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Test: Yamaha Stagepas 600i, portables PA-System

Die all-in-one Alternative

2. Februar 2018

2 Boxen, 1 Powermixer, alles kompakt verstaut

Yamaha Stagepas

Steht ein kleiner Gig an und soll der Aufwand gering gehalten werden, wird ja inzwischen oft auf die beliebten Säulenlautsprecher zurückgegriffen. Aber auch die altbewährte Gesangsanlage ist noch nicht völlig vom Markt verschwunden.

Yamaha hat seit längerem die Stagepas 600i im Portfolio, und da das Set ein echter Dauerbrenner geworden ist, der Wettbewerb in den 5 Jahren seit Markteinführung aber auch nciht geschlafen hat, sehen wir uns die Stagepas 600i nochmals genauer an. Wer unseren ursprünglichen Test von 2013 noch als zusätzliche referenz lesen möchte, der klickt bitte HIER.

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Die Kompaktanlage

Die Yamaha Stagepas kombiniert zwei 10“/1“ Boxen mit einem Powermischer. Dieser ist für den Transport auf der Rückseite der einen Box eingeklickt. Box 2 besitzt hier eine Abdeckung, so dass die Mulde als Kabelfach genutzt werden kann. Hier befindet sich das Zubehör, Yamaha Stagepas liefert zwei Lautsprecherkabel, das Netzkabel, ein Miniklinke auf Cinch Kabel und die Bedienungsanleitung mit.

Die komplette Anlage lässt sich so platzsparend transportieren und mit zwei Händen zur Bühne tragen.

Die Rückseite macht’s

Die passiven Lautsprecher

Die beiden Topteile sind mit einem 10“ Woofer und einem 1“ Tweeter bestückt, der in eine 1,4“ Hornöffnung bläst. Der Abstrahlungswinkel des Horns beträgt 90° x 60°. Die Einheit soll einen maximalen Schalldruck von 129 dB im Frequenzbereich von 55 Hz bis 20 kHz entwickeln. Der Bass-Speaker wird durch ein stabiles Metallgitter geschützt.

Das Bassreflexgehäuse der Yamaha Stagepas besteht aus Kunststoff, der eine glatte Oberfläche hat. Da könnten schnell Gebrauchsspuren sichtbar werden, deshalb ist der Kauf des optionalen Trollys sicher eine lohnende Anschaffung. Alternativ bietet das Musikhaus Thomann Schutzhüllen für die Stagepas 600i an. 545 x 348 x 319 mm misst das Gehäuse in Höhe/Breite/Tiefe und ist damit recht handlich. Auch die 10,8 kg Trockengewicht sind angenehm. Transportiert wird die Box mit einem einzelnen Griff, der an der Oberseite angebracht ist. Für den Einsatz auf einem Stativ liefert die Unterseite einen Hochständerflansch, der sogar mit einem Arretierungshebel ausgestattet ist.

Das Top kann arretiert werden

Auch eine Monitorschräge ist vorgesehen, da liefert der Hersteller zum Schutz der Oberfläche und gegen Rutschen 12 Gummipads zum Aufkleben mit.

MuFu-Gehäuse, geht auch als Monitor

Eine Klinkenbuchse ist zum Anschluss des Lautsprecherkabels vorgesehen, ein Durchschleifen auf weitere Einheiten ist nicht vorgesehen.


Der Powermixer

Der Mischer/Amp wird in einer Box transportiert und wird zum Betrieb abgenommen, ein Betrieb in der Box ist nicht vorgesehen, das würde einen Teil der Lüftungsschlitze blockieren.

Die Powermischer Einheit

Das Gehäuse besteht komplett aus Kunststoff, die Platte für Anschlüsse und Bedienelemente aus Metall. 3,8 kg wiegt die Einheit, die sich beim Transport zum Gewicht des Topteils addieren. An der Unterseite befinden sich zwei Gewindebuchsen, hier kann eine optionale Adapterplatte angebracht werden, um den Mixer auf einem Mikrofonstativ zu befestigen.

