Neue Arranger Keyboards mit Genos-Features
Anfang September lud Yamaha ausgewählte Magazine, YouTuber und Influencer zur Vorstellung der beiden neuen Arranger Keyboards Yamaha PSR-SX920 und PSR-SX720 nach Rellingen ein. Auch wir waren vertreten und konnten uns vorab bereits ein gutes Bild der beiden neuen Keyboards machen. Für einen ausgiebigen Test hat uns Yamaha nun das größere der beiden Keyboards, das PSR-SX920, zur Verfügung gestellt und wir verraten euch im folgenden Testbericht, was ihr davon erwarten dürft – schließlich sollen die beiden allerhand Features vom großen Genos 2 spendiert bekommen haben und hier und da taucht im Internet sogar der Name „Baby-Genos“ oder „Mini-Genos“ auf.
Inhaltsverzeichnis
- Worin unterscheiden sich Yamaha PSR-SX920 und PSR-SX720?
- Aufbau der Arranger Workstations
- Welche Anschlüsse bieten Yamaha PSR-SX920/PSR-SX720?
- Wie lässt sich das Arranger Keyboard spielen?
- Die Sounds des Yamaha PSR-SX920 Arranger Keyboards
- Wie klingen die Styles des Yamaha PSR-SX920?
- Effekte und Lautsprecher
- Weitere Extras der Entertainer Workstations
Worin unterscheiden sich Yamaha PSR-SX920 und PSR-SX720?
Das Grundkonzept sowie das Design hat Yamaha bei den beiden neuen Digital Workstations (so nennt Yamaha die Keyboards offiziell) beibehalten, so dass sich Nutzer der Vorgängerkeyboards sofort auf der Bedienoberfläche zurecht finden werden. Aber auch Yamaha-Neulinge werden keine allzu lange Eingewöhnungszeit brauchen, denn das Bedienkonzept ist schlüssig und vergleichsweise einfach aufgebaut.
Optisch ähneln sich die beiden Modelle SX920 und SX720 sehr, intern gibt es aber natürlich einige Unterschiede. Yamaha hat diese auf seiner Website zusammengestellt, daher beschränke ich mich an dieser Stelle auf die wesentlichen Punkte: Das SX920 bietet mehr Sounds & Styles (mehr S.Articulation (2) Presets und Mega Voices), einen 2 GB Speicher für Expansion (SX720: 1 GB), mehr Effekte, einen Vocal-Harmonizer, mehr Platz für Multi-Pads und Bluetooth-Audio.
Ansonsten handelt es sich bei den beiden Keyboards um klassische Entertainer Keyboards, wobei der Begriff im Jahr 2024 meiner Meinung nach nicht mehr so ganz passt, denn funktional sind diese Art von Keyboards (zumindest die Top-Modelle) deutlich mehr und der Begriff Workstation liegt da deutlich näher. So bezeichnet Yamaha diese Keyboards auch als Arranger Keyboards und der neue Werbe-Slogan lautet treffend dazu „I.AM.ARRANGER.“
Aufbau der Arranger Workstations
Wie bereits erwähnt, gleichen sich die beiden Arranger Keyboards optisch sehr. Mittig bieten sie ein 7-Zoll-TFT Touchscreen-Display mit einer Auflösung von 800 x 480 Pixeln. Das Display reagiert auf einen Fingerdruck und entsprechend schnell und intuitiv kommt man bei der Bedienung voran. Aufgrund der Fülle der Funktionen verstecken sich im Menü natürlich etliche Unterseiten und Einstellungsmöglichkeiten, aber die wichtigsten Funktionen erreicht man hier schnell.
Links des Displays hat Yamaha die Style-Sektion, Power-on/off-Button, Live-Controls, Sequencer/Songplayer und den Chord-Looper untergebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die Elemente zur Anwahl der Sounds/Voices, Effekte und globale Elemente wie ein Cursor-Rad, das zum schnellen Durchscrollen von Einträgen dient.
