In der Praxis lassen sich mit dem Q3HD sehr ordentliche Aufnahmen machen. Natürlich fällt die Videoqualität aufgrund der Bauart im Verhältnis zum sehr klaren und räumlichen Audiosignal etwas ab. Die Optik ist mit einer Lichtstärke von 2.7 nicht besonders empfindlich, schwache Lichtverhältnisse müssen hier mit digitaler Verstärkung ausgeglichen werden.
Zudem hat die Linse eine feste Brennweite – ein vierfach Digital-Zoom schafft hier nur bedingt Abhilfe. Positiv muss man den stufenlosen Zoom erwähnen, der bei der Aufnahme über die Pfeiltasten bedient wird. Allerdings sollte man sich auch immer über den angepeilten Verwendungszweck im Klaren sein. Zoom bietet hier keine professionelle Kamera an, sondern ein Tool zum Festhalten von Ideen und Konzerten für private Zwecke oder Social Networks. Für diesen Einsatzbereich haben die Japaner durchaus mitgedacht. Zwar arbeitet der Q3HD bei Belichtung und Blende im Prinzip automatisch, dennoch stehen mit „Concert Lighting“, „Night“ und „Auto“ drei Modi für verschiedene Lichtverhältnisse zur Verfügung. Besonders interessant ist dabei der Concert-Modus – hier reagiert der Recorder nur sehr langsam auf kurze Lichtwechsel, was bei hektischen Lightshows durchaus wirksam die Unterbelichtung der Musiker verhindert.