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Vier Monokanäle bietet der Mixer. Die ersten Beiden bieten eine XLR-Buchse und einen Mic/Line-Schalter. Hier kann eine Phantomspeisung aktiviert werden, es können also hier auch Kondensatormikrofone betrieben werden. Laut Schaltplan liefert die Phantompower aber nicht die üblichen 48 Volt, sondern nur 30 Volt. Auch für die Line-Inputs bleibt die Speisung angeschaltet, hier würde ich sicherheitshalber nur Gerätschaften anschließen, von denen ich mir sicher bin, dass ihnen die Phantomspeisung nicht schadet.

Die vier Monokanäle, 2x XLR, 2x Kombibuchse

Kanäle 3 und 4 arbeiten mit Kombibuchsen für Mic und Line, der vierte Kanal bietet zusätzlich noch eine Hi-Z-Umschaltung.

Alle vier Kanäle verfügen über eine Dreiband-Klangregelung, die bei 100 Hz, 2,5 kHz und 8 kHz mit +/- 15 dB eingreift. Ebenfalls verfügen die Kanalzüge über einen Reverb-Regler, der den internen Effekt bedient und einen Level-Regler. Ein Panorama-Poti ist nicht vorhanden, die Monokanäle werden also immer mono ausgegeben.

Dreiband-Klangregelung und FX für die Monokanäle

Die folgenden drei Stereokanäle können auch von sechs Monoinstrumenten benützt werden, dafür besitzt jeder Kanal einen Stereo/Mono-Schalter. Die Pegelanpassung muss in dem Fall an den Instrumenten geschehen. Eingangsseitig unterscheiden sich die Kanäle. Zunächst ist jeder Stereokanal mit zwei Klinkenbuchen ausgestattet, bei Kanal 7/8 kommen hier noch zwei Cinch dazu, 9/10 bieten dafür einen Miniklinkeneingang. Eine Doppelbelegung der Paare ist nicht möglich. Zusätzlich ist noch ein USB Eingang vorhanden, der exklusiv für iPod und iPhone vorgesehen ist. Dieser wird auf Kanal 9/19 ausgegeben.

Die Stereoeingänge

Die Stereokanäle sind ebenfalls mit der Dreiband-Klangregelung ausgestattet, müssen aber auf den Effektweg verzichten.

Der Amp der Yamaha Stagepas 600i liefert 2x 280 Watt Dauerleistung, das dürfte also etwa 2x 140 Watt RMS entsprechen. Diese Leistung wird auf die beiden Speaker-Ausgänge geschickt. Die sind rot markiert, um so Verwechslungen vorzubeugen.

Powerausgänge als Klinke

Ideal ist das aber nicht, trotzdem kann es aus Unachtsamkeit passieren, dass mal aktive Boxen oder gar der Input eines Keyboards abgeschlossen wird, das hätte fatale Folgen. Zudem sind die mitgelieferten Lautsprecherkabel mit 6 Meter recht kurz. Wenn der Mixer auf einem Tisch steht und die Boxen auf Stativen, bleiben da nicht viel mehr als 3 Meter zwischen Mixer und Boxen. Da wird dann vielleicht ein längeres Instrumentenkabel benutzt oder die LS-Leitungen freischwingend als Stolperfallen über die Bühne verlegt, beides nicht zu empfehlen. Also, an Amp-Ausgänge gehören Speakon und nichts anderes, das ist betriebssicher und verlängerbar.

Auch ein Paar passive Ausgänge sind vorhanden. Sie sind als Monitor gekennzeichnet, hier liegt das Mastersignal ohne Effekt, EQ und Limiter an. Ein eigenes Poti steuert die Lautstärke. Ein weiterer Ausgang ist der Subwoofer-Out, der bei Belegung den Frequenzgang der Lautsprecherausgänge bei 120 Hz beschneidet.

Als letzte Buchse ist eine Klinke für einen Fußschalter vorhanden. Damit wird der interne Hall in Spielpausen stummgeschaltet.

