Handling und Spielgefühl
Der Yamaha TRBX 505 hängt bestens austariert am Körper. Ohne Gurt und im Sitzen gespielt gibt es eine leichte Kopflastigkeit zu vermelden, die aber nicht weiter ins Gewicht fällt. Als sehr angenehm stellt sich die Daumenablagemöglichkeit auf den beiden Pickups heraus. Das Pickup-Gehäuse ist glatt und gerade und hat nicht, wie sonst oft üblich, seine Befestigungs- bzw. Versenkungsschrauben außerhalb montiert. Das erlaubt ein bequemes Positionieren des Daumens und gibt daher einen Pluspunkt. Die Anordnungen der Pickups im Body sind von Haus aus so gewählt, dass sich Bassisten, die andere Bässe und deren jeweilige Daumenablage gewöhnt sind, schnell und bequem auf dem TRBX Bass bewegen können.
Auch sind sämtliche Potis bzw. der Aktiv/Passiv-Switch so platziert, dass diese sicher und schnell vom Spieler erreicht werden können, auch mal ganz fix während eines Songs. Dank der schwergängigen Potis ist ein feinfühliges Regeln jederzeit möglich. Schwergängig ist in diesem Fall absolut positiv gemeint. Das Shaping des Yamaha Body ist nach außen hin abgeflacht realisiert, der gesamte Bass fühlt sich sehr geschmeidig und für einen Fünfsaiter erfreulich leicht an, was der Spielfreude natürlich zugutekommt!
Die Verarbeitung ist top, es gibt keine scharfen Kanten, aber das sollte bei einem Produkt eines Weltkonzerns vorausgesetzt sein. Einzig die Saitenlage könnte ab Werk tiefer eingestellt sein, auch die Besaitung des Testbasses war nicht optimal, irgendwie hatte es wohl nicht zu den ganz taufrischen Saiten gereicht. Als die neuen Saiten dann da waren, habe ich neue Klangbeispiele eingespielt. Einige Klangbeispiele sind mit den alten Saiten eingespielt. So hört man ganz gut, wie der Bass im Alltag klingt, wenn der Spieler länger denselben Satz Saiten strapaziert. Neue Saiten geben dem Bass wieder richtig Charakter. Bei alten Strings muss man für die ganz knochigen Sounds den Amp zu Hilfe nehmen, der Bass verliert dann doch stark an seiner Vielseitigkeit.
Aktiv/Passiv Switch bei gleichbleibender Lautstärke ist jetzt aber noch nicht so neu. Mein Sandberg macht das seit Jahren und einige andere Hersteller haben das auch schon geschafft.