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Test: Zoom, G2.1 NU, Multieffekt für Gitarre

Zoom G2.1 NU

14. Dezember 2010

Der digitale Rundumschlag hat in den letzten Jahren tatsächlich alle Bereiche des musikalischen Wirkungsbereiches erfasst und hat die komplette Verdrängung des analogen Urvaters fest im Blick. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der musikalische Nachwuchs ein 4×12“ Cabinet und die Ausrichtung eines Mikrofons zwecks Aufnahme eines Signals nur noch von optischen Simulationen am PC Monitor her kennen, mehr als dass Sie jemals das haptische Erlebnis erfahren konnten.

Der Vorteil dieser Verarmung an Erfahrungswerten ist die zeitlich effektive Aufnahme von Songideen in Demoqualität. Noch nie war es einfacher losgelöst von vorzeitlichen Kassettenlösungen oder Vierspuraufnahmen im Tascam Portastudio Manier, binnen kurzer Zeit schnell Ideen in passabler Qualität fest zu halten, um sie bei Bedarf später professionell aufzunehmen. Tretminen-Spezialist Zoom will sich hier natürlich auch ein Stück vom Kuchen sichern und hat mit dem G2.1NU eine Modeling Lösung am Start, welche als All-In-One Konzept die wichtigsten Komponenten der Signalkette simulieren soll.

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War vor geraumer Zeit Japan noch die erste Adresse der Billiglohnfertigung, so ist dies längst nicht mehr der Fall. Erwartungsgemäß setzt auch Zoom nicht mehr auf Fertigung im heimischen Land, sondern lässt das Produkt von ausländischen Arbeitskräften in China zusammenbauen.

-- Das ZOOM G2.1NU --

— Das ZOOM G2.1NU —

Konzeption

Mit den Abmessungen 25x16x9 cm bewegt sich das Gehäuse in handelsüblichen Bahnen und wurde zur Verbesserung der Standfestigkeit mit fünf rutschfesten Gummiflächen auf der Unterseite versehen. Die Oberseite des G2.1NU wurde aus Blech gefertigt, die Seitenteile aus griffigem Hartgummi, alles in Allem eine robuste Ausführung.

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Vier Drehregler, zwei Fußschalter und ein kurzes Expression-Pedal verwalten alle Schaltungs- und Editierungsfunktionen. Kernstück des Zoom G2.1NU ist ein Digital-Modeling-Preamp, welcher über dreißig verschieden Amp- und Distortion-Pedal-Modelle zusammen mit 83 verschiedenen Effekttypen verfügt. Hierbei werden verschiedene klangliche Eckpfeiler von vintage-dezent bis modern-plakativ simuliert. Zudem verfügt das Gerät über einen integrierten Drumcomputer, welcher über eine ausreichende Anzahl von Patterns das Einspielen der Ideen erleichtert und Ihnen einen höheren Spaßfaktor verschafft. Zudem ersetzt er das eher dröge vor sich hin klopfende Metronom für gezielte Fingerübungen.

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Kompakte Abmessungen haben natürlich auch ihre Kehrseite. Um die beiden Fußschalter korrekt zu treffen, muss man schon ein wenig zielen, wobei das Expressionpedal zudem sehr kurz geraten ist und nur über einen vergleichsweise kurzen Hub verfügt. Für eine gleitende Steuerung bedarf es hierbei schon einer gehörigen Portion Feingefühl im Steuerungsfuß.

Über insgesamt vier Drehregler, drei davon als Endlosausführung, lassen sich die einzelnen Parameter wie Verstärker-, respektive Lautsprechersimulation, als auch die Funktionen der integrierten Effekte steuern. Das Expressionpedal bietet zudem die Möglichkeit, die Parameter Volume, FX-Anteil, Drive, Modulation, Delay und Reverb in Echtzeit zu verändern. Ein kleines ovales Sichtfenster dient zur optischen Kontrolle der Einstellungen.

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Klangbeispiele
Forum
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    AMAZONA Archiv

    schön wäre es, besagtes multi selbst einmal zu testen (nach den ganzen geräten, die ihr hier vorstellt, ist der frage nach einer reise mit meiner band zu einem großen musikhaus nur noch eine frage der zeit :)
    was multis im unteren preissegment angeht, sind diese nicht unbedingt immer gut und klingen billig. aber diese kiste klingt schon sehr interessant. von daher lass ich mich beir nächsten musikhausreise gerne überraschen

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