Test: Zildjian Gen16 Cymbal Set

Aus B8 Bronze sind sie nun gefertigt (im Kern waren das die Ersten auch), was natürlich gleich ins Auge fällt. Die auffällige chromglänzende Nickel-Oberfläche weicht nun also bronzefarbener, „echter“ Beckenoptik. Also haben wir jetzt bis auf die auffällige Löcherung „normale“ Becken vorliegen. Das heißt, die Lautstärkenreduzierung erfolgt nicht mehr durch das Material, sondern nur noch über die gelöcherte Struktur.

Eine 14″ Hihat, ein 18″ Crash/Ride und ein 20″ Ride umfasst das vorliegende Test Set. Direkt angespielt, also ohne die Mikrofone und den kleinen Mixer zu benutzen, klingen die Becken angenehm und betten sich in den E-Set Sound (bei Zimmerlautstärke, eher etwas nach oben tendierend) harmonisch ein. Sie haben ein ausgewogeneres Klangverhalten als die erste Serie, deren Becken leicht klirrende Frequenzen produzierte. Der Natursound bekommt also schon mal ein Plus. Dennoch bleibt der Klang der Gen16 Becken speziell. Auch durch den Mixer gejagt, erkennt man klar den Unterschied zu normalen Becken. Ein Test sollte dem Kauf unbedingt vorausgehen, um sich ein klares Bild zu schaffen.

Die Montage der Beckenhalter ist dank der beiliegenden Quick-Start Anleitung kein Problem (ohne diese wäre es aufgrund der vielen Teile etwas schwierig durchzublicken). Es liegt jedem Mikrofon (Direct Source Pickup genannt) jeweils ein Hihat und Becken Mounting Set bei. Die Verkabelung ist ebenfalls schnell bewerkstelligt und funktioniert sofort einwandfrei.

— Das Pickup System —

Ein schönes Gimmick ist die Beleuchtung der Pickups. Verschiedene Modi stehen zur Verfügung, die mehrere Farben und blinkende Effekte bieten. Zusätzlich wechselt bei jedem Anschlag kurz die Farbe. Das ist natürlich musikalisch nutzlos, hat aber schon eine nette Bühnenwirkung und ich gebe zu, auch im abgedunkelten Proberaum macht das echt Fun. Jeder Pickup hat eine Taste, an der sich der Effekt jeweils einstellen lässt. Die gewählte Einstellung synchronisiert sich sofort mit den anderen Pickups.

— Nette Light Show —