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Test: Zoom H1essential, mobiler Recorder

Just press Record

14. Juni 2024
zoom h1 essential mobiler recorder test

Zoom H1essential, mobiler Recorder

Der japanische Hersteller Zoom (K.K. Zoom = Kabushiki Kaisha Zumu) gibt für seine mobilen Aufnahmerecorder der Reihe H1 H4 und H6 eine „Essential“-Serie auf den Markt. Wir haben den mobilen Recorder Zoom H1essential getestet.

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Der Hersteller Zoom

Den meisten ist der Hersteller Zoom schon eine ganze Weile ein Begriff. Nein, ich meine nicht die Konferenz-Software, die zu Corona Zeiten quasi im Dauereinsatz war, sondern die Firma Zoom, die seit den 1980er-Jahren im Audio- und Pro-Audio-Bereich pfiffige Helferlein herstellt und heute das Klientel Musiker, Podcaster, Filmemacher, Sound Designer oder schlicht kreative Leute aller Art mit Aufnahmegeräten, Multieffekt-Prozessoren, Drumcomputern, Effektpedalen, Digitalmixern und Samplern ausstattet. Sicher, das Aufnehmen außerhalb eines Tonstudios ist keine neue Erfindung, doch spätestens seit der Digitalisierungswelle der Audiobranche ein nicht mehr wegzudenkendes Tool für Tonschaffende. Etwa seit 2007, dem ersten Erscheinungsjahr eines Field-Recorders oder Handy-Recorders mit digitalem Speichermedium, wurde solch ein Gerät auch zu meinem ständigen Begleiter.

zoom h1 essential mobiler recorder test

Die Bedienung des Zoom Recorders – Just press record

So der Werbeslogan im nachhaltig umverpackten Kartoncase des Zoom H1essential. Doch ganz so schnell geht es dann doch nicht, schon gar nicht beim ersten Einsatz. Hier muss erst mal, neben der Micro SD- Karte und den Batterien, die ganze Bürokratie des Geräts, wie Menüsprache, Uhrzeit, Datum, Format, Samplingrate etc. eingerichtet werden – und das dauert eine Weile. Die kleinen Tasten des H1essential machen das nicht gerade zur Lieblingsübung.

Doch ist das alles komplett eingerichtet und eingestellt, komme ich vom Einschalten des Geräts bis zum Start der Aufnahme auf einen Wert von 15-22 Sekunden. Je nachdem, ob die eingestellten Settings durch den Audioguide, nur englisch im Übrigen, vorgelesen werden oder diese Funktion ausgeschaltet ist. Das ist schon ordentlich, gibt es doch manchmal Situationen, bei denen es schnell gehen muss. Eine Handy-App ist da schneller. Wieso grade dieser Vergleich? Ganz einfach, ein Smartphone hat fast jeder ständig bei sich und die dort verbauten Mikrofone und Aufnahme-Apps sind in durchaus ernstzunehmender Qualität vorhanden. Deswegen stellte sich mir zuerst die Frage, ob man wirklich einen laut Produktnamen nur „essenziell“ ausgestatteten Stereo-Field-Recorder braucht, wenn man doch ein Smartphone mit ganz ähnlichen Features sein Eigen nennt.

Zoom H essential Serie 2024

Zoom H essential Serie 2024

Aufbau des Zoom H1essential Handy-Recorders

Der Recorder bietet haptisch ein sehr kompaktes Chassis, dessen Formsprache ein wenig an Stealth-Objekte erinnert. In der Größenordnung eines Smartphones sind am Kopfende zweifest fixierte, in X/Y-Position angeordnete, Mikrofone verbaut. Bei diversen Field-Recorder-Modellen kann z. B. der Winkel der Mikrofone verändert werden, das geht beim H1essential nicht. Der sich auf der rechten Seite befindliche Miniklinkeneingang kann mit einem Line-Signal oder einem externen Mikrofon gespeist werden.

zoom h1 essential mobiler recorder test

Rechts am Gerät sind noch die USB-C Stromversorgungs- oder Computeranbindungsbuchse sowie die Menütaste, auf deren Funktionen ich separat eingehe, und der unter einer Gummischutzklappe zugängliche Micro-SD-Kartenslot zu finden.

Links am Gerät, auch per Miniklinkenbuchse ausgeführt, befindet sich der Kopfhörerausgang und dessen Lautstärkeregler. Das Gerät schaltet man auch links am Gehäuse an und aus, der Schieberegler ist in Doppelfunktion nach oben gerastet gleichzeitig als Hold/Sperre eingerichtet.