Der Hallprozessor ist der SPX-Reihe von Yamaha entnommen und bietet die vier Programme Hall, Plate, Room und Echo. Mit einem zugehörigen Taster oder eben dem (optionalen) Fußschalter wird der Effekt aktiviert, was durch eine gelbe LED angezeigt wird.

Als weitere Ausstattungsmerkmale verfügt der Powermixer über einen nicht schaltbaren Limiter mit 6-stelliger LED-Anzeige im Speaker-Ausgang, einen zuschaltbaren Feedback Suppressor und eine einfache Klangregelung, die in der Mittenstellung einen linearen Frequenzverlauf für Musik anbietet, bei Linksdrehung Richtung Sprache tendiert und nach rechts Bässe hinzufügt.

Hier nochmals der Überblick über den kompletten Mixer

Praxis

Starten wir also die praktischen Tests. Nach Anschluss des Netzkabels und Verbinden von Mixer und Speakern wird der Power-Button betätigt. Sofort macht sich die Amp-Einheit mit einem permanenten Lüftergeräusch bemerkbar. Das dürfte aber nur empfindliche Musiker bei leisen Darbietungen stören.

Also erst einmal schnell einen iPod angeschlossen. Mit Konservenmusik können die Boxen jetzt zeigen, was sie können. Hier spielt die mobile Anlage ganz ordentlich auf, die Tops klingen ausgewogen, gehen laut und reagieren gut auf die Klangregelung. Positiv bringt sich hier auch der EQ im Master ein, der eine schnelle Klanganpassung erlaubt.

USB Schnittstelle, nur für iPod und iPhone

Nächster Test: akustische Gitarre. Hier nutze ich Kanal 4 mit Line und Hi-Z. Hier ist nicht Line der Klinkenbuchse und Mic dem XLR zugeordnet, sondern der Schalter bewirkt eine 26 dB Abschwächung in der Line-Stellung. Die Hi-Z Anpassung gibt einen angenehmen, druckvollen Gesamtklang aus. Auch hier zeigt sich die 3-Band Klangregelung praxisgerecht und schnell einstellbar.

Nun darf das Signal noch etwas Effekt bekommen. Die drei Hallprogramme klingen ganz brauchbar, ob hier SPX Qualität erreicht wird, sei mal dahin gestellt. Die 1-Knopf Bedienung funktioniert simpel, es wird jeweils der Raum vergrößert, bis dann das nächste Programm dran ist, eine Rasterung wäre hier ganz praktisch. Beim Echo wird auf die gleiche Weise die Delay-Zeit erhöht.

Die FX-Bedienung

Eine genaue Steuerung ist so natürlich nur schwerlich möglich, aber um etwas Effekt auf die Stimme zu geben, reicht es aus. Nicht vergessen dürfen wir hierbei auch, dass der FX nur für die vier Monokanäle verfügbar ist. Eine schöne Lösung ist der Fußschalteranschluss, so lässt sich in Spielpausen schnell der Hall von den Ansagen nehmen.

Jetzt möchte ich meine Gitarre mit Gesang ergänzen, ein Audio Technica ATM 710 kommt an Kanal 1. Dazu wird die Phantomspeisung benötigt, das ATM ist ein Kondenser. Das Level-Poti bekomme ich nicht mal bis 1, da fliegt mir die Geschichte schon um die Ohren, das Audio Technica liefert viel zu viel Output. Hier lässt sich schnell abhelfen, indem ich den Kanal mit dem Line-Schalter abschwäche. Nun ist ein vernünftiges Arbeiten möglich. Das Mikro liefert recht ordentliche Bässe, hier muss ich im Kanal stark absenken, sonst bin ich sehr schnell im Feedback-Bereich. Das ist die Gelegenheit, den Feedback Suppressor zu testen. Der kriegt das erstaunlich gut in den Griff, braucht aber etwas Zeit, um einzugreifen, eine gute Sekunde durchgehendes Pfeifen braucht er schon zum Erkennen. Ich erhöhe weiter die Lautstärke, um höhere Feedbacks zu erzeugen. Auch hier wird wirkungsvoll unterdrückt. Wie viele Frequenzen der Prozessor gleichzeitig bewältigen kann, ist leider nicht dokumentiert.

