügelsound recht ordentlich, ohne aber mit den von den großen Yamaha Digitalpianos bekannten Finessen aufwarten zu können. Gut geeignet ist der Sound aber auf alle Fälle für leichtere Pop-/Jazz-Nummern. Das zweite Piano fällt dahingegen schon sehr in der Qualität ab. Sehr flach und steif ist der Klang, so dass ich wohl immer zur ersten Variante des Klanges greifen würde.

Bedienfeld mit Sounds, Volume und Power-Taster

Bedienfeld mit Sounds, Volume und Power-Taster

Die Pfeifenorgeln klingen für meinen Geschmack ebenfalls sehr seicht und einfach gestrickt. Die zwei Varianten sind zwar mit verschiedenen Zugriegeleinstellungen versehen, aber sehr viel anfangen kann man damit leider nicht. Auch hier fehlt insgesamt ein lebendigerer Sound. Da wurden zu viele Facetten des Klanges außen vorgelassen. Abgeschlossen wird die Soundpalette mit den Streicher, die zumindest als Layer funktionieren, sowie die Harpsichords und das Vibrafon, die alle drei eher als nette Zugabe angesehen werden müssen, als tatsächlich effektiv zum Einsatz zu kommen.

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Extras & Anschlüsse

Wie im vorherigen Abschnitt bereits kurz erwähnt, gestattet es das NP-11 auch, zwei verschiedenen Voices im Dual-Modus zu spielen. Hierdurch erklingen zwei ausgewählte Sounds zusammen über den gesamten Tastaturbereich. Vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass man hierzu nur zwei Sounds aus verschiedenen Kategorien nehmen kann. Beispielsweise wären dies Piano 1 und E-Piano 1 oder Piano 2 und Streicher. Die jeweiligen Variationen eines Presets können dagegen nicht dem Hauptklang hinzugemischt werden. Piano 1 und Piano 2 als Kombi ist nicht. Würde zwar auch nicht immer Sinn machen, aber es mag ja Leute geben, die gerne ein FM- und ein Rhodes-E-Piano kombinieren. Splits, die Aufteilung der Tastatur in zwei Sound-Bereiche, sind nicht möglich.

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Klangbeispiele
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