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Rückseitig befindet sich ein 1/4″-Gewinde zur Montage des Zoom H1essential Recorders auf einer Kamera oder einem Stativ bzw. einer Tonangel. Hier hätte ich mit ein Adaptergewinde im Zubehör gewünscht, denn im Studiobereich wird überwiegend mit 3/8″- oder 5/8″-Gewinden gearbeitet.

Ein Lautsprecher ist im Geräteinneren platziert, es kann in leiser Umgebung abgehört werden. Sofern die Umgebung lauter als Zimmerlautstärke ist, hört man allerdings nichts mehr vom Signal.

Das Batteriefach ist gut erreichbar und die wohl immer nervig zu betätigende Schnappöffnung des Deckels muss ob der doch sehr langen Batterielaufzeit im Gerät nicht allzu oft angefasst werden. Nichts ist so unangenehm, wie den Mechanismus zum Öffnen des Deckels unterm Fingernagel zu spüren, weil man ganz ungeduldig schnell an die leeren Batterien ran muss.

Zur Ausstattung des Recorders gehören noch die frontseitig angebrachten Druckknöpfe und das in Diagonale 2,8 cm messende LED-Display.

Zoom H1essential Frontbedienfeld

Zoom H1essential Frontbedienfeld

Die Software des mobilen Zoom H1essential Recorders

Durch die 32 Bit Float Wandlertechnologie ist kein Einpegeln nötig und auch nicht mehr möglich. Bis zu 120 dB kann der H1essential ab, das entspricht den netten Klangereignissen wie etwa eine im Schneidemodus laufende Kettensäge, eine mit dicken Backen geblasene Vuvuzela oder einem im Einsatz befindlichen Presslufthammer. Kurz, ab 120 dB SPL ist die Schmerzgrenze erreicht.

Bei Line-Signalen kann die kleine Kiste sehr wohl und sehr leicht in die Übersteuerung gejagt werden und digitales Clipping bedeutet eine geschrottete Audiodatei. Ich habe einen Wert von -35 dB als sicheren Ausgangspegel zum H1essential für Line-Signale für mich definiert.

Schaltet man das Gerät ein, wird durch eine halbwegs charmante Stimme der Status einzelner Features durchgegeben. Verbleibende Aufnahmezeit, Status Low Cut, Status Batterie usw. Das ist nett und supernützlich z. B. für sehbehinderte Menschen. Jedoch können die Ansagen auch, vor allem in leisen Umgebungen, störend wirken, beispielsweise bei einer Lesung oder einer ruhigen Konzertpassage. Die Ansagen, die nur in englischer Sprache vorhanden sind, können in den Systemeinstellungen allerdings auch abgeschaltet werden.

Zoom H1essential Just Press Recordd

Zoom H1essential Just Press Recordd

Drückt man rechts am Gerät die Menütaste, kann das Recording-Setting verändert werden. Die 4 frontalen blauen Tasten fungieren dann als hoch/runter Scroller, als Back-Funktion oder als Enter-Befehlstaste. Die Rec-Settings bzw. Aufnahmeeinstellungen beinhalten Sample-Rates von 44,1, 48 bis zu 96 kHz, eine Pre-Aufnahme kann an- oder ausgeschaltet werden, was 2 Sekunden mehr Aufnahmezeit vor Drücken des roten Knopfes generiert. Ein Auto-Rec-Modus, den man an- oder ausschalten kann, wartet auf ein kommendes Signal, das dann über einem definierten Schwellwert liegen muss. Der auch zu wählende Rec-Start-Ton gibt im Aufnahmemodus entweder mit -40 dB oder mit -20 dB ein hörbares Startsignal. Wie bei einem Foto oder Smartphone im Kameramodus, kann ein Selbstauslöser mit 3, 5 oder 10 Sekunden gewählt werden, bevor eine Aufnahme beginnt. Es gibt auch einen Rec-Delay-Timer (Aufnahmeverzögerung) der stufenlos zwischen einer bis 59 Minuten geschaltet werden kann. Dann gibt es noch die Dateibenennungsfunktion, den File-Counter und die IXML-Blöcke.

Jetzt kommen die Funktionen im Play- oder Wiedergabe-Modus. Man kann einzeln oder alle Files wiedergeben, einzelne Dateien oder alle wiederholen. Auch die Normalize-Funktion ist in diesem Modus zu finden, dazu später mehr Informationen.