So erklärt uns Yamaha den Feedback Suppressor …

Die Funktion ist aber schon eine große Hilfe zum stressfreien Mix. Der Feedback Suppressor ist übrigens so geschaltet, dass er auch die passiven  Monitorausgänge mit abdeckt.

Eine Unterstützung ist hier auch der Master-EQ, der die Bässe etwas zurücknehmen kann. Das kommt Sprachanwendungen zugute, bei Konservenmusik wird hier eher der umgekehrte Weg gewählt.

… und so den 1-Knob-EQ

Das wird dann mit der Stimme wieder problematisch, falls die ebenfalls zu integrieren ist. Hier empfiehlt sich dann evtl. der Zukauf eines Subwoofers, der ja auch problemlos ins Konzept eingefügt werden kann.

Nun kommt aber auf Kanal 3 noch ein dynamisches Mikro dazu, das ich gerne für Gitarrenamp Abnahme einsetze. Hier kann der Wahlschalter auf Mic bleiben das Funkberater MD 30-2, ein Produkt aus der deutschen demokratischen Republik, liefert einen recht schwachen Output. Auch hier ist Pegeln und Klangregeln schnell und zufriedenstellend erledigt.

Die Stereoausgänge bieten sich für Keyboards an, aber auch Monoinstrumente, z.B. Preamp unterstützte Saiteninstrumente machen hier eine gute Figur. Falls Klangregelung und Pegel am Instrument oder Preamp geregelt wird, können sich hier tatsächlich zwei Instrumente einen Kanal teilen und somit 10 Signale am Mischer Anschluss finden.

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Fazit

Die Yamaha Stagepas 600i ist ein günstiges all-in-one System, das leicht zu transportieren und aufzubauen ist. Ausstattung und Bedienung sind gut und zielen auf einen Kundenkreis, der ohne langwierige Einstellungen direkt einen brauchbaren Sound anbieten möchte. Durch die zusätzlichen Ausgänge ist das System problemlos erweiterbar. Die mitgelieferten Klinkenkabel sollte man durch Zukauf hochwertiger Kabel ersetzen.

Plus

  • kompakt, durchdachter Transport
  • guter Klang
  • umfassende Ausstattung, EQ, FX mit Fußschalter, Feedback Supressor
  • ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • Klinke-LS-Anschlüsse
  • kein FX für die Stereokanäle

Preis

  • Ladenpreis: 739,- Euro
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Forum
  1. Profilbild
    whitebaracuda AHU

    Danke Armin für deinen objektiven Bericht. Vielerorts werden die Stagepas in den Himmel gelobt.

    Vor einem Jahr hab ich mich fast zum Kauf hinreissen lassen. Habe mich dann aber für die DXR12 entschieden und dies nicht bereut. Zusammen mit dem A&H ZED14 sind sie deutlich flexibler.

    Erwähnenswert ist vieleicht noch dass an der NAMM18 die Nachfolger mit Bluetooth vorgestellt wurden.

  2. Profilbild
    Armin Bauer AHU 1

    Hi whitebaracuda,

    tja, das ZED14 ist auch mein Lieblings-Kompaktpult. Sehr guter EQ, 4 Auxwege, große Fader. Wenn ich einen FX brauche kommt eben noch ein Nanoverb mit.
    Braucht es mehr wird es Alesis Microverb 4, Samson S-Com4, Rane Mojo MQ302 und Yamaha Q2031, 5HE und alles dabei.
    Ehrlicher Weise muss man aber auch anmerken, dass du bei deiner Lösung das Stagepas 600i Budget eben mal verdoppelt hast.

