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Test: Zero-G Phaedra

Zero-G Phaedra

9. Juli 2008

Phaedra – dieser Name aus der griechischen Mythologie begegnet mir nicht zum ersten Mal in diesen modernen Zeiten, denn so hieß auch Tangerine Dreams erstes international erfolgreiches Album aus dem Jahre 1974. Ein MIDI Sequenzer-Projekt aus England wurde in Anlehnung an diese Musik ebenfalls so genannt, und ich denke, dass sich der Name dieses Zero G-Pakets auch eher mehr auf die Platte unserer deutschen Musiker denn auf die griechische Sagengestalt bezieht. Namen sind Schall und Rauch, aber sie sollen prägnant sein, wenn sie sich auf ein Produkt beziehen. Der Produzent Sam Spacey wusste wohl noch diesen Bezug herzustellen, Althörer wie ich horchen auch sofort auf, wenn sie diese Bezeichnung in Zusammenhang mit Synthesizern hören, aber den Jüngeren unter uns bleibt diese Assoziation schlichtweg vorenthalten.

-- Die Hülle --

— Die Hülle —

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Den Anstoß zur Erstellung dieses Werks gab wohl laut der Aussage in der Produktbeschreibung die Frustration über die Unvollkommenheit der emulierenden VST-Instrumente sowie die latenzbedingte Verzögerung bei der Ansteuerung analoger Instrumente mittels moderner MIDI-to-CV-Interfaces und der daran hängenden Computersteuerung. Einen Seitenhieb auf zeitgemäße Computersysteme, nachzulesen auf der Zero G-Produktseite im Internet, konnte sich der Ersteller mit Hinweis auf das Timing eines ATARI 1040 ST auch nicht verkneifen. An dieser Stelle musste ich auch schmunzeln, hatte ich mich doch selbst jahrelang geärgert, das gute Stück zu schnell entsorgt zu haben. Sei es drum, für die Leser ist es wichtig zu erfahren, was nun inhaltlich in diesen 3 Jahren der Arbeit an diesem Produkt entstanden ist.

 

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Unter Zuhilfenahme des Native Instruments Kontakt 2 Players und einer eigens zu diesem Zweck erschaffenen Bedieneroberfläche mittels diverser KSP-Scripts werden dem Musiker in 9 unterschiedlichen Kategorien ca. 720 Programme (Singles und Multis) geboten, die sich auf insgesamt rund 20.000 Samples stützen. An Speicherplatz ist für dieses Paket 4,5 GB bereitzustellen. Nahezu jede einzelne Taste eines Klangs ist zu diesem Behufe aufgezeichnet und, sofern notwendig, auch geloopt (klingt wohl immer noch besser als geschleift) worden. Sam Spacey wollte es so gut und so genau machen, wie es mit heutigen Mitteln eben möglich ist.

- Die Benutzeroberfläche --

– Die Benutzeroberfläche —

Interessant dürfte für viele auch die Kategorie sein, die eben nicht typische Bässe oder Leads bereithält, sondern eher als Baukasten für eigene Synthesen dienen soll. Es gilt zwar immer zu beachten, dass nicht nur die rohe Wellenform beispielsweise eines Moog Oszillators genügt, um typische Moog-Klänge zu erzeugen, sondern weitere klangbildende Elemente (das Filter sei hier als erstes Element genannt) nötig sind, um authentische Sounds zu entwickeln, aber dennoch bietet gerade die Vollversion von NI Kontakt 2/3 genug Filtertypen an, um mit der Kategorie Synth Builder prima arbeiten zu können.

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