Flexibler mobiler Recorder
Auf der letztjährigen NAMM Show 2024 stellte Zoom gleich drei neue Essential-Modelle vor, die zum Teil die älteren Modelle ablösten (H4, H6) oder die jeweilige Produktpalette nach oben abrundete (H1). Mit dem Zoom H2 Essential ist Ende letzten Jahres dann ein weiterer „essentieller“ mobiler Recorder hinzugekommen, nach dem Zoom H2n aus dem Jahr 2012 endlich wieder mal ein neuer H2. Der soll laut Hersteller nicht weniger als „der flexibelste Recorder für Kreative“ sein. Na, da lehnt sich das Zoom-Marketing angesichts von aktuell Hunderten von Mobile-Recorder-Modellen aber recht weit aus dem Fenster. Ob zu Recht, werden wir jetzt mal überprüfen.
Inhaltsverzeichnis
- Die technischen Daten und Features des Zoom H2essential
- Verpackung und Lieferumfang
- Maße, Verarbeitung und Design des Zoom H2essential
- Buttons und Regler: Bedienung des Zoom H2essential
- Anschlüsse und Speicherkarten
- Aufnahmemodi und Recording
- Der Zoom H2essential in der Praxis
- Der Zoom H2essential am PC und Smartphone
- So klingt der Zoom H2essential
Die technischen Daten und Features des Zoom H2essential
Der Zoom H2essential besitzt drei eingebaute Mikrofone (2x Niere, 1x Acht), die im Zusammenspiel neun wählbare Aufnahmemodi ermöglichen, darunter auch Surround oder Mid/Side-Stereofonie.
Aufgenommen wird mit bis zu 32 Bit/96 kHz (32 Bit Float Wandlertechnologie), wobei ein 1,3‘‘ großes (oder kleines?) Farbdisplay für den Durchblick sorgt.
Abgehört werden die Aufnahmen auch über den eingebauten (nun aber definitiv kleinen) Lautsprecher mit einer 20 x 30 mm elliptischen Membran und einer Maximalleistung von 250 mW.
Die Empfindlichkeit der beiden Nieren/Mid-Mikrofone (Front/Rear) wird mit -37dB angegeben bei einem maximalen Eingangspegel von 120 dB, während das Achter/Side-Mikrofon mit -39 dB (Empfindlichkeit) und 122 dB (Eingangspegel) noch etwas darüber liegt.
Eine Timecode-Synchronisation ist mit dem optional erhältlichen Zoom BTA-1 Bluetooth-Adapter möglich. Die Stromversorgung erfolgt entweder über zwei AA-Batterien, über ein ebenfalls optionales 5 V/1 A Netzteil oder (am PC) via USB-C.
Ein Akku ist nicht verbaut, ein mobiler Akku kann aber per USB-C angeschlossen werden. Die Batterielaufzeit reicht je nach Auslastung und Batterietyp von vier Stunden (Alkaline, Stereo-Aufnahme Front plus externes Mikrofon in 32/96 plus Kopfhörer) bis zu 20,5 Stunden (Lithium-Batterien, Stereo-Aufnahme Front in 48/32, ohne Kopfhörer). Das sind – laut Hersteller – aber nur ungefähre Näherungswerte.
Verpackung und Lieferumfang
Der Zoom H2essential kommt in einer kleinen Pappbox. Vorn ein Produktfoto und der Hinweis „The Essential Multi-Mic Recorder For Creators“, auf der Rückseite die wichtigsten Fakten. Im Inneren liegt sicher in einem Papp-Bett verwahrt der H2essential, darunter die üblichen (wohl gesetzlich vorgeschriebenen) mehrsprachigen Sicherheits- und Entsorgungshinweise in Liliput-Gedenkschriftgröße.
Kabel, Software oder andere Gimmicks liegen nicht bei. Beim Vorgänger (dem H2n von 2012) gab es noch Batterien, eine SD-Karte und Wavelab LE7, beim H2-Erstling von 2007 sogar noch eine Tasche, Netzadapter, Batterien, Kopfhörer, USB-Kabel, Standfuß, Mikro-Stativ-Adapter, Windschutz und SD-Karte. Früher war einfach mehr Lametta. Auf der Produktseite finde ich eine ausführliche Anleitung in Deutsch, für die ungeduldigeren Naturen gibt es auch eine Kurzanleitung.
