Das Experiment R16 darf man guten Gewissens als gelungen bezeichnen. Das Konzept „Audio Interface, DAW Controller und Mehrspur-Recorder“ in einem kompakten Gehäuse ist aufgegangen, wobei vor allem die konsequent verfolgte Praxisnähe überzeugt. Mit dem R16 sollen nicht Hobbystudiosis erste Gehversuche an einem Mehrkanalpult unternehmen, sondern Musiker ein unkompliziertes, aber vielseitiges Aufnahmewerkzeug an die Hand bekommen. So könnte der R16 in Zukunft das sein, was das Tascam Portastudio 144 in der Vergangenheit war. In zehn Jahren wissen wir dann, ob er ebenfalls den Sprung zum Kult geschafft hat.
Plus
- gelungenes Kombikonzept
- kaskadierbar
- gute Onboard-Effekte
- praxisnah
- eingebaute Mikros
- gute PreAmps
- Batteriebetrieb
Minus
- EQ und Panning nur über Display regelbar
- Kunststoffgehäuse
Preis
- Herstellerpreis: 475,- Euro
- Straßenpreis: ca. 399,- Euro
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Klasse Teil. Ich hab seit einigen Jahren bereits den Zoom MRS-8 und bin mit dem für Gelegenheitsaufnahmen recht zufrieden (ich arbeite normalerweise mit Cubase 4).
Was ich mir vom R16 noch wünschen würde, wäre ein integrierter Drumcomputer, so wie ihn der MRS-8 auch hat. Das würde den R16 zur echten Allroundwaffe machen. Mal eben schnell einen passenden Groove wählen, evtl. adaptieren und dann gleich ein paar Tracks mit Bass in Guit nachschießen…
Das ist mir fast unheimlich: oft, wenn ich gerade gedacht habe, dies und jenes Gerät musst du dir mal näher anschauen, kommt ein Testbericht auf Amazona! Wie macht ihr das? ;)
Schöner und recht umfassender Bericht, was mir fehlt sind Angaben zu den Midi-Fähigkeiten? Sind überhaupt welche vorhanden? Echte Midi-Buchsen sind ja nicht da. Kann man den R16 wenigstens über USB-Midi synchronisieren? Oder sendet er selbst Midi-Clock und/oder MTC/MMC?
Mir scheinen diese Standalone-DAWs zu oft rein auf akustische Instrumente ausgelegt. Ich habe eine Boss BR-600, das ist ein Super-Gerät für Gitarristen, aber bietet kaum Möglichkeiten mit der Außenwelt zu kommunizieren, so dass man damit Synths und Drumcomputer nicht sinnvoll aufnehmen kann.
Ich hätte gerne so einen kleinen portablen Rekorder mit ausreichend Spuren, Fadern und einem rudimentären Sequencer bzw. Midi-Aufzeichnung. Gibt’s so was? Und jetzt sagt nicht: Computer, denn selbst ein Laptop (inkl. Audiointerface) ist mir zu groß für sowas.
Chris
Hmm… so ganz können wir uns hier der Euphorie nicht anschliessen: Wir hatten das Gerät ein paar Tage in der Musikschule… und haben es dann enttäuscht zurückgehen lassen.
Und zwar weil:
1. Gitarre angeschlossen und erstmal jede Menge Störgeräusche einkassiert.
2. Gute Preamps sind was anderes;O)
3. Anbindung auf nem aktuelle Intel Mac an Logic Pro 9 ging gar nicht, trotz Mackie-Protokoll.
4. Die FX sind dann wohl Geschmacksache.
5. Der Hammer: Man kann nicht bei z.B. einer angeschlossenen Gitarre Spur für Spur aufnehmen, da die Eingänge nicht frei auf die Kanäle zu routen sind… Brrrr.
Also wenn die da nix verbessert haben, bleiben wir bei der bewährten Konkurrenz, die zwar nicht so viel verspricht, dafür aber das Wesentliche in guter Qualität liefert.