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Test: Zoom G1Xon, Multieffektgerät für Gitarre

(ID: 83172)

Hat man die gewünschten Effekte miteinander kombiniert und angeordnet, lassen sie sich per Knopfdruck auf einem der Speicherplätze sichern. Allerdings lässt sich auch im Autosave Modus an den Einstellungen herumspielen. Änderungen werden so sofort übernommen und vor dem Verlust durch ein unüberlegtes Weiterschalten bewahrt. Fertig abgespeicherte Patches lassen sich mit den beiden Fußtastern ansteuern. Um in Live-Situationen Chaos zu vermeiden, kann die Reihenfolge der Patches einfach geändert werden, indem man sie einfach tauscht. So müssen bei der Neuorganisation keine lieb gewonnenen Einstellungen überschrieben werden.

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Ebenso einfach gelangt man in den Looper- oder Rhythm-Modus des Zoom G1Xon. Hier kann man sich von 68 knackigen Rhythmen vom Shuffle bis zum Bossa begleiten lassen oder dem (auf die Dauer nervtötenden) Metronom eine Pause gönnen. Der Looper verfügt über etwas knappe, aber für die meisten Situationen zumeist ausreichende dreißig Sekunden Aufnahmezeit in CD-Qualität. Dieser kann alleine oder mit den Rhythmen zusammen genutzt werden.

Auch hier wird das Ganze über die Fußschalter gesteuert, über die sich auch der eingebaute Tuner aktivieren lässt. Was den Bedienkomfort angeht, rangiert auch das G1Xon auf gewohnt hohem Zoom-Niveau. Fast alles erscheint selbsterklärend und man findet sich sehr schnell in den unzähligen Funktionen des kleinen Kistchens zurecht. Auch wenn das nicht der Fall sollte oder einige der verwendeten Abkürzungen unklar sind, bietet die gut gemachte Bedienungsanleitung schnelle Abhilfe.

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— Das Expressionpedal macht die Livesteuerung vieler Effektparameter zum Kinderspiel —

Klanglich bietet das Zoom G1Xon ebenfalls keine bösen Überraschungen. Auch wenn die voreingestellten Presets bis zum Bersten mit Effekten überladen sind (wohl für den Wow-Effekt beim ersten Antesten im Laden), lässt sich schnell heraushören, dass hinter den extremen Delays, Voice-Effekten und Pitchshiftern einiges an Substanz steckt. Die Ansprache des Gerätes ist recht direkt und der Spielspaß wird nicht durch lähmende Latenzen getrübt. Selbst dann nicht, wenn fünf Effekte gleichzeitig aktiv sind.

Die Cleansounds sind zufriedenstellend und auch die Highgain-Sounds, die bisweilen etwas zu ambitioniert klingen, machen im Grunde Spaß. Sogar die crunchigen Klänge, die das Gerät bietet, machen eine recht gute Figur, haben sich diese doch schon des öfteren als Achillesferse des digitalen Modelings erwiesen. Natürlich darf man keine wirkliche Offenbarung erwarten, für den Preis einer Jeans bekommt man hier aber wirklich einen amtlichen Sound!

Auch die Effekte können sich hören lassen. Einige der Halleffekte klingen etwas blechern, aber unter den elf Reverbs sollte eigentlich immer ein passender dabei sein. Selbst der Pitchshifter und der Harmonizer machen nicht schlapp und halten locker mit dem Originalsignal mit, ohne ein ungewolltes Slapback hören zu lassen.

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Fazit

In dem immer größer werdenden Segment der Multieffektprozessoren unter 100,- Euro kann sich Zoom mit dem G1Xon ohne Schwierigkeiten die Poleposition sichern! Die intuitive Bedienung und die übersichtliche Darstellung der Patches und Funktionen über das große Display sind ein klarer Vorteil gegenüber den Mitbewerbern und auch die vielen Möglichkeiten, detaillierte Einstellungen beinahe aller Parameter vornehmen zu können, sind in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit. Insbesondere der vielseitige Einsatz des Expressionpedals zur Steuerung unterschiedlichster Parameter eröffnet sehr viele sinnvolle Möglichkeiten.

Hinzu kommt ein wirklich brauchbarerer Sound der Verstärkersimulationen und Effekte, der das Einsatzgebiet auch über die heimischen Übungseinlagen hinaus ausweitet und einfach mehr Spaß am Spielen bringt. Das Gleiche gilt auch für die Rhythmen und den Looper. Wer also auf der Suche nach einem ganzen „Batzen“ an brauchbaren Effekten für den kleinen Geldbeutel ist, sollte das Zoom G1Xon auf jeden Fall mal anspielen.

Plus

  • sehr intuitive Bedienung
  • großes LC-Display
  • guter Sound
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • kein Netzteil im Lieferumfang

Preis

  • Ladenpreis: 69,- Euro
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