    • Profilbild
      whitebaracuda AHU

      @Armin Bauer Du hast natürlich recht mit dem doppelten Preis.
      Dadurch hab ich dann auch über ein Jahr lang darauf gespart.
      Auch einen Vorteil der für das Stagepas spricht ist dass man alles kompakt verstaut hat in der Kabelbox und der Mixerbucht.

  3. Profilbild
    Georg Herzog

    Lieber Armin,
    sorry, aber ich kann Deinem Resümee nicht beipflichten.
    Interessant ist, dass gerade eine neue Version der Anlage angekündigt ist, diese Stagepas gibt es schon einige Jahre. Das sie jetzt getestet wird scheint mir zumindest verspätet, da ja in ein paar Wochen das neue Modell auf dem Markt sein wird.
    Egal, die Anlage ist ein absoluter Verkaufshit und das zu Recht.

    Ich beschalle damit seit Jahren Outdoor Veranstaltungen z.B. City-Beach, Straßenfeste und auch Hochzeiten, Keinen-Gigs usw.

    Den Klang, die Einstellmöglichkeiten und die erzielbare Lautstärke ist momentan von keinem System dieser Klasse besser.

    Kein Effekt auf den Mono-Kanälen? Sorry, aber wer braucht denn das? hier schliesse ich doch eher ein Keyboard, einen Zuspieler oder vielleicht einen Bass an, wozu sollte ich da die internen Effekte brauchen? Diese sind vor allem für Gesang oder rudimentär für Gitarre gedacht, wobei ja wohl jeder Gitarrist der was auf sich hält seine eignen Tretmienen hat und nicht mit einem Multieffekt im Mixer spielt!

    Die mitgelieferten Klinkenkabel sind Schrott, Klinke an sich nervig, aber da kann man relativ preiswert gutes Material anschaffen, dass passt dann aber evtl. nicht mehr in die Kabelbox, also lasse ich die seltsamen mitgelieferten Kabel in der Box und nehme was Ordentliches in meinem Gig-Koffer mit, den muss ich ja eh dabeihaben.

    • Profilbild
      lena

      @Georg Herzog Ja, auf den Test der Nachfolger bin ich auch schon gespannt. Aber trotzdem jetzt noch kurz vor SChluss einen Beststeller zum zweiten Mal zu testen – nachdem wahrscheinlich nun den Preise purzeln und ein Ausverkauf beginnt – finde ich von AMAZONA schon super. List man sich nämlich den Test von 2013 durch, war das Urteil deutlich besser. Aber das war auch eine andere Zeit.
      In Sachen Monokanal widersprichst du dir. Für Keyboards mit eingebautem Effekt macht nur ein Stereo-In Sinn. Ich finde, gerade auf dem Mono-Kanal sollte daher der Efekt greifen.

  4. Profilbild
    Georg Herzog

    Was den Klang angeht: Ich habe mit einigen verglichen, ist natürlich subjektiv, aber im Live-Betrieb, nicht im Vorführraum, macht die Stagpas einen Super Sound, der dem Publikum gefällt. Das zählt.

    Den Lüfter habe ich echt noch nie wahrgenommen, der war bei der alten Stagepas 500 nervig, aber selbst da bei normaler Musik-Lautstärke kaum zu hören.

    Insgesamt kann ich diese Anlage wirklich sehr empfehlen, für viele Veranstaltungen spart sie einiges an Gewicht ein und mit einem schönen Funkenstrecken-Rack mit einem eingeschleiften Kompressor ist der Gesangsound wirklich sehr gut zu verwenden.

    Übrigens: am USB Anschluss kann ich sogar mein iPad Air/Pro betreiben und gleichzeitig laden, finde ich gut, braucht natürlich nicht jeder…

    • Profilbild
      mhagen1

      @Georg Herzog Ich kann auch eher Maltes Fazit zustimmen, der die Stagepas hier bei Amazona schon 2013 getestet hat. Die Anlage ist für den aufgerufenen Preis wirklich hervorragend und auch für kleinere Bands durchaus geeignet. Besonders die Transportfreundlichkeit habe ich zu schätzen gelernt. Außerdem ist die Stagepas ausgesprochen zuverlässig; eine Erfahrung, die ich allgemein mit Yamaha-Produkten seit Jahren gemacht habe. Selbst die komischen Lautsprecherstrippen funktionieren immer noch :-)

    • Profilbild
      Armin Bauer AHU 1

      @Georg Herzog Hi Georg,

      wieso wir die Stagepas jetzt noch testen – siehe Einleitung.