Oberhalb der Tastatur befinden sich wie gewohnt zum einen die Style-Control-Tasten (Intro, Variation, Fill, Ending etc.), zum anderen aber auch die Registrierungen, One-Touch-Settings und die Multi-Pads. Abgerundet wird die Bedienoberfläche von einem 4-Wege-Joystick samt Hold- und zwei Assignable-Tasten (frei belegbar mit Funktionen).
Die Bedienelemente wie auch die gesamte Verarbeitung des Keyboards macht einen sehr guten Eindruck. Hier gibt es keinen Grund zu Beanstandungen. Zum Lieferumfang gehören ein gedrucktes Handbuch, ein Notenständer und das zum Betrieb notwendige externe Netzteil.
Welche Anschlüsse bieten Yamaha PSR-SX920/PSR-SX720?
Hinsichtlich der Anschlüsse ist man bei beiden Arranger Keyboards gut aufgestellt. Neben einem Main-Ausgang bieten sie zwei AUX-Ausgänge (allesamt als 6,3 mm Klinke ausgeführt) sowie einen Kopfhörerausgang. Über einen Mic/Guitar-Eingang (6,3 mm Klinke) mit regelbarem Gain sowie Umschaltmöglichkeit zwischen Mikrofon- und Gitarrensignal kommen Signale in die Keyboards hinein, zusätzlich sind beide mit einem AUX-Eingang (Miniklinke) ausgestattet.
Zwei Pedale lassen sich betreiben und über MIDI-DIN-Ein- und Ausgang kann Kontakt mit anderen MIDI-Geräten aufgenommen werden. Netzteilanschluss und drei USB-Ports (zwei für USB-Speichermedien und externe Geräte, einer für den Computeranschluss) runden die Anschlussseite ab. Optional erhältlich ist ein USB-auf HDMI-Adapter über den das Display des PSR-SX920 auf einem externen Monitor dargestellt werden kann. Diese Möglichkeit gibt es beim SX720 nicht.
Wie eingangs erwähnt, ist das PSR-SX920 mit einer Bluetooth-Audio-Schnittstelle ausgestattet, so dass sich das Keyboard drahtlos mit Smartphone/Tablet verbinden lässt, um so beispielsweise Musik zu streamen. Optional erhältlich sind USB-Adapter über Wireless-MIDI oder Bluetooth-MIDI realisieren lassen, dazu bietet Yamaha mit dem MD-BT01 Bluetooth-Adapter für die MIDI-DIN-Anschlüsse an.
Wie lässt sich das Arranger Keyboard spielen?
Bei beiden Keyboards kommt eine FSB-Tastatur ohne Aftertouch zum Einsatz, die Yamaha u. a. auch im CK61 einsetzt. Im Vergleich dazu bietet das Genos2 die FSX-Tastatur mit Aftertouch. Da ich vom Klavier komme, fällt die Gewichtung für meinen Geschmack zu gering aus. Auch im Hinblick dahin, dass es sich hierbei um ein Arranger Keyboard handelt und entsprechend vielfältig die Sounds sind, die über diese Tastatur gespielt werden, hätten die Tasten durchaus etwas mehr Kraftaufwand beim Herunterdrücken fordern dürfen. Aber insgesamt lässt sich die Tastatur gut und dynamisch spielen. Die einzelnen Tasten sitzen fest in ihren Verankerungen und machen einen gut verarbeiteten Eindruck.
Die Sounds des Yamaha PSR-SX920 Arranger Keyboards
Das PSR-SX920 ist das erste Keyboard aus Yamahas SX-Reihe, das die Super Articulation 2 (S.Art2) Sounds integriert hat. Diese bieten instrumentenspezifische Artikulationen, so dass sie im Vergleich zu herkömmlichen Preset-Sounds deutlich realistischer klingen. Auch die S.Art+ Voices lassen aufhorchen, denn hier lässt sich auf Knopfdruck zwischen zwei Artikulationen eines Instruments hin und her wechseln. Um das in der Praxis gezielt einzusetzen, erfordert das zwar ein wenig Übung, aber sofern man das beherrscht und dann auch mit der Crossfade-Portamento-Funktion kombiniert (bspw. können so bestimmte Bendings getriggert werden), ist das ein klares Plus in Sachen Klangqualität und Performance.
