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Test: Zero G Altered States

(ID: 3749)

Für wen ist die Library geeignet?
Sicher nicht für den Musiker/Produzenten der ausschließlich in einer kommerziellen Produktion eine Fläche unter den Refrain legen möchte. Eher für Leute die Ungewöhnliches suchen, für TV/Video/Filmscores, Elektronik, Ambient, DrumNBass oder einfach für Soundtüftler und auch für Tracks, die sich musikalisch nicht einordnen lassen.

Fazit
Wenn Sie Standardsounds erwarten, müssen Sie woanders suchen. Wenn Sie jedoch das Außergewöhnliche und neue Strukturen suchen, sich inspirieren lassen wollen, sind Sie hier genau richtig. Ob für Elektronik, Ambient, Filmscores oder einfach Ungewöhnliches. Es spielt keine Rolle, denn mit dem INTAKT-Player von Native Instruments kann man das Soundmaterial auch sehr gut bearbeiten und flexibel einsetzen.
Obwohl die einzelnen Soundstrukturen manchmal sehr komplex und eigenwillig sind, bleibt man so Herr der Lage und hat die Möglichkeit, Anpassungen vorzunehmen, um das Material in seinem Stück unterzubringen oder erst eine gute Basis zu schaffen.
Gerade das macht die Library auch sehr interessant. Auf die meisten Sounds würde man selbst vermutlich im Traum nicht kommen, geschweige denn, sie gezielt programmieren.
Viele Sounds wecken sehr schnell Assoziationen und man kommt hierbei auf kreative Ideen. Dabei muss man natürlich auch etwas Zeit investieren und sich die Sounds in Ruhe anhören, da sie teilweise auch bis zu einer Minute lang sind.

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Der Aufbau und die Unterteilung der einzelnen Genres innerhalb der Library ist sehr gut und logisch durchgeführt worden und dank der weiter oben beschriebenen „Vorhörmethode“ kommt man in der Regel auch mit minimalem Zeitaufwand an bestimmte gewünschte Sounds oder Strukturen. Man könnte sich natürlich auch einfach zurücklehnen, in die Tasten greifen und sich inspirieren lassen. Wer weiß, vielleicht würde das ein oder andere komponierte Stück einen ganz anderen Verlauf nehmen.
Lediglich das Navigieren durch das Menü bis zum jeweiligen Patch hätte man noch etwas direkter machen können. Im Prinzip hätte man dies durch einen zusätzlichen Plus- und Minus-Taster neben dem File-Load Menü noch gut ergänzen können. So muss man halt jedes mal durch die Fensterstruktur des Browsers hangeln, wenn man das „Preview-Kit“ nicht zum Vorhören laden möchte.

Im Vergleich zur ähnlich gelagerten Library Morphology aus gleichem Hause ist mir aufgefallen, dass Altered States nicht ganz so ruhig und spacig ist, sondern mehr rhythmisches Material enthält. Der Flächenspezialist Atmosphere ist im Vergleich dazu wiederum mehr für spielbare Flächen allgemein geeignet. Insgesamt würde ich sagen, die drei ergänzen sich sehr gut.

Altered States ist sicher nicht für jeden. Eine Library fern ab der Realität, mal organisch verträumt, atmosphärisch dicht, düster fremd, aber auch geräuschhaft ungewöhnlich und sehr beweglich. Ich hatte auf jeden Fall des Öfteren das Gefühl, dass diese Sounds nicht von dieser Welt stammen, und gedanklich manchmal ziemlich abstruse Assoziationen und auch sehr viele Ideen zu neuen elektronischen Musikstücken. Und so soll es wohl auch sein.

PLUS
+++ sehr ungewöhnliche und eigenständige Sound- und Klangstrukturen
+++ umfangreiche Eingriffsmöglichkeiten durch die INTAKT-Oberfläche
++ relativ geringe CPU Belastung
+ sinnvolle Organisation und gute Übersichtlichkeit der Library
+ große Auswahl (3499 Patches), mehr durch weitere Kombinationen

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MINUS
– zwei bzw. drei Sounds nicht absolut sauber geloopt bzw. übersteuert
– kein Disk-Streaming
– Navigation bei der Soundauswahl könnte durch entsprechende Plus/Minus-Taster noch optimiert werden

NEUTRAL
Einige Samples haben viel Raumanteil und Stereobreite (hat manchmal Vor-/Nachteile)

PREIS
UVP: 279 Euro

Hersteller
http://www.zero-g.co.uk

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Klangbeispiele
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