      Mit den LS-Leitungen gibst du mir ja recht. Bei den Stereokanälen sehe ich das so, dass Yamaha hier explizit eine Verwendung mit mono vorgesehen hat, also sollte da auch der FX mit möglich sein, meine Meinung.

      Wenn die Anlage für dich passt ist doch super. Mit Konservenmusik stört der Lüfter sicher auch nicht. Wenn ich mir aber vorstelle, ich sitze mit meiner akustischen Gitarre und Gesang davor, würde mich verrückt machen.

      Als langjähriger Nutzer sag doch bitte mal was zur Optik nach einigen Gigs. Trifft meine Befürchtung zu, dass die Oberflächen ziemlich schnell „gebraucht“ aussehen?

    • Profilbild
      lena

      @Georg Herzog .. jetzt mal ganz ehrlich .. wir hatten die Stagepas einige Zeit in meiner ersten Band. Das war vollkommen ok, aber das die Dinger nicht wirklich gut klingen, fiel mir erst auf, nachdem ich mit der nächsten band eine bessere Anlage hatte. Oder anders gesagt, die Kritik von Armin scheint berechtigt. Es geht doch nicht darum was dem Publikum gefällt, sondern wie der eigene Anspruch ist. Und wenn man für das selbe Geld einen besseren Klang bekommt, ist mir die Meinung des Publikums doch schnurzpiepegal. Armin: Daumen hoch!!! Finde ehrliche Kritik immer gut. Genau darum geht es doch bei AMAZONA.de. Die Pressetexte kann sich Yamaha zum Glück noch immer selbst schreiben.

  5. Profilbild
    LittleGizzmo

    Kann den Schreibern nur zustimmen. Ich habe die kleinere 400i, seit nunmehr 4 Jahren glaubich. Zahlreiche Einsätze pro Jahr unterschiedlicher Couleur und das System hat noch nie (!) enttäuscht.

    Ich nutze einen zusätzlichen Alto TS15 am Subout wenn die Veranstaltung dies „erforderlich“ macht und ich das System Standalone zu sehr ausreizen müsste.

    Sound erste Klasse, nix scharfes, harsches, auch kurz vorm Limiter, wenn man Gas gibt.

    Mit Subwoofer und dem damit verbundemen/geschalteten High Pass der „Satelliten“ ergibt sich ein Sound, der durchaus mit „ähnlichen“ HK Lucas (Performer zB) mithalten kann.

    Die LS Strippen sind in der Tat zu kurz. Ich habe mir aus 25m 2.5mm² LS (Rund-)Kabel und 4 gescheihten Klinkensteckern zwei zusätzliche 12,5m Leitungen selbstgefertigt. Klinken LS Kabel von der Stange sind weil nicht sooo gebräuchlich unverschämt teuer.
    Klinke für LS ist sicherlich nicht die erste Wahl, aber wer als erstes „High Power“ verkabelt, kommt nie in die Gefahr, irgendwas anderes an die LS out anzustöppseln.
    Der Lüfter stört mich eigentlich nicht, ab Zimmerlautstärke hör ich den nicht mehr.

    Die Oberfläche ist nicht sonderlich anfällig für Gebrauchsspuren. User mit Mackie 450 oder JBL EON, könnten, weil ähnliches Gehäusematerial vielleicht mehr berichten.

    Die Griffmulden würde ich noch eher nicht so toll bewerten, „runde“ Griffe würden dem Handling sicher guttun.

    In der Summe an Pro Und Con ist ein Stern –> Zu wenig!

    :-)

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