Maße, Verarbeitung und Design des Zoom H2essential
Der Zoom H2essential besteht komplett aus Kunststoff. Ist ja auch klar bei einem Gerät, das man in der Jackentasche hat oder stundenlang mit sich herumträgt. Ich habe gerade mal nachgewogen (weil er zufällig vor mir auf dem Tisch lag): Mein alter Sony Walkman DDII Baujahr 1984 kommt auf 330 g. Und ist mit seinem Metallgehäuse (mit Ausnahme der Klappe) auch nicht stabiler gewesen – hinschmeißen sollte man beide nicht. Der H2essential bringt es da mit seinen kompakten Abmessungen von 60 x 44 x 97 mm (BxTxH) inklusive zweier AA-Batterien auf moderate 170 g (119 g ohne Batterien) und ist damit sogar noch 10 g leichter als sein Vorgänger, der H2n.
Die „Raumaufteilung“ des H2essential unterscheidet sich deutlich von seinen Vorgängern. Galt beim H2n noch „fifty-fifty“ (obere Hälfte für das Mikrofongitter, die untere für den Unterbau samt Display), so wurde beim H2essential der Mikrofonkorb ein ganzes Stück weiter nach unten gezogen, so dass das Display jetzt ein Stück in das Gitter hineinragt. Die ungefähre Aufteilung hier: 2/3 Korb, 1/3 Unterbau.
Beim allerersten H2 war das noch umgekehrt: 1/3 für den Korb, 2/3 für das Restgehäuse. Damit lag der alte H2 besser in der Hand, da man da mehr Platz hatte. Aber gut, Recorder mit eingebauten Mikrofonen sollte man ja ohnehin besser mit einem Handstativ nutzen, will man sich seine Aufnahme nicht ungewollt mit Handgeräuschen zerschießen. Alternativ lässt sich der H2essential, wie seine Vorgänger auch, aufrecht auf vier kleine Gummifüße auf die Tischplatte stellen, sofern man letztere nicht berührt.
Buttons und Regler: Bedienung des Zoom H2essential
Aufgrund des recht großen Mikrofonkorbes ist der Platz für Buttons und Regler etwas enger als beim H2n. Trotzdem hat es Zoom geschafft, davon noch mehr unterzubringen. War die Abteilung „Transport“ beim H2n noch an der Seite in einem einzigen Schieberegler versammelt, so gibt es nun für jede einzelne Funktion eine Extra-Taste unterhalb des Displays. Die sind dann zwar naturgemäß recht klein und liegen auch recht eng zusammen (so dass man auch schon mal aus Versehen zwei Buttons gleichzeitig erwischt), ist aber trotzdem recht komfortabel und lässt sich aus Platzgründen ohnehin nicht anders lösen. Darüber ist sogar noch Platz für vier weitere ebenso kleine Knöpfe für das Aufrufen des Mixers, das Setzen von Markern, für den Lo-Cut und den Papierkorb. Große Finger sind hier bei der Betätigung definitiv von Nachteil.
Weggefallen ist auch das praktische Mic-Gain-Rad an der Seite des H2n, das die veraltete dreistufige Gain-Regelung des H2 abgelöst hatte. Am H2essential nun findet sich nichts dergleichen, da es mit 32 Bit Float ja keine Pegelprobleme mehr gibt, eine Anpassung der Vorverstärkung ist (eigentlich) überflüssig. Trotzdem habe ich die Sache gern auch noch selber in der Hand, gerade bei leiseren Aufnahmen, da bin ich halt old-fashioned. Da dieser Wunsch wohl auch bei anderen Anwendern besteht, soll dieses Feature aber laut Zoom in zukünftigen Modellen eventuell doch wieder eingebaut werden.
Der Aufnahmemodus wird auf der Oberseite des H2essential eingestellt (wie beim H2n auch, nur mit anderen Tasten), dort wird auch – schon etwas ungewöhnlicher – die Aufnahme gestartet. Wodurch dann aber auch nur der optionale Windschutz aus dem Zoom APH-2e-Paket passt, weil der eine Öffnung oben hat. Auf den Seiten ist dann gerade noch Platz für einen Drehregler für die Kopfhörerlautstärke (rechts) und den Powerbutton mit Hold-Funktion (links).
Das Display ist beim Zoom H2essential zwar mit 1,3‘‘ gegenüber dem des H2n (1,8‘‘) wieder fast auf Ursprungs-H2-Maße zurückgeschrumpft (der hatte 1,25‘‘), ist dafür aber jetzt farbig und aus allen Lebenslagen gut ablesbar. Während der Aufnahmen werden hier gut sichtbar die Pegel angezeigt, entweder im Mixer oder als Wellenform. Ansonsten lassen sich hier die Einstellungen im recht brauchbar sortierten Menü vornehmen. Die Spielereien des H2n wie Metronom oder Stimmgerät hat Zoom beim H2essential wieder gestrichen, was aber kaum jemand vermissen dürfte.