Im folgenden Video gibt es einige Beispiele, wie das in der Praxis klingen kann:
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Insgesamt 1.587 Preset-Sounds, quasi eine Art „Best-of-Genos2“, besitzt das PSX-SX920, beim SX720 sind es immerhin 1.377 Sounds. Beim Blick auf die erwähnten S.Art-Sounds wünscht man sich natürlich, dass möglichst viele davon die beschriebenen Zusatz-Features bieten, allerdings sind lediglich 12 S.Articulation2, 15 S.Articulation+, 340 S.Articulation, 55 OrganFlutes und 82 MegaVoice an Bord. Hier grenzt Yamaha das SX920 also klar vom Genos2 ab.
Über die Klangbreite braucht man sich bei dieser Anzahl an Sounds natürlich keine Gedanken zu machen, hier findet jeder Nutzer, was das Entertainer-Herz begehrt. Von klassichen Flügeln, E-Pianos über Orgeln, Streicher, Bläser, Orchesterklänge und Synthesizer-Pads und Leads ist alles mit dabei. Die Klangqualität ist insgesamt sehr hoch und alles klingt ab Werk bereits ready-to-go. Hier wird man nur in Ausnahmefällen mal etwas nachjustieren müssen. Besonders hervorheben möchte ich die A- und E-Piano-Sounds, u. a. den CFX-Flügel, den C7-Grand oder das Suitcase-E-Piano:
Im folgenden Video könnt ihr euch einen Querschnitt von Songs und Styles des PSR-SX920 anhören:
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Wie klingen die Styles des Yamaha PSR-SX920?
Auch im Bereich der Styles bekommt der Nutzer des PSR-SX920/SX720 natürlich allerhand geboten. Beim SX920 sind es 575 Styles, beim SX720 immerhin 450. Hinsichtlich des Aufbaus gibt es keine Unterschiede, so dass pro Style jeweils drei Intros, vier Variationen, vier Fills, ein Break sowie drei Endings zur Verfügung stehen. Von klassischen Entertainer- über 80er/90er-Jahre-Styles, bis hin zu Begleitrhythmen für moderne Charts-Songs, ist alles gegeben. Gut einsetzbar ist die neue Funktion „Style Dynamics Control“, über die man die Dynamik des laufenden Styles regeln kann, sei es um einem Solo-Instrument mehr Raum zu geben oder einen Mitmach-Part dynamisch aufzubauen.
Die Styles sind durchdacht aufgebaut, arrangiert und programmiert und klingen wirklich gut. Allerdings ist von den Genos2-Features à la Revo- oder Ambient-Drums weit und breit nichts zu sehen. Und das sorgt nun mal für einen klanglichen Unterschied.
Eine weitere Neuerung ist Smart Chord. Im Normalfall entscheidet ja der Nutzer darüber, ob er einen Cm-Akkord, einen Cm 7/9 oder einen verminderten Akkord spielt. Doch möchte man sich einmal neu inspirieren lassen und den eigenen Horizont erweitern, lässt sich die neue Smart Chord-Funktion aktivieren. Einfach die Tonart und den Stil der gespielten Musik (Pop, Jazz etc.) angeben und SX720/SX920 lassen trotz 1-Finger-Akkord-Druck komplexe Akkorde erklingen. Da sind für viele Nutzer sicherlich erstaunliche Akkord-Wendungen dabei, auf die man selbst vielleicht nicht gekommen wäre.
Ein weiteres Feature ist der Chord Looper. Mit diesem lassen sich mehrere Akkorde hintereinander einspielen und in einer Endlosschleife als Loop abspielen. Egal ob man dies zum Üben schwieriger Passagen, zum Jammen oder zur Vorbereitung eines Solos nutzt, der Chord Looper kann mit wenigen Handgriffen programmiert und eingestellt werden. Schön ist, dass man den Chord Looper mit Yamaha Chord Tracker App kombinieren kann, die aus bestehenden Songs die Akkorde „heraushört“ und diese an den Chord Looper transferieren kann.