Im USB-Modus kann der H1essential wahlweise zum USB-Mikrofon werden oder das Gerät wird in den File-Transfer-Datenaustausch-Modus geschaltet. Eine sehr schöne Funktion, denn somit gilt das Zoom H1essential als Audiointerface mit gleichzeitigem Mikrofon. Der Datenaustausch geht, wie man das kennt, per File Drag-and-drop am Rechner, sobald der H1essential erkannt wurde. Mac/PC und mobiles Device können hierzu gewählt werden.

Im Menüpunkt SD-Card kann die Karte formatiert, gelöscht oder getestet werden. Ich empfehle, die neue oder eine erstmals eingelegte Karte immer zu formatieren. So ist es sichergestellt, dass die Geräte-Software die SD-Karte korrekt lesen und beschreiben kann.

Im Overdub-Modus können einzelne bereits aufgenommen Dateien mit neu aufgenommenen gemischt werden. Jedoch ist das nicht als Multitracking-Ereignis gedacht, denn zieht man die Dateien dann auf den Rechner, werden die Overdubs getrennt von den Ursprungsdateien angeboten. Das Gerät verfügt also faktisch über keine 3 oder 4 Spuren.

Im Volume-Control kann man die Output-Lautstärke fix definiert oder über den Volume-Regler pegelbar schalten.

Zoom H1essential Rückseite test recorder

Zoom H1essential, Rückseite

Im System-Modus kann die Auswahl der Menüsprache, eine allgemeiner Zugriff für Sprachanleitung, Lautstärkeeinstellungen und ein Software-Vversionsstatus abgefragt bzw. verändert werden. Im System-Modus befinden sich dazu noch die Unterfunktionen Datum und Uhrzeit, die Display-Helligkeit bzw. der Energiesparmodus, Batteriestatus und Firmware-Status zur Wahl.  Abschließend kann per Reset der Fabrikzustand hergestellt werden.

Der Fieldrecorder in der Praxis

Klein und handlich habe ich das Teilchen 2-3 Wochen immer wieder am Wickel gehabt, damit als Line-In/Line-Out-Interface bzw. DAW-Hörspiel-Sprech-Workshops gegeben, Soundchecks und Live-Situationen aufgenommen, im Studio vergleichend zur Handy-Sprachmemo-App aufgenommen und viele Außenaufnahmen gemacht. Immer, und ich betone immer, mit gleichzeitiger Kopfhörerabhöre des Signals, auch bekannt als Hinterbandkontrolle, denn nichts ist für den Tonschaffenden ärgerlicher als ein unbrauchbares Signal.

zoom h1 essential mobiler recorder test

Tipps und Tricks

Die Einarbeitung in die interne Software und die Anpassung an den eigenen Workflow gehen meist intuitiv und schnell einher. Ich empfehle jedoch mindestens ein YouTube-Tutorial-Video zum Recorder anzusehen, um eine Idee der Einsatzmöglichkeiten und einen Einblick in Oh-das-hatte-ich-nicht-auf-dem-Schirm-Features zu erhaschen.

Zoom YT Kanal H1essential Kurzdemo – englisch

Die für mich wichtigste Funktion bei einer Sprachaufnahme ist der Stereo-Mono-Button, den ich generell bei allen reinen Sprachaufnahmen ohne Hintergrundatmo auf Mono schalten würde. Das gilt für Interviewsituationen oder wenn der H1essential als Podcaster-Mikro im USB-Modus am Rechner hängt. Vorsicht, bei laufenden Aufnahmen kann der Stereo-Mono-Modus nicht umgeschaltet werden.

Zoom H1essential Links test recorder

Zoom H1essential, links

Bei Außenaufnahmen kann der LowCut Gold wert sein, denn er schneidet bildlich gesprochen das untere wabbelig störende Ende weg und macht dadurch das frequenzmäßig darüberliegende Audiosignal definierter. Der Low-Cut-Modus fungiert in drei Wahlfrequenzen und muss aktiv durch einfachen oder mehrfachen Tastendruck, je nach Cut-Frequenz, gewählt werden. Das geht während der Aufnahme, verursacht jedoch eine kleine Umschaltlücke in der Datei.

Für den Außenbetrieb empfehle ich unbedingt einen Windschutz. Leider ist der Zoom Universalwindschutz recht teuer und fummelig bei der Montage, erledigt aber seinen Dienst. Wind, auch leichter Wind, wird von den X/Y Mikros leider viel zu gut aufgenommen und zerstört jede Aufnahme.