Anschlüsse und Speicherkarten
Hatte der H2n die beiden Miniklinkenbuchsen für Line-In (auch: externes Mikrofon) und Line-Out (auch: Kopfhörer) auf einer, nämlich der rechten Seite, untergebracht, so ist beim H2essential die Kopfhörerbuchse auf die rechte Seite geschoben worden, neben das dazugehörige Volume-Rad. Was übrigens praktischer ist als der diesbezügliche Schieberegler des H2n. Noch praktischer wäre es allerdings, wenn es mit Markierungen versehen wäre, mit denen ich die aktuelle Einstellung ablesen könnte.
Ebenfalls rechts ist noch Platz für den USB-C-Anschluss. Darüber wird der Zoom H2essential mit einem Computer, Tablet oder Smartphone verbunden. Entweder zum Zwecke der Datenübertragung oder um ihn als Audiointerface einzusetzen. Der Schacht für die microSD-Karten (SDHC oder SDXC bis maximal 1 TB) versteckt sich im Boden des H2essential hinter einer gummierten Klappe, neben der Stativbohrung. Beim Kartenwechsel muss der H2essential also runter vom Stativ. Hinter einem Gummistopfen auf der linken Seite ist ein weiterer Anschluss, dessen Nutzen sich mir erst nach einem Blick ins Handbuch erschließt: Das ist der Remote-Anschluss, an den man einen Drahtlosadapter wie z. B. den Zoom BTA-1 andocken kann, der ja auch z. B. am PodTrak P8, AR-48, H3-VR oder LiveTrak L-20 zum Einsatz kommt. Darüber lässt sich dann wiederum die Zoom Handy Control & Sync App für Smartphones und Tablets verwenden (bislang nur für iOS erhältlich, einen Erscheinungstermin für eine Android-Version gibt es aktuell nicht), um den H2essential drahtlos zu steuern. Nun – so praktisch das auch sein mag: Selbst mein kleiner LS-P5 von OM Systems hat Bluetooth intern verbaut, ohne dass ich da noch einmal für 39,- Euro eine Zusatz-Hardware kaufen muss. Dasselbe bei meinem Zoom PodTrak P8: Für Bluetooth muss ich einen Dongle kaufen, während mein Mackie DLZ Creator das schon serienmäßig ohne Aufpreis dabei hat. Auf Nachfrage erklärte Zoom-Vertrieb Sound Service, dass das wohl produktionstechnische Gründe habe. Interne Bluetooth-Chips müssten bestimmten Tests und Regeln unterworfen werden, die in jedem Land anders seien. Mit einem optionalen, einheitlichen Dongle wäre das weniger aufwändig. Auch Tascam würde so verfahren.
Aufnahmemodi und Recording
Neun Aufnahme-Modi bietet der Zoom H2essential:
- Front
- Rear
- Front & Rear
Und diese wiederum jeweils in einer Breite von „Mono“ (Hyperniere, schmal), 90 Grad und 120 Grad, macht zusammen neun. Letztere, also 90 und 120 Grad, werden im Mitte-Seite-Verfahren aufgenommen: Klangquellen vor dem Gerät mit dem Mitte-Mikrofon, Signale von links und rechts mit den Seiten-Mikrofonen. Dabei kann die Aufnahme direkt ins Stereo-Format gewandelt werden. Wer lieber selber Hand anlegt, kann aber auch die Option „Stereo Format“ auf MS-RAW einstellen und die Stereobreite während der Post-Production festlegen. Dafür bietet Zoom kostenlos ein MS-Decoder VST-Plugin an. Bei den Dateien, die die Endung RAW erhalten, liegt das Mittensignal auf dem linken und das Seitensignal auf dem rechten Kanal. Das MS-Feature ist übrigens nicht neu, das gab es beim Vorgänger von 2012, dem H2n, auch schon. Allerdings ist die Anordnung der Mikrofone beim H2n eine andere (gewesen): Da sind es zwei Mikrofone in X/Y-Anordnung und drei weitere für den MS-Modus, die übereinander angeordnet sind (eines nach vorne, zwei zu den Seiten). Beim H2essential dagegen sind es zwei nach hinten bzw. vorne ausgerichtete Nierenmikrofone sowie einem bidirektionalen Mikrofon auf der Querachse, was das Zoom H2essential sehr flexibel für die jeweils passende Richtcharakteristik macht.
