Sound/Praxis
Als erstes wurde das G2R an einem Mixer betrieben. Die Ergebnisse hier verliefen leider enttäuschend, trotz intensivstem Schraubens war es sehr schwierig, dem Gerät einen ordentlichen Grundsound zu verpassen. Dies betrifft speziell die verzerrten Klänge, bei denen die Speaker-Simulation leider nicht ausreicht, um den Ton akzeptabel wiederzugeben. Ein weiterer Grund könnten auch hier minderwertige AD/DA-Wandler darstellen, die das Gitarrensignal nur unzureichend in Bits und Bytes (und dann zurück zu unserem Ohr) transferieren.
Schon besser gestaltet sich das Ganze beim Anschluss an einen Gitarrenamp, da Gitarrenlautsprecher ja mit ihrem eingeschränkten Frequenzbereich das Signal nicht so hochauflösend rüberbringen können, wie selbst die günstigsten Studioboxen es tun. Hier klingen auch die Distortion-Sounds recht passabel, wenn auch einige unter ihnen sind, die meist mehr matschen statt zu zerren. Selber Schrauben und Probieren ist angesagt, um dem Gerät einen passablen Distortion-Sound zu entlocken. Verlassen sollte man sich hierbei mehr auf sein Gehör als auf das Display, das mit seinen lediglich zwei Segmenten dann und wann für Konfusion sorgen könnte.
Gut klingen tun erwartungsgemäß die Clean-Sounds, die sich mit typischen Effekten wie z.B. Chorus und Reverb andicken lassen.
Die von Mr. Kotzen gestalteten Presets halten sich mit Effekten eher zurück und bilden eine gute Ausgangsposition zum Kreieren eigener Klänge. Diese können dann auf einem der vierzig User-Speicherplätze abgelegt werden.
Eher als eine nette Dreingabe zu betrachten verhält es sich mit den vierzig integrierten Drumpatterns, deren Qualität man ebenfalls als O.K. bezeichnen kann. Allerdings hätte man die damit verbrauchten DSP-Ressourcen besser zur Klangformung nutzen können.
Bist Du sicher, dass es sich um eine Mono-Signalführung handelt?
Die Schwestermodelle G2.1u und A2 haben meines Wissens einen Stereo-Output…?