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Test: Zoom, G3, Gitarren-Multieffektprozessor

(ID: 1303)
-- Anschlüsse des G3 --

— Anschlüsse des G3 —

Auf der Unterseite gibt es als kleines Extra noch ein Fach für vier AA-Batterien, so dass man das G3 auch bequem unterwegs benutzen kann. Sinnigerweise verfügt das Gerät zu diesem Zweck über einen „Eco-mode“ für einen stromsparenden Betrieb. Was natürlich nicht fehlen darf, ist der USB-Anschluss, durch den das G3 schnell und einfach zum Audiointerface wird. Clever, da sich dadurch das doppelte Umwandeln des Signals bei Aufnahmen umgehen lässt und sich das Ganze dank der mitgelieferten Steinberg-Software Cubase LE in bester Plug&Play-Manier präsentiert. So viel zum Äußeren des Zoom G3. Wichtig sind aber vor allem die inneren Werte, wenn es um die Verteilung von Sympathien geht.

Praxis & Klang

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Das Konzept des G3 basiert wie schon erwähnt auf den frei zuzuordnenden Stompboxes. Hier wird, wie es mittlerweile ja zum guten Ton gehört, eine unglaubliche Anzahl an Effekten geboten, mit denen man die „Tretminen“ belegen kann. Mir würde beim besten Willen kein Effekt mehr einfallen, der hier nicht vertreten ist. Angefangen vom Auto-Wah über verschiedenste Octaver bis Sequencer gibt es hier einfach alles, was das Herz begehrt. So kann man allein zwischen rund zwanzig verschiedenen Delay-Effekten wählen. Die Liste aller Effekte in der Bedienungsanleitung umfasst schon allein bereits mehrere Seiten. Damit nicht genug, gibt es fast ebenso viele verschiedene Verstärkermodelle, Boxen und Mikrofone, die komplett frei kombinierbar sind und auf einem der einhundert Speicherbänke gesichert werden können. Die schiere Anzahl der Optionen erschlägt einen schon fast. So stellt sich natürlich die Frage, ob dies alles Blendwerk ist, um die Schwächen des Gerätes in Sachen Soundqualität, Dynamik etc. unter den Teppich zu kehren. Laut Zoom sind mit der neuen Generation des Prozessors, der auch im G3 verbaut wurde, sehr detaillierte und authentische Simulationen auch von Röhrenverstärkern möglich, die hervorragend auf dynamisches Spielen und das Volume-Poti der Gitarre reagieren sollen. So wird es jedenfalls versprochen. Tatsächlich wirken die verschiedenen Verstärker auch lebendig und kräftig. Zu Weilen sogar etwas zu kräftig. Oft klingt es so, als würde der Klang etwas zu sehr gepusht und verfremdet sich dadurch wieder ein wenig. Das trifft nicht auf alle Verstärkermodelle zu, und vor allem die cleanen Kanäle können hier punkten, bei den High-Gain-Kanälen wirkt der Sound dann aber doch manchmal etwas zu flächig und starr. Ein bisschen weniger wäre hier mehr gewesen.

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Auch bei den Presets hätte ein wenig Zurückhaltung nicht geschadet. Natürlich will der Hersteller hier beweisen, was im Gerät steckt und den potentiellen Kunden im Geschäft mit einem möglichst vollen Klang begeistern. In ruhigerer Umgebung hat man aber schnell das Gefühl, dass hier ein bisschen zu dick aufgetragen wurde und der Gitarrensound von den Effekten einfach überlagert wird. Letztendlich geht es beim G3 aber auch darum, sich selbst an den drei Stompboxes auszutoben und sich seine Wunschkonfiguration zusammen zu stellen – und wie schon erwähnt, fehlt es hier nun wirklich nicht an Diversität. Wie bei einer echten „Tretmine“ können die Effektparameter über die Potis unterhalb des Displays eingestellt und verfeinert werden. Die Abstufungen sind hier sehr fein und die Klangregelung insgesamt sehr effektiv. So lässt sich hier sehr intuitiv und vielfältig experimentieren und entdecken, wobei auch ein Paar Effekte zu entdecken sind, deren Brauchbarkeit zumindest fragwürdig ist, wie zum Beispiel den „Destroyer“, der jedes Signal der Gitarre ungeachtet der Tonhöhe oder Anschlagstärke in einen immergleichen, einfach nur lauten Ton verwandelt.

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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Multieffektprozessoren für die Gitarre sind schon seit längerem auf dem Vormarsch??? Häääh? Schon seit 20 Jahren also Ewigkeiten gibts das – hmmm wie auch immer, das Gerät bietet echt nix neues. Effekte gibts inzwischen wie Sand am Meer, das beweisen die Soundbeispiele, den Chorus gibts schon ewig – reiner Durchschnitt, beim Oktaver Terz weiss ich jetzt, was unharmonisch ist, aber vor allem beim letzten „lead“, also wer spielt denn sowas!!!! Das ziehts mir ja die Unterhose aus, wollt ihr daß das Gerät in den Ladenregalen für immer stehen bleibt?

    • Profilbild
      tilmann.seifert RED

      Hallo amazonaman3

      Klar gibt es Sowas schon eine halbe ewigkeit. Mit dem „Vormarsch“ war eher gemeint, dass sie immer öfter den klassischen Verstärker komplett ersetzen und dank der schnelleren Prozessoren zur ernsthaften Konkurrenz werden. Das hier, mit dem G3, keine Revolutin stattgefunden hat, ist klar. Was man mt dem Gerät letztendlich macht ist ja dann auch vom Spieler abhängig. Ich denke nur dass auch bei so einem großen Angebot an Effekten, die klassischen wie z.B. Chorus gut klingen sollten. Auch wenn sie nich das Besondere an dem Gerät sind, werden diese ja nach wie vor noch am häufigsten benutzt.

      Grüße, Tilmann

    • Profilbild
      AMAZONA Archiv

      Ich mag mal eine Lanze für das G3 brechen.
      Ich besitze das G3.
      Ich habe es 2013 gekauft und dann in 2014 verkauft weil ich es in 2014kaum benutzt habe.
      2015 habe ich festgestellt , dass ich wieder so ein Multigerät haben wollte. (Ich habe auch einen Röhrenverstärker)
      Ich habe nach etwas in der gleichen Preisklasse gesucht,…….ich habe aber nichts besseres gefunden. Also habe ich das gleiche GErät nochmal gekauft. Es lässt sich super bedienen, man braucht keine Bedienungsanleitung. Ausserdem klingen die Sounds – auch die verzerrten – wirklich gut.
      Natürlich gibt es in 2015 jetzt Geräte wie das Line 6 Helix, aber dafür zahlt man auch das 10-fache. In seiner Preisklasse ist das G3 wirklich – auch in der Verarbeitung im Vollmetallgehäuse – kaum zu schlagen.

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        Und ich wollte noch ergänzen, dass das G3 seit Jahren schon mit neuer Firmware 2.0 ausgeliefert wird, wodurch man inzwischen SECHS verschiedene Effekte oder Amps kombinieren kann. Bei vielen Tests liest man immer von 3 – was veraltet ist. 6 Effektte sind im normallfall ausreichend für den Wunschsound.
        Ansonsten gibts Stereoout, Anschlussmöglichkeit für ein Volume oder Wah Pedal usw……
        Und sehr schöne, gut bedienbare Software.
        Was will man mehr, für das Geld.

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