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Test: Zoom, G2R Richie Kotzen Signature, Effektpedal

(ID: 2102)
-- Äußerst robustes Design --

— Äußerst robustes Design —

Sound/Praxis

Als erstes wurde das G2R an einem Mixer betrieben. Die Ergebnisse hier verliefen leider enttäuschend, trotz intensivstem Schraubens war es sehr schwierig, dem Gerät einen ordentlichen Grundsound zu verpassen. Dies betrifft speziell die verzerrten Klänge, bei denen die Speaker-Simulation leider nicht ausreicht, um den Ton akzeptabel wiederzugeben. Ein weiterer Grund könnten auch hier minderwertige AD/DA-Wandler darstellen, die das Gitarrensignal nur unzureichend in Bits und Bytes (und dann zurück zu unserem Ohr) transferieren.

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Schon besser gestaltet sich das Ganze beim Anschluss an einen Gitarrenamp, da Gitarrenlautsprecher ja mit ihrem eingeschränkten Frequenzbereich das Signal nicht so hochauflösend rüberbringen können, wie selbst die günstigsten Studioboxen es tun. Hier klingen auch die Distortion-Sounds recht passabel, wenn auch einige unter ihnen sind, die meist mehr matschen statt zu zerren. Selber Schrauben und Probieren ist angesagt, um dem Gerät einen passablen Distortion-Sound zu entlocken. Verlassen sollte man sich hierbei mehr auf sein Gehör als auf das Display, das mit seinen lediglich zwei Segmenten dann und wann für Konfusion sorgen könnte.

Gut klingen tun erwartungsgemäß die Clean-Sounds, die sich mit typischen Effekten wie z.B. Chorus und Reverb andicken lassen. 

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Die von Mr. Kotzen gestalteten Presets halten sich mit Effekten eher zurück und bilden eine gute Ausgangsposition zum Kreieren eigener Klänge. Diese können dann auf einem der vierzig User-Speicherplätze abgelegt werden.

Eher als eine nette Dreingabe zu betrachten verhält es sich mit den vierzig integrierten Drumpatterns, deren Qualität man ebenfalls als O.K. bezeichnen kann. Allerdings hätte man die damit verbrauchten DSP-Ressourcen besser zur Klangformung nutzen können.

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Fazit

Das ZOOM G2R bietet Einsteigern und Leuten mit nur kleinem Geldbeutel eine sehr günstige Basis, um in die Welt der Gitarreneffekte einzusteigen. Pluspunkte sammelt das Gerät durch seine robuste Konstruktion und die Effektauswahl, wenn auch der Grundsound eher als Bescheiden zu bezeichnen ist.

Wie so oft in dieser Preisklasse wird durch minderwertige AD/DA-Wandler das Signal nur unzureichend gewandelt, und der integrierte DSP bietet zwar eine üppige Effektauswahl- aber auch das alles leider nur in rudimentärer Qualität. 

Eine deutlich bessere Figur als an einem Mixer angeschlossen gibt das G2R im Einschleifweg eines Gitarrenamps ab. Der Einsatz der wenig effektiven Speaker-Simulation des Gerätes wird so nicht nötig, ebenso wie die mit Verlusten verbundene AD/DA-Wandlung beim schlichten Vorschalten des G2R über den normalen Eingangskanal des Amps.

Die integrierten Drumpatterns sind eine nette Dreingabe und bieten einen Querschnitt der gängigsten Stilistiken. Ob ein Richie Kotzen allerdings über ein Dance-Pattern jammen würde, sei mal dahingestellt.

Plus

  • sehr robuste Konstruktion
  • Drumpatterns integriert
  • integrierter Tuner
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • Distortionsounds (speziell im Line-Betrieb)
  • minderwertiger Grundsound

Preis

  • UVP: 129,- Euro
  • Straßenpreis: 99,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Bist Du sicher, dass es sich um eine Mono-Signalführung handelt?
    Die Schwestermodelle G2.1u und A2 haben meines Wissens einen Stereo-Output…?

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