Praxis
Von Apple war und bin ich es eigentlich gewohnt, dass Plug & Play grundsätzlich funktioniert. Beim Zoom TAC-2R ist das aber leider etwas anders. Ohne einen zusätzlichen Treiber funktioniert erstmal gar nichts. Nach der kurzen Installation kann es dann aber losgehen. Das Audiointerface wird erkannt und ich öffne Logic, um die Hörbeispiele aufzunehmen. Alle oben beschrieben Funktionen lassen sich einfach nutzen. Auf der Vorderseite lässt sich Phantom Power einschalten und mit den Gain-Reglern kann man die Eingangspegel im Handumdrehen justieren.
Sound
Das kleine Teil macht einen wirklich tollen und ausgewogenen Sound. Als Beispiele habe ich ein paar Teile meines Drumkits aufgezeichnet, die man in den Hörbeispielen starten kann. Zum Einsatz kamen ein Beyerdynamic M201 Mikrofon für die Snare Drum und ein Overhead Pärchen Sto-2 von Avenson Audio, die zusätzlich mit Phantom Power versorgt wurden. Sowohl Bässe, Mitten als auch Höhen werden gut und ausgewogen aufgezeichnet und detailgetreu über den Master Output und über den Kopfhörerausgang wiedergegeben. Mir persönlich ist nicht aufgefallen, dass ein bestimmter Frequenzbereich überbetont oder vernachlässigt wurde. Die Höhen werden klar und schimmernd wiedergegeben, was man besonders gut bei den Overhead Mikros an meinem Schlagzeug hören kann. Aber auch Snare und Bass Drum kommen gut und mit ordentlich Druck rüber.
Ausgänge
Meine Mackies HR824 geben den Sound gut wieder und kleinste Nuancen in der Lautstärke lassen sich komfortabel und ohne Überraschungen einstellen. Das Direct Monitoring lässt sich schnell einstellen und wie versprochen wird das Monitorsignal latenzfrei wiedergegeben.
Kostenlose Mixersoftware
Die kostenlose Mixersoftware erweitert die Funktionalität des Interfaces zusätzlich und kann optional heruntergeladen und installiert werden.
Von der Software aus können sämtliche Funktionen des Audiointerfaces eingestellt werden. Zusätzlich hat man hier Zugriff auf Hall- und Echoeffekte. Favorisierte Einstellungen können in drei Memory Slots gespeichert und mit einem Klick wieder aufgerufen werden.
Wer zwischen verschiedenen Sample Raten wechseln möchte, der kann das ebenfalls hier tun. Low-Cut Filter und Phasenumkehr werden ebenfalls hier per Mausklick eingerichtet.
Wie schaut es denn mit der Latenz aus, dank TB muss die doch sagenhaft gering sein?
„Jedem Kanal steht außerdem ein Hi-Z Knopf zur Verfügung. Drückt man ihn, werden weitere Verstärungsreserven für leise Signale bereitgestellt.“
– Ahem, ich hab das immer anders verstanden …..