Zoom H1essential optionaler Zoom Universal Windschutz

Zoom H1essential, optionaler Zoom Universal Windschutz

Durch Drücken der Rec-Taste kann das Menü, egal an welchem Punkt man gerade ist, sofort durch den Aufnahmemodus unterbrochen werden.

Was mich anfangs etwas kirre gemacht hat, ist der quasi ständige Standby-Betrieb des Bildschirms bzw. die nach links laufende Hüllkurve. Irgendwie denkt man immer, man nimmt alles und ständig auf. Doch im Pre-Rec-Modus ist das genau von Vorteil und generiert 2 Sekunden mehr Aufnahmematerial. Bitte achtet darauf, dass der Rec-Button auch wirklich rot leuchtet und oben im Display das File als Aufnahme angezeigt wird, denn nur so wird aufgenommen. Die Hüllkurve läuft immer, auch wenn der Rec-Button nicht gedrückt wurde. Bei nur einmaligem Drücken des Rec-Buttons ist das Gerät nur im Rec-Standby-Modus.

Grundsätzlich würde ich immer mit Kopfhörer arbeiten, so stelle ich sicher, dass keine unerwünschten Signale aufgenommen werden, die durch eine falsche Platzierung zur Schallquelle, Wind, Plosivlaute oder Körperschall durch falsches Anfassen am Gerätegehäuse entstehen können.

Wenn man im USB-Mic-Modus ist, dient die Play/Pause-Taste dazu, das Mikrofon stummzuschalten. Eine coole Funktion, wenn man ohne viel Akt oder den Marker zu nutzen, Pausen setzen will. Auch im USB-Modus kann während der Aufnahme nicht zwischen Mono-Stereo umgeschaltet werden.

Zoom H1essential rechts recorder test mobil

Zoom H1essential, rechts

32 Bit Float Wandlertechnologie

Das ist die Neuerung der Essential Serie. Kein Auspegeln mehr nötig, doch wehe, man zieht eine laut aufgenommene Datei direkt in eine Audio-PC-Software. Das sieht dann so aus, als sei ein starker Brickwall-Limiter drübergefahren. Jedoch kann man das durch Normalisieren im Gerät im Play-Modus oder in Form einer nachträglichen Bearbeitung im Rechner wieder vernünftig neu pegeln. Das Normalisieren im H1 dauert aber fast genau so lange, wie auch das jeweilige File ist. Hier frage ich mich, ob das nicht anders realisierbar gewesen wäre, denn der Recording-Laie bekommt erst mal eine hochgezogene Stirn beschert.

Klangbeispiele

Hier gehts querbeet durch den Audiogarten. Vergleichend ist auch ein iPhone 13 Pro parallel mit Sprachaufnahmen in meiner Regie gemacht worden, der Text beschreibt die Aufnahmesituation.

Das iPhone ist mir im Vergleich etwas arg flach, da macht der H1 schon das Rennen.

Im USB-Modus wurde mit Cubase AI aufgenommen. Wenn die Treiber am Rechner aktuell sind, eine schnelle Sache.

Bitte hört unbedingt in die absichtlich geschrotteten Aufnahmen rein. Körperschall, wie mehrmaliges und unterschiedliches Anfassen des Gehäuses, zu viel Wind oder der falsche Winkel eines Sprechers zum Mikro sind leider allzu schnell passiert.

Auch wird bei Sprachaufnahmen schnell einiges an Potenzial verschenkt, wenn der Sprecher zu weit weg ist oder er sich im falschen Winkel zum Mikro befindet. Ich empfehle für einen satten Basis-Sprachsound mit Nahbesprechungseffekt 10 cm Abstand zum Gerät, gerne mit Ploppschutz, der H1essential liegend montiert, die X/Y-Mikros etwa in Nasenhöhe. Bei Außenaufnahmen kann eine Tonangel dienen, so wird Körperschall vermieden.

Die Dateien Bühnensound sind während eines Gigs aufgenommen worden, mit ca. 3 m Abstand. Das klingt sehr realistisch aus Sicht des Musikers on Stage. Die PA ist nur rückseitig zu hören.

Der Test ist recht umfangreich ausgefallen, denn Essential ist nicht mit puristisch gleichzusetzen. Die deutsche Bedienungsanleitung hat 135 Seiten, das will erstmal durchgearbeitet sein.

