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Test: You Rock Guitar YRG Gen2, MIDI-Controller

(ID: 111371)

Sound und Praxis

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Wenn man bis hierhin gelesen hat, dürfte klar sein, dass es mit „anschließen und loslegen“ in diesem Fall nicht so recht klappen will. Neben der fehlenden Bedienungsanleitung macht sich da noch die dürftige Werkseinstellung bemerkbar. Die Saiten sind unterschiedlich straff und reagieren zunächst überempfindlich bis gar nicht auf die Anschläge. Mit einem Kreuzschlitz-Schraubendreher lässt sich dieses Manko beheben, zudem lässt sich die Empfindlichkeit sowohl für das gesamte Instrument wie auch für die einzelnen Saiten in der Firmware des Gerätes einstellen, idealerweise mit dem „YRG Control Panel“, die bereits erwähnte App, die nach erfolgter Registrierung herunter geladen werden kann.

Hilfreich: die "ControlPanel"-App für die YRG Gen2

— Hilfreich: die „ControlPanel“-App für die YRG Gen2 —

Hat man diese Einstellungen vorgenommen, lässt sich die You Rock Guitar YRG Gen2 ganz ordentlich bedienen. Ich nenne das bewusst „bedienen“ und nicht „spielen“, dafür reagiert das Gerät dann doch nicht sensibel genug, hier und da spricht ein Ton nicht an oder er wird doppelt getriggert, außerdem wird die Anschlagdynamik (Velocity) nicht adäquat übertragen.

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Ein per Tastendruck zuschaltbarer „Tap“ Modus unterstützt das Two-Hand-Tapping, eine Note wird bereits durch das Auflegen der Finger auf das Griffbrett erzeugt und benötigt im Unterschied zum Standard-Modus nicht noch zusätzlich das Spielen der Saite mit der rechten Hand. Das funktioniert alles recht ordentlich. Die Bespielbarkeit leidet allerdings doch arg unter der kurzen Mensur. Für alle, die keine besonders zierlichen Finger haben, dürfte der Spielspaß eher dürftig ausfallen. Immerhin hat man die Möglichkeit, einen Hals mit normaler Mensur und einer 13″ Griffbrettwölbung zu erwerben.

Hinzu kommt noch die äußerst dürftige Klangqualität der internen Sounds. Das hat man schon besser gehört, eher flach und etwas „plärrig“ klingen die Gitarren und Keyboard-Klänge, die Drumsounds sind fast schon unfreiwillig komisch. Da nützt es auch wenig, dass man Gitarren und Synth-Sounds mischen und auf verschiedene Griffbrettbereiche legen kann. Echte Spielfreude will da nicht so recht aufkommen, die Bezeichnung „Gitarre“ halte ich auf jeden Fall für gewagt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    LittleGizzmo

    Die Beispielsounds sind ja wirklich grüüüselig. Vorallem wenn man bedenkt, das der Author durchaus Gitarre spielen kann. Was da an „Fehlern“ eingeschlichen ist…und dann dieses fiese „Gate“-artige Stoppen der Sounds….

    Folgt man dem Link auf die Thomann Seite, kostet das Instrum…dings 299€, hat laut Beschreibung eine 648er Mensur…

    Egal, selbst bei Thomann in den Comments wird dem Gerät allenfalls eine gute MIDI Controller Funktion fur DAW und Co. attestiert…

    • Profilbild
      Christian Spohn RED

      @LittleGizzmo Hallo LittleGizzmo,

      danke für den Kommentar! Da habe ich doch vor Schreck das Gerät noch mal aus dem Rücksende-Karton gezerrt und nachgemessen: In der Tat sind beide Angaben zur Mensur irgendwie richtig … Vom Nullbund zur „Brücke“ ist der Abstand in der Tat, wie bei Thomann angegeben, 648mm, allerdings beträgt der Abstand vom Nullbund zum 12. Bund 285mm. Da der 12. Bund ja die Mensur teilt, habe ich den Wert mal zwei genommen und bin so auf die „ca 57 cm“ in dem Testbericht gekommen. Ich finde halt auch, das „mein“ Wert der relevantere ist, da er etwas über den Abstand der Bünde zueinander aussagt, und der ist nun mal so wie bei einer Kindergitarre mit 570mm-Mensur.
      Zum Preis kann ich nur sagen, das er, als das Gerät bei mir eintraf, vor etwa 4 Wochen, bei 249,00 lag, als der Test vor einer Woche zum Lektor ging, bei 222,00, und jetzt, zu meiner Überraschung, bei 299,00 liegt. Die Preisentwicklung scheint eng mit der finanzpolitischen Großwetterlage verknüpft zu sein…

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