Effekte und Lautsprecher
Hinsichtlich der Effekte gibt es zunächst einmal kaum Unterschiede zwischen SX720 und SX920, das SX920 bietet einfach überall ein wenig mehr. Beide sind mit unzähligen Effekten ausgestattet, so dass man von klassischen Hall- und Modulationseffekten, bis hin zu ausgefalleneren Distortion- oder LoFi-Geschichten viel Auswahl hat. Laut Yamaha wurde die DSP-Leistung der Insert-Effekte der Styles in ihrer Leistung verdoppelt, was die Klangqualität weiter verbessert hat. Ein direkter Vergleich zu den Vorgängermodellen war mir zwar nicht möglich, aber die Styles klingen auf alle Fälle sehr druckvoll. Dafür sorgt natürlich auch das interne Lautsprechersystem, das einen tollen Sound bietet. Insgesamt stehen beim PSX-SX920 2x 15 W+10 W zur Verfügung und das Keyboard bringt einen sehr ausgewogenen Klang ans Ohr des Spielers.
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Im Bereich der Effekte möchte ich noch Master-Equalizer und Kompressor hervorheben, die beide zunächst fünf Klang-Presets bieten. Die acht Frequenzbänder des EQs samt erweiterten Einstellungsmöglichkeiten für das höchste und tiefste Band bieten dank individueller Gestaltung gute Eingriffsmöglichkeiten in den Gesamtklang des Keyboards und auch der Kompressor verrichtet sehr ordentliche Dienste.
Dem größeren Modell PSR-SX920 vorbehalten ist der Vocal Harmonizer inkl. Synth Vocoder, die auf ein eingehendes Signal angewendet werden können. Doch zunächst ist die Eingangssektion mit einem 3-Band-EQ, Noise Gate, Kompressor und einem individuellen Insert-Effekt ausgestattet.
Die Harmony-Funktion bietet 54 Presets um Zweit-, Drittstimmen etc. zu erstellen. Der Synth Vocoder bietet weitere 20 Presets. Klanglich ist das richtig gut, was Yamaha hier anbietet, so dass ich davon ausgehe, dass der Harmonizer in der Praxis vielfach zum Einsatz kommen wird.
Weitere Extras der Entertainer Workstations
Weitere Funktionen, die Yamaha PSR-SX920 und PSR-SX720 bieten, sind zahlreiche One-Touch-Settings, d. h. passende Kombinationen aus Styles, Voices/Sounds, Effekten etc., die auf Knopfdruck geladen werden können. Pro Style bieten die beiden Keyboards jeweils vier davon.
Ebenfalls nicht unerwähnt bleiben sollen die Multi-Pads, auf die man One-Shot-Samples oder Loops legen kann. Das SX920 kann 500 Bänke à 4 Pads, das SX720 insgesamt 349 Bänke à 4 Pads intern speichern.
Die internen Recorder/Player können WAV-, MIDI- und MP3-Dateien abspielen. Speicherplatz steht bei beiden Keyboards intern zur Verfügung, wobei das SX720 mit 1 GB deutlich weniger bietet als das SX920 (4 GB). Über USB können beide allerdings erweitert werden.
Ein weiteres Feature, das die beiden vom Genos 2 übernommen haben, ist „MIDI Song to Style“. Hiermit lassen sich MIDI-Songs im Handumdrehen in Styles umwandeln, inklusive Intro, Variation und Ending. Da die Umsetzung nicht immer auf Anhieb passt, lässt sich alles nach der Konvertierung anpassen und verfeinern. Insgesamt eine tolle Funktion.
Mein PSR ist schon 30 Jahre alt und funktioniert immer noch astrein. Nur der Klang dessen ist nicht mehr up-to-date. Da hat sich viel getan! Allein schon dass hier bei den aktuellen das 10-fache an Klängen vorhanden ist. Beim Design ist Yamaha relativ treu geblieben. Wenn nach langer Zeit voller Ankündigungen endlich der Amazona Bericht „Was habt ihr vor 25 Jahren gespielt?“ erscheint, sieht man ein Foto davon. Toll dass sich die Serie bewährt hat. Mich wundert nur warum die PSR-Serie eine Erweiterung der Genos und nicht der Entertainment Flaggschiffe Tyros sind? Liegt doch eigentlich nahe meiner Ansicht nach. Wenn es Vorteilhaft ist, dann natürlich besser so!