Der Zoom H2essential in der Praxis
Der H2essential ist in rund drei Sekunden hochgefahren und einsatzbereit. Die Aufnahme startet direkt bei der Betätigung des Record-Buttons. Mein alter H2 benötigte dafür noch fast zehn Sekunden und einen Doppelklick.
Mit der optionalen Pre-Record-Funktion (2 Sek.) ist man mit dem H2essential sogar noch etwas schneller dabei. Alternativ lässt sich die Aufnahme auch automatisch beim Überschreiten eines bestimmten Pegels starten und beim Unterschreiten eines voreingestellten Wertes stoppen. Sogar einen bis zu zehnsekündigen Selbstauslöser wie bei einer Kamera gibt es. Auch wenn mir jetzt gerade keine Situation einfällt, wo ich dieses Feature benötigen würde. Während der Aufnahme kann ich Marker hinzufügen. Sofern man da aber nicht die oben erwähnte Fernsteuerung über das iOS-Smartphone am Start hat, geschieht das über den Druck des Marker-Buttons am Gehäuse. Was dann wiederum die üblichen Handgeräusche mit auf die Aufnahme zaubert, wenn man da nicht extrem vorsichtig zu Werke geht.
microSD-Karten können vor ihrer Erstnutzung getestet werden, Altkarten müssen nicht formatiert werden, was ich beides sehr beruhigend finde. Falls mal die aktuell genutzte Karte im Einsatz ihren Geist aufgibt, kann man zur Not auch eine aus der Kamera oder dem Smartphone einsetzen, wenn man keine neue zur Hand hat. Aufgezeichnet wird nur noch im WAV-Format (BWF und iXML wird unterstützt). Das MP3-Format, das es auf dem H2n noch gab, wurde im Zuge der 32-Bit-Floatisierung gestrichen. Die Einstellung der Mikrofonierung erfolgt über die Buttons auf der Oberseite. Dank der deutlichen Beleuchtung der Knöpfe ist die getroffene Wahl auch aus größerer Entfernung gut ablesbar. Gut auch, dass diese beschriftet sind, so dass klar ersichtlich ist, wo vorne und hinten ist. Denn: Die Front ist nicht die Display-Seite, sondern die mit dem Batteriefach, was ja schon recht ungewöhnlich ist. Deshalb: Danke für den Hinweis.
Der Zoom H2essential am PC und Smartphone
Beim Anschluss an einen Computer bietet mir der H2essential mannigfaltige Möglichkeiten an. Dateiaustausch oder Audiointerface? Stromversorgung USB oder Batterie? Und wenn Audiointerface: Stereo Mix (Stereo Mix aller Eingänge) oder Multitrack (vier Kanäle mit jeweils separaten Kanälen). Nur Aufnahme oder Aufnahme plus Wiedergabe? Und wenn Stereomix: Gang oder Fenster? Ok, das habe ich mir jetzt ausgedacht, würde aber zur hiergebotenen Optionsvielfalt passen. Und – „Direct Monitoring“ und „Loopback“ lassen sich am H2essential als Audiointerface tatsächlich einstellen.
An meinem Android-Smartphone (Samsung A54, Android 13) hingegen konnte ich den H2essential trotz Audiointerface-Wahl im Menü nicht dazu überreden, als Mikrofon tätig zu werden. Zwar zeigten mir diverse Recording-Apps das Vorhandensein eines externen Mikrofons an, doch kam in den Apps kein Pegel an. Was genau da schiefgelaufen ist, kann ich nicht sagen, Zoom gibt da auch keine Spezifikationen vor. Mit allen anderen USB-Mikrofonen hatte ich bisher jedenfalls keine Probleme. Zoom sandte mir auf Nachfrage eine (recht überschaubare) Kompatibilitätsliste mit bereits getesteten Android-Smartphones zu, auf der das A54 nicht verzeichnet ist. Was aber nicht heißen muss, dass alle Android-Devices, die dort nicht verzeichnet sind, nun auch nicht mit dem H2essential funktionieren.