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Fazit

Das mobile Zoom H1essential Aufnahmegerät oder auch Field Recorder überzeugt mich in vielerlei Hinsicht, aber nicht in allen Punkten. Die 32 Bit Float Wandlertechnologie ist auf den ersten Blick eine Weiterentwicklung zu schnellerem Ergebnis ohne Profikentnisse, doch auf den zweiten Blick kann das „nicht aussteuern können“ tricky sein, vor allem im Line-In-Sektor. Einige Eigenschaften des Gerätes haben für mich noch Verbesserungspotenzial, Einzelheiten dazu im Test. Man muss doch recht aufpassen in manchen Recording-Situationen, um brauchbare Aufnahmen zu erhalten. In der Summe vergebe ich eine 2+ als Note.

Plus

  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Aufnahmequalität gemessen am Preis
  • umfassende Funktionen, 135 Seiten Bedienungsanleitung
  • 32 Bit Float Wandlertechnologie

Minus

  • kein USB-C-Kabel im Lieferumfang
  • im USB-Mic-Modus keine direkte Back-to-Menue-Funktion möglich
  • Empfindlichkeit gegenüber Wind und Körperschall
  • Line-In-Pegel im H1 nicht justierbar

Preis

  • 109,- Euro
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Kundenbewertung:
(9)
Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    Bave the Dutcher

    Ich nutze den kleinen für Proberaum und Livemitschnitte sowie fürs Fieldrecording und Sampeln. Ich bin im Vergleich zum H4n sehr zufrieden weil er alles viel einfacher erledigt. Eine Vierspuraufnahme habe ich in der Praxis am H4n eh nie gemacht. Und das schlanke Design ist ein klarer Vorteil, weil das Ding so ganz einfach im Brillenetui in der Jackentasche steckt. hat mir schon viel Material gesichert.

  2. Profilbild
    Numitron AHU

    ich hatte den ersten h1 und seit einigen Jahren den h1n in Verwendung.

    finde ich genial einfach. der Formfaktor ist sehr angenehm. möchte keinen anderen Recorder.
    reicht mir völlig.

  3. Profilbild
    Andreas

    Ich hatte mir vor einigen Jahren den H8 geholt, weil ich etwas übermütig war (und er im Angebot war). Hat zwar super Möglichkeiten, aber für unterwegs ist er mir dann meist doch zu groß und zu klobig.
    Da wäre ein kleines Gerät für den Urlaub auch mal ganz interessant. Ich hatte allerdings vor vielen Jahren einen kleinen Tascam, da hat das Plastikgehäuse bei jedem anfassen geknarzt… Ohne Stativ ging da gar nichts…
    Seitdem sträube ich mich vor den billigen Geräten…

  4. Profilbild
    Basicnoise AHU

    Danke fürs Testen. Ich bin mit meinem sehr happy. Hatte vorher einen alten H1 und im direkten Vergleich habe ich ein deutlich besseres Ergebnis besonders bei Field Recordings in ruhiger Umgebung (Wald – Blätterrascheln etc.). Dass man das Gerät beim Aufnehmen besser nicht in der Hand hält, war schon früher so. Windschutz drüber und ab dafür. Einfacher gehts nicht. Für mich sind das gemessen am Preis und wegen des Formfaktors und den wirklich brauchbaren Ergebnissen beim Field Recording drei Sterne :)

    • Profilbild
      RalfT

      @Basicnoise Liebäugle auch mit dem Teil, zumal mein alter Recorder Mätzchen macht. Finde 32bit Float im kompakten Format sehr charmant.
      Mich würde nun noch interessieren, wie du (oder auch andere ;-)) das Rauschverhalten bei leisen Aufnahmen (Blätterrascheln etc.) empfindest.

      • Profilbild
        Basicnoise AHU

        @RalfT Genau das war mein Problem mit dem alten H1. Ich konnte das Nutzsignal bei solchen Aufnahmen nicht vom Rauschen trennen da beides auf ähnlichem dB Niveau lag. Das geht jetzt mit dem 32bit Float viel besser. Ich will nicht sagen, dass da gar kein Rauschen mehr wäre, aber es ist wirklich deutlich leiser auch noch nach dem Anheben der Lautstärke. Und dadurch ist dann auch der Einsatz eines Denoisers möglich um das Ergebnis nochmal zu verfeinern.

