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Test: Yamaha Vocaloid

(ID: 3752)

Der Computer lernt singen – ein kleines Tutorial?Nach erfolgreicher Aktivierung der Software startet der Vocaloid Editor, der mehr an einen normalen Sequenzer erinnert als an einen Menschen. Die Bedienung geht für jeden, der schon einmal mit einem Matrix-Editor gearbeitet hat, leicht von der Hand. In einem ersten Schritt wird das gewünschte Gesangstempo eingestellt. Jetzt können mit Hilfe des Stift-Werkzeuges Noten in unterschiedlicher Tonhöhe und Länge eingezeichnet werden. Alternativ hierzu kann Vocaloid auch MIDI-Files importieren (maximal 16 Spuren). Die Noten können anschließend beliebig in der Tonhöhe verschoben oder in der Länge verändert werden. Vocaloid erzeugt oberhalb jeden Notenbalkens automatisch den Text „Ooh“, der jetzt in beliebige Wörter umgewandelt werden muss. Hierfür tauscht man einfach per Doppelklick den Text „Ooh“ gegen die gewuml;nschten Wörter aus. Anschließend muss per Mausklick die gesamte Gesangsphrase in Lautschrift umgewandelt werden. Das Ergebnis wird unter jedem Notenbalken angezeigt. Die farbliche und geschmackliche Erscheinungsweise der Software kann über sogenannte Skins verändert werden.

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Dieses kleine Beispiel reicht eigentlich schon aus, um Vocaloid singen zu hören. Jetzt nur noch den Play-Knopf anklicken und … warten, denn Vocaloid ist kein Realtime-Sequenzer. Jedes Wort, das gesungen werden soll, muss vor der Wiedergabe berechnet werden und das kann je nach Länge des Musikstücks und Computerausstattung entsprechend dauern – für unser kleines Beispiel sind dies 3 Sekunden auf unserem Referenz-PC (P4, 2.5 GHz, 1 GB RAM). Das klingt jetzt vielleicht nicht gerade viel – aber bei jeder kleinsten Änderung wird anscheinend der gesamte Gesang komplett neu berechnet, was tierisch auf die Nerven geht! Hier sollte Yamaha dringend nachbessern, um den Workflow nachhaltig zu steigern. Übrigens: Vocaloid ist 16-stimmig. Wer mehrere Sänger/Sängerinnen besitzt, kann diese auch gleichzeitig auf bis zu 16 Spuren verwenden. Leider erhöht sich aber auch hier die Wartezeit beim Berechnen des Gesanges enorm: nach einer kleinen Änderung werden alle Spuren neu berechnet!!

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Und wie klingt unser kleines Beispiel nun? Bitteschön! Ein bisschen wie eine Mischung aus Kermit der Frosch und Daniel Küblböck:

Siehe Audiobeispiel 1

Da Vocaloid komplett auf der sogenannte Lautschrift basiert, kann man diese per Mausklick und Tatstatur beliebig anpassen. Das Handbuch enthält eine Tabelle mit den Lautschrift-Symbolen und deren Entsprechungen in englischen Wörtern. In unserem Beispiel klingt das Wort „is“ nicht natürlich. Aus diesem Grund tauschen wir in der Lautschrift das scharfe „z“ gegen ein weicheres „s“. Das Ergebnis klingt natürlicher. Übrigens lassen sich in Vocaloid individuelle Wortbibliotheken anlegen, um häufig eingesetzte Wörter zu speichern.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Ich habe mir eure Stimmen beispiele angehöt und die sind ja mal voll schlecht wen ihr noch etwas besseres zu anhören habt schickt mir das mal bitte den ich bin am überlgen ob ich es mir kaufen soll doch bei diesen beispielen sage ich jetzt schon nein danke ich freue mich über rückmeldung Mit Freundlichen Grüßen Daniel Kott

  2. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Ich finde die vierte Version schon sehr gelungen. Ausserdem stelle ich mir das schon sehr schwer vor wenn die Stimme vorab schon existieren und man daraus versucht nen Song zu machen. Aber es geht halt noch nichts über ein Song aufgenomen mit richtigen Sängern, die halt wirklich genau den Ton treffen können wie es das menschliche Ohr als angenehm empfindet.
    Dennoch ist in meinen Augen Vocaloid ein ineressanter Schritt richtung Zukunft.

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