So klingt der Zoom H2essential
Für den Soundcheck lese ich wie gewohnt ein paar Sätze aus einer unserer News ein. Die Samplingrate ist auf 96 kHz eingestellt, die Entfernung zum Mikrofon beträgt, sofern nicht anders angegeben, Interview-übliche 10 cm. Die Aufnahmen wurden, ebenfalls wenn nicht anders angegeben, nicht bearbeitet. Da ein Windschutz nicht zum Lieferumfang gehört, erfolgt die erste Aufnahme dann auch ohne in der Einstellung „ein Mikrofon (rear), mono“
Nein, so wird das nichts. Ich probiere es mit einem Windschutz aus meiner Sammlung. Der aber den Nachteil hat, dass er den Record-Button und die Aufnahme-LEDs überdeckt. Abhilfe schafft da nur der spezielle Windschutz von Zoom aus dem Zubehörpaket APH-2e (45,- Euro), der oben geöffnet ist. Da heißt es: Record drücken, dann Windschutz drüber, dann sprechen:
Noch nicht ganz perfekt, aber deutlich besser. Vielleicht leistet das Original da bessere Dienste. Ansonsten muss man halt die Distanz etwas vergrößern, was aber den Klang dann auch etwas dünner macht (Stichwort: Fehlendes Gain-Kontrollrad):
Stellt man den Zoom H2essential auf „Weitwinkel“, also 120 Grad, und holt damit auch die Seitenmikrofone mit dazu, wird das eine schön räumliche Aufnahme, die auch etwas klarer klingt:
Und hier dasselbe noch einmal mit dem Lo-Cut auf Anschlag (240 Hz)
Bisher hatte ich das Rear-Mikrofon zum Einsprechen genutzt, da ich dann das Display im Auge habe. Macht es einen Unterschied, wenn ich das Front-Mikro nutze? Nein, nicht wirklich:
So, jetzt wird mal die volle Mikrofon-Kapelle eingesetzt. Rear und Front bei 120 Grad (und Ariel in den Hauptwaschgang). Um das zu testen, bewege ich mich im Abstand von ca. einem Meter um das H2essential herum. Hier das unbearbeitete Mix-File:
Ein fast gleichmäßiger Rundum-Pegel, der auch im Proberaum extrem nützlich sein kann. Da der aber ein wenig leise ist, hebe ich ihn in der Nachbearbeitung etwas an. Was allerdings – trotz 32-Bit-Float – etwas Rauschen mit in die Aufnahme bringt.
Die Aufnahmen des Rear- und des Front-Mikrofons werden zusätzlich zum Mix auch als Einzel-File abgespeichert. Es lassen sich also zwei getrennte Spuren aufnehmen. Hier die bearbeiteten Versionen:
Gegenüber Handgeräuschen ist das Zoom H2essential naturgemäß empfindlich, wie alle Mobile-Recorder. Wobei ich das aber auch schon schlimmer gehört habe. Trotzdem ist die Verwendung eines Handstativs dringend angeraten.
Zum Abschluss noch zwei Aufnahmen mit zwei anderen Mobile-Recordern zum Klangvergleich. Zum einen mit dem ersten Zoom H2, zum anderen mit dem OM System LS-P5 (jeweils mit Windschutz, 10-15 cm):
Besonders beim alten H2 hört man deutlich, welch gewaltigen Sprung der Zoom H2essential klanglich gemacht hat.
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Hui ein Sony DD Walkman! geil.
leider alle Kassettendecks hier defekt.
kann man aber natürlich reparieren.
hab noch den h1n, taugt mir aber nicht, dass ich nimmer Aussteuern kann. ich musste manchmal auf mono umwandeln und zumindest beim h1n geht das nur über audacity oder andere Software aber nicht im gerät.
mag nicht noch mehr in der Software machen.
hoffe er hält noch lange.
aber dann halt eine andere Marke.
und kein mp3 wegen float next…
s
Hallo, der Vorgänger hatte noch echte XY Aufnahme, also die Mikrofonanordnung war im Gerät dafür vorhanden. Hier ist es etwas verwirrend mit dem Aufnahmemodus. Echtes XY ist nicht möglich! Da nur ein Mikrofon jeweils vorne bzw. hinten.
Die „Achterniere“ mit der entsprechenden Verschaltung (M/S) soll das kompensieren. Hört sich dadurch alles sehr schmal an. Keine richtige große Stereobreite.
Das Gerät ist meiner Meinung von den Mikrofonen schlechter aufgestellt als der Vörgänger. Ist eher was für Interviews / Reporter und „Monofans“.
Grüße von Vati
@Vati das ist auch enttäuschend
optionaler „spezieller “ windschutz für schlappe 45,-
na dann, prost mahlzeit.