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Test: Zero-G Nostalgia

Zero-G Nostalgia

3. März 2006

Ein weiteres Programmpaket, welches uns die Klänge aus vergangenen Synthesizer- und Sampler-Zeiten näher bringen soll, hat in Form von Zero-G Nostalgia das Licht der Welt erblickt. Weit über 1.300 Patches, gebildet aus einer Vielzahl von Samples (über 5000), lassen es sicherlich Wert erscheinen, einen Blick auf dieses Tool zu werfen. In diesem Fall diente Native Instruments KOMPAKT in restringierter Form als GUI, und Steve Howell, bekannt für seine Samples analoger und frühdigitaler Schätzchen, hat sich in mühsamer Kleinarbeit aufgemacht, ein möglichst breites Angebot an Sounds unter der Vorgabe, nicht zu viel RAM der Hardware zu verbrauchen, anzubieten. Stellt sich für mich die Frage, inwieweit das Klangbild gelitten hat. Schließlich sind Samples eben nur Samples und können, gerade was bei synthetischen Klängen besonders auffällt, Sounds nur als Momentaufnahme wiedergeben.

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Installation

Wie mittlerweile üblich bei Tools, die eine Native Instruments-Oberfläche verwenden, wird die Freischaltung über ein Registration Tool mit Challenge- und Response-Code durchgeführt. Ein Internet-Anschluß ist nicht zwingend erforderlich, erleichtert die Sache aber ungemein, was die Zeit bis zur Freischaltung betrifft.

Allgemeine Handhabung

Bezüglich dieses Punktes verweise ich auf frühere Reviews (z.B. Morphology), die ein Native Instruments KOMPAKT GUI verwenden.

Welche Instrumente standen Pate?

Diese Soundbibliothek ist in mehrere Kategorien unterteilt, allein die Namen lassen schon erahnen, was da kommt:

US Classics
Natürlich finden sich hier ARP, Moog, SCI und Oberheim Samples, wobei hier als kleine Besonderheit neben den üblichen Verdächtigen die fast komplette Grundausstattung des ARP Pro Soloists zu vermerken wäre.

Euro Classics
PPG, Elka, Novation und Waldorf sind hier mit einigen typischen Klängen verewigt worden.

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Japanese Classics
Roland, KORG und Yamaha mit einer breiten Palette bekannter und beliebter Sounds.

Playback Keyboards
Hier wird es wirklich nostalgisch, geht es doch in die Zeit „analoger“ Sampler zurück, denn hier bekommt man einige gute Wiedergaben des Chamberlin, des Mellotrons und des Orchestrons zur Verfügung gestellt.

 

Organs
Eine gute Ansammlung an Hammond-, Farfisa-, Vox Continental- und RMI-Orgeln.

Electro-Mechanicals
Von Hohner werden das Clavinet, das Pianet und die Melodica, von Yamaha das CP70B, von Rhodes ein paar Fendersamples und von Wurlitzer einige EP200-Samples angeboten.
   
Digital Rompler Synths
Hier gelangt man in moderne Zeiten, Kawai, Yamaha, Roland, SCI, Ensoniq und KORG lassen mit einigen Angeboten grüßen.
   
Vintage Samplers
– Neben einigen Emulator II Multisamples wird hier ein sehr breites Angebot des Fairlight IIx bereitgestellt.
    
Cheap N Cheezy – Casio- und Stylophone-Raritäten
Obscure Synths – Seltene Schätzchen wie CVS10 und DEX20
Drum Synths – Wie z.B. Pearl DRX1
Classic Beatboxes – Wie z.B. Alesis HR16
Obscure Beatboxes – Wie z.B. KORG Minipops
Sci-Fi – Analoge Soundscapes
Basses – Reichlich und differenziert, von Moog bis Oberheim
Atmosferics
Einige gelayerte Padsounds
String Synths
Wie z.B. Solina, Moog Opus-3 oder Polymoog

Die Brauchbarkeit der Patches…

…ist auf Grund der breiten Palette an Klängen und Klangquellen und deren Qualität bei geringem Speicherbedarf nur als sehr zufriedenstellend zu betrachten. Eine vom Ansatz her vergleichbare Bibliothek, zumindest im Hinblick auf Pads, Leads und Basses wäre in diesem Falle Atmosphere von Spectrasonics, wobei es aber im Hinblick auf die Nachbearbeitung zu bedenken gibt, dass die Sounds von Nostalgia im positiven Sinne einfacher gestaltet und daher vom Anwender selbst problemloser im Hinblick auf das Arrangement zu formen sind.Daher sei diese Sammlung an Samples und Patches all denjenigen empfohlen, die eine Grundlagenbibliothek suchen, die sich abseits von Trends und modischem Schnickschnack immer wieder verwenden lässt.Erfreulich ist auch die hohe Anzahl an Fairlight-Klängen, die bis heute nichts von ihrem Charme verloren haben.Einziger, wenn auch kleiner Wermutstropfen, bezogen auf die Patches, sind schon etwas zu lang geratene Releasezeiten bei einigen Instrumenten. Aber daran kann man ja auch als Anwender dank des KOMPAKT-GUI schnell etwas ändern. Insgesamt eine guten Gewissens zu empfehlende Angelegenheit!

PLUS
++++ Klangvielfalt und –ästhetik
++++ sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
+++ schnelle Eingewöhnung in die übersichtliche Oberfläche (NI Kompakt)

MINUS
– Geringe Eingriffsmöglichkeit über MIDI-Controller, bedingt durch das GUI, kann aber durch Nutzung von Vollversionen (KONTAKT/KOMPAKT) behoben werden.
– Sehr lange Releasephasen bei vielen Patches, die durch ein schnelles Ändern und Sichern der Patches schnell angepasst werden können.
– Auch bei diesem Tool bringt mich die Größe der Auswahlbox immer wieder zur Verzweiflung, wieso denke ich öfter an einen Termin beim Augenarzt als an Native Instruments?

Preis
169 €
zusätzliche Audio-Demos auf den Hersteller- und Vertriebsseiten

Hersteller
Zero-G und Native Instruments (KOMPAKT Oberfläche)
www.zero-g.co.uk

Vertrieb
Best Service, München
www.bestservice.com

Systemvoraussetzungen
Windows:
Pentium III/Athlon 500 MHz
Mind. 256 MB RAM
Windows XP/ME/98

Mac
Apple Power Mac G3 500 MHz
Mind. 256 MB RAM
MAC OS 10.2.6 oder höher

Wo kaufen?

– Natürlich bei den Top Shop Händlern – empfohlen von AMAZONA.de
Eine Story von:

 

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