  5. Profilbild
    Franz Walsch AHU

    Das Problem mit Körperschall und Handgeräuschen haben alle von mir getesteten Geräte unabhängig vom Preis.
    Auch die Qualität der Mikros haben sich seit Einführung des ZOOM H1 nicht verbessert.
    Für mich ist das kein Problem, denn ich benutze diesen Recorder ausschliesslich in Verbindung mit InEar-Mikrofonen (at ear II, OHRWURM II und Roland CS-10EM) für Kunstkopfaufnahmen.
    Trotz der 32 bit kann man natürlich auch hier die Mikrofone übersteuern!

  6. Profilbild
    dubsetter

    ich hatte jahrelang den alten h1 im gebrauch..
    sehr schön klein und handlich, allerdings auch etwas billig verarbeitet,
    und beim aufnehmen eigentlich nur mit stativ und/oder windschutz zu benutzen.

    was mich interessiert, wozu dann die 32 bit float technologie,
    wenn man bei line pegeln übersteuerungen hat?
    (bzw nicht mehr einpegeln kann)
    verstehe das irgendwie nicht so ganz.

    • Profilbild
      Basicnoise AHU

      @dubsetter Das mit dem Line-Pegel klappt hervorragend. Der nimmt in 96kHz bei 32bit float auf. Hier eine Testaufnahme von gerade eben: https://on.soundcloud.com/fUo3j7FfPMZcQ1YZ6

      Und den Line-Pegel kann man ja meist auch von der anderen Seite steuern. Ich nehme jetzt immer ziemlich „hot“ auf und ziehe dann später alles ein Stück runter. Kein Rauschen mehr.
      Die Verarbeitung ist auch wertiger als beim Alten. Halt immer noch ein Recorder für 100 Euro, aber schon wesentlich besser.

        • Profilbild
          Basicnoise AHU

          @dubsetter Ich dachte meintest den Line-In und dort dann ein Line-Signal. Das funktioniert bestens und kann auch bei einer übersteuerten Aufnahme noch gerettet werden.

          Bei Aufnahmen mit Mikrofon ist man natürlich was den Schalldruck angeht begrenzt auf, dass was das Mikro ab kann. Aber ein Vorteil ist dennoch gegeben, denn man kann nun leise Aufnahmen mit viel weniger Verlust lauter ziehen und zu laute Aufnahmen (also hinter dem Mic) auch wieder leiser machen und so die Verzerrung herausbekommen. In meiner Aufnahme habe ich vom Pegel her zunächst knapp über 0 aufgenommen und dann nochmal aufgedreht, bis alles verzerrt war. Danach habe ich diese Aufnahme normalisiert und alle Verzerrungen waren verschwunden.

          • Profilbild
            dubsetter

            @Basicnoise yap ,
            meinte den linepegel und war etwas verwirrt egen „kein einpegeln“
            aber dennoch übersteuert ( 32 bit float)
            danke für die info…

    • Profilbild
      Franz Walsch AHU

      @dubsetter Antwort: Ein Mikrofon kann nur einen maximalen Schalldruck verarbeiten. Ist dieser erreicht verzerrt das Mikrofon. Der Wandler kann diese Verzerrung nicht reparieren.

      • Profilbild
        dubsetter

        @Franz Walsch danke , aber ich dachte gerade dafür ist die 32 bit technologie da…
        ( ging ja um den line pegel)

  7. Profilbild
    Modellwelle

    Ich habe mir diesen April das Zoom H1 essential bestellt und ausprobiert. Die kleine Form, USB-C, 32bit und die Wellenformdarstellung auf dem Display fand ich sehr gut. Am Ende habe ich es aber zugunsten eines Tascam DR-07X wieder zurück gegeben. Ich fand das Eigenrauschen beim Zoom ein bisschen stärker. Auch über die Line-In-Buchse. Außerdem braucht der Zoom öfters neue AAA Batterien, während die größeren AA beim Tascam wesentlich länger halten. Ansonsten ist der Klang bei beiden zwar etwas unterschiedlich, aber gleich gut. 👍 Da zählt der eigene Geschmack und das Einsatzfeld.

  8. Profilbild
    earl

    Hat jemand einen Vergleich zum Zoom M2 MicTrak?
    Beide besitzen 32bit Technologie. Der Zoom M2 MicTrak soll aber deutlich geringere Griffgeräusche aufnehmen, was ihn für spontane Aufnahmen besser qualifizieren würde. Weiß jemand was dazu?

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