Um mit dem NP-11 möglicherweise auch Auftritte mit extra PA spielen zu können, befinden sich auf der Rückseite des Gerätes die wichtigsten Anschlüsse. Leider wurde auch hier ein wenig gespart, so dass das NP-11 nur über einen Stereo-Klinkenausgang verfügt. Dieser wird jedoch gleichzeitig auch als Kopfhörerausgang genutzt, so dass man sich letztendlich entscheiden muss, ob man den Main Output oder Kopfhörer nutzen möchte. So bald ein Kabel an die Buchse angeschlossen ist, verstummen auch die beiden internen Lautsprecher. Schade, hier wäre es sicherlich schön gewesen, selbst darüber zu entscheiden, ob man die Lautsprecher trotz Anschluss an eine PA weiter nutzen möchte. Neben dem obligatorischen Netzteilanschluss finden sich auf der Rückseite noch ein MIDI Duo sowie der Anschluss für ein Sustain-Pedal. Wenn mal kein Stromanschluss in der Nähe ist, kann das NP-11 löblicherweise auch mit sechs AA-Batterien betrieben werden. Die Nutzungsdauer liegt laut Hersteller bei rund 6 Stunden. In Zeiten knapp werdender Ressourcen stattet Yamaha seine Pianos mittlerweile auch mit einer automatischen Abschaltfunktion aus. Wird eine gewisse Zeitspanne nicht auf dem Gerät gespielt, schaltet es sich automatisch zwecks Stromsparens ab.
Kurz vor Ende des Tests soll nicht unerwähnt bleiben, dass das NP-11 noch über eine kleine Reverb-Sektion verfügt. Vier Typen namens Room, Hall 1, Hall 2 und Stage können per Tastenkombination dem Originalsignal zugemischt werden. Die Charakteristika des Reverbs können leider nicht beeinflusst werden. Dafür aber die Intensität des Effekts auf einer Stufe von 0-10. Vervollständigt wird das NP-11 noch mit einem Metronom (Tempo 32-280), kurzen Demo-Phrasen jedes Sounds, 10 internen Pianosongs und den Tuning- und Transposefunktionen. Eine Aufnahmefunktion für das eigene Spiel sucht man leider vergebens. Gerade für den Einsteiger wäre dies jedoch durchaus sehr interessant.