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Test: Zoom Multi Stomp MS-60B, Bass Multieffektgerät

(ID: 59287)

Praxis & Sound 

Ist das Zoom Multi Stomp MS-60B erst mal zwischen Bass und Verstärker geschaltet und hat man sich entschieden, das Multieffektgerät mit Batterien oder einem Netzteil zu betreiben, kann es auch schon losgehen. Nach einem beherzten Tritt auf den Fußschalter lässt sich bereits das erste Preset nutzen. Über Betätigung des oberen und unteren Segments des Tasten-Rings um den Fußschalter lässt sich beliebig durch die fünfzig vorprogrammierten Effekttypen blättern, die auf dem Display gut lesbar veranschaulicht werden. Jeder Effekt hat dabei seine eigene unverkennbare grafische Darstellung, sodass nicht nur dröger Text gelesen werden muss.

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Den Anfang machen die Amp Simulationen, die eine kleine Auswahl der gängigen Marken beinhalten. Neben solch Klassikern wie dem Ampeg SVT, dem Fender Bassman 100 oder dem Hartke HA3500 gesellen sich darüber hinaus noch die Simulationen eines Acoustic 360, eine Aguilar DB750 oder des Markbass Little Mark III hinzu. Grundlegend kommen die einzelnen Charakteristika der Verstärker hierbei zur Geltung, aber dass diese wie üblich natürlich nur in geringem Maße etwas mit der klanglichen Güte eines echten Röhrenverstärkers zu tun haben, muss hier wohl nicht erwähnt werden.

Neben den Amp-Simulationen sind ebenso ein paar Preamps in der Auswahl zu finden, die sich an solch bekannten Namen wie dem SansAmp Bass Driver DI, MXR Bass DI oder gar dem Avalon U5 orientieren.

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Die weiteren Effekttypen stellen ein kunterbuntes Potpourri der gängigen Effektarten dar, die sich in die Themenblöcke Dynamics, Filter/EQ, Drive, Modulation, SFX/Synth und Delay/Reverb gruppieren. Somit wird also wirklich ein breites Spektrum an Effekttypen geboten, mit dem kreativ herumexperimentiert werden kann.

-- Zoom Multi Stomp MS-60B Bedienung --

— Zoom Multi Stomp MS-60B Bedienung —

Detailliertere Einstellungen an den Effekten können problemlos über die drei Drehregler unter dem Display gemacht werden. Dabei werden alle einzelnen Parameter und Funktionen leicht verständlich auf dem Display angezeigt, sodass grundlegende Einstellungen recht intuitiv vorzunehmen sind. Für alle weiteren tiefer gehenden Funktionen bietet die beiliegende Bedienungsanleitung einfache und detaillierte Erklärungen.

Rein klanglich erfüllen die einzelnen Effekttypen durchaus ihren Zweck und lassen ein erhebliches Maß an Authentizität. Jedoch erweist sich das Tracking der Synth-Effekte als etwas ungenau und man muss seine persönliche Spielweise sehr auf die Reaktion des Effekts anpassen. Ein bekanntes Problem bei Multieffektgeräten, das nur selten eine zufriedenstellende Lösung bietet. Zudem besitzen die meisten Effekte eine etwas blecherne und harsche Klangfarbe, die sich wie ein roter Faden durch sämtliche Effekte des Zoom Multi Stomp 60B zieht.

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Fazit

Letztendlich erfüllt das Zoom Multi Stomp MS-60B nicht ganz die hohen Erwartungen, die aus den letzten Veröffentlichungen dieses Unternehmens resultieren. Diese kompakten Ausmaße für ein Multieffektgerät sind durchaus positiv zu werten, wenn auch die Anordnung von Bedienelementen auf solch kleiner Fläche nicht besonders einfach scheint. Über das Design kann man sich streiten und die Verarbeitung ist tadellos. Jedoch sind die klanglichen Qualitäten in einem professionellen Umfeld kaum vorstellbar und somit sicherlich ein guter Fang für Hobby und Semi-Professionelle Musiker, die auf die schnelle und ohne große Investitionen ein reiches Arsenal an Effekten ihr Eigen nennen wollen. Für gerade einmal 99,- Euro kann man auch wahrlich nicht viel meckern, sodass durchaus ein gesundes Preis-Leistungs-Verhältnis vorliegt.

Die Klangbeispiele wurden mit dem Yamaha BBNE-2 E-Bass über das Zoom Multi Stomp MS-60B und dem Apogee One Interface in Logic aufgezeichnet.

Plus

  • kompakte Größe
  • Verarbeitung
  • Preis-Leistungs-Verhältnis

Minus

  • Tastenanordnung um Fußschalter

Preis

  • UVP: 117,81 Euro
  • Straßenpreis: 99,- Euro
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Klangbeispiele
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