@Filterpad Der Tyros 5 ist ja durch den Genos 1 abgelöst worden und dieser vom Genos 2. Da würde man ja auf sehr alte Technologie setzen, würde man sich am Tyros 5 orientieren.
@Markus Galla ok interessant und danke der Aufklärung. 👍 Ich dachte tatsächlich es sei eher umgekehrt. 🤦
Vielen Dank für den aufschlussreichen Testbericht. Ich bin leider nicht so der Arranger Kenner und kann die ganzen Features nicht wirklich gut einordnen. Was ich verstanden habe, dass die Bedienung der Geräte komplexer und gleichzeitig der Funktionsumfang größer wird. Ich würde mir ein Arranger Keyboard wünschen, das ähnlich einfach wie z.B. der Solton Programmer 24 für schnell erstellte User-Styles sorgt. Gibt es sowas überhaupt?
@Tomtom Tatsächlich geht das mit dem Yamaha PSR-SX920 und Genos 1/2 sogar relativ einfach. Man kann nämlich Bestandteile aller Styles beliebig miteinander kombinieren und auch verändern. So kannst du mal eben die Drums von Style A mit dem Bass von Style B und der Gitarre von Style C kombinieren usw. Außerdem kannst du alles verändern. Der Style Creator ist sehr mächtig. Auch aus MIDI-Files kannst du Styles erstellen.
@Markus Galla Super! Danke! 😀
Schade, das in dem ansonsten wirklich interessanten Gerät nur eine durchschnittliche Tastatur verbaut ist. Gerade für die Sounds mit „Super Articulation 2“ wäre Aftertouch eine tolle Sache.
Mich erstaunt auch der große Preisunterschied von fast 1000,- Euro zwischen den beiden Modellen, da hätte man dem PSR-SX920 auch noch eine bessere Tastatur spendieren können.
@teletom Das hat mich auch etwas gewundert. Ich vermute hier auch eher eine symbolische Preisgebung, um die Instrumente einzuordnen. Das PSR-SX720 bleibt so nahe am Einstiegssegment bis 1000€ und spricht vielleicht dann auch fortgeschrittene Musikschüler an. Die benötigen manche Features schlicht nicht. Das PSR-SX920 hingegen lehnt sich als obere Mittelklasse an die Oberklasse an.
Aftertouch hätte ich auch gut gefunden, allerdings muss der auch vernünftig umgesetzt sein. Leider heute nicht mehr vergleichbar mit den Instrumenten der späten 80er und 90er. Der polyphone Aftertouch meiner Ensoniq TS10 Workstation damals war genial. So etwas findet man heute kaum noch.
Wieso ist ein externes Netzteil Negativ?
Ich persönlich finde das viel besser… da die wärme quelle extern ist. Und wenn wirklich mal defekt, sehr schnell ein neues da ist. Das ist Eingebaut mit Kaltstecker was ganz anders…
Und das Keyboard wird schwerer durchs Netzteil.
Ich benutze seit Jahren Yamaha PSR/Tyros/Genos
Für mich fehlt einfach eine Kategorie dazwischen
Montage/Genos
Ich finde es schade, dass es die „Kleinen“ nicht auch mit einer 76er oder 88er Tastatur gibt. Deswegen habe ich mir das P-S500 geholt. Hatte aber im Vorfeld nicht so recht berücksichtigt, dass man immer auf ein (geladenes) Tablet angewiesen ist und die App von Yamaha ziemlich mies ist.
Keine Ahnung, ob ich das mal irgendwann ablösen möchte, aber 88 Tasten sind mir einfach schon wichtig. Ich hatte mir mal Spasseshalber die 76 Tasten „abgeklebt“ um zu sehen, wie oft ich diese überschreite und es ist leider sehr oft. Aber ist vielleicht bei einem Entertainer nicht so arg wichtig.. Aber 61 ist echt wenig