ZT The Club CLG1S
Im Schatten der großen Verstärker-Companys dieser Welt wie Marshall, Fender, Mesa/Boogie, VOX oder Laney ist die Luft für kleinere Firmen oft sehr dünn. Und so kommt es, dass es viele Amps erst gar nicht bis in den Musikladen vor Ort schaffen, sondern ihr Leben mehr oder weniger im „Exotendasein“ fristen. Einer dieser Exoten stellt sich heute allerdings zum Test auf Amazona vor, nämlich der ZT The Club CLG1S. Trotz der recht kleinen Maße und dem geringen Gewicht, soll dieser in Berkeley/USA gebaute Verstärker von der erst im Jahre 2008 gegründeten Verstärker-Schmiede ZT-Amplifiers satte 200 Watt Leistung bei einem Schalldruck von 130 dB (!) produzieren und somit nicht nur als handlicher Übungsamp, sondern auch als zuverlässiger Verstärker für den Proberaum und die Bühne geeignet sein. Der nachfolgende Test sollte Aufschluss darüber geben.
Aufbau/Verarbeitung
Der komplett mit einem silbernem Kunststoff beklebte Transistor-Verstärker besitzt die Maße von (BxHxT) 349x381x235 mm bei einem Gewicht von 10 kg. Ein stabiler Tragegriff auf der Oberseite sowie vier Gummifüße an der Unterseite sorgen für einen sicheren Transport bzw. Stand. Die silbrige Haut ist soweit sehr sauber aufgeklebt, auf den ersten flüchtigen Blick könnte man sogar meinen, dass der Amp aus Kunststoff gegossen sei. Ist er aber nicht, denn Unsauberkeiten in Form von Blasen an den Rundungen auf der Oberseite zeigen, dass hier eine Folie auf das Holzgehäuse aufgeklebt wurde.
Der im Gehäuse integrierte 12″-Lautsprecher stammt ebenfalls von ZT-Amplifiers, zu seinem Schutz dient ein Metallgitter auf der Vorderseite. Bei unserem Testgerät scheint der Schutz bereits seine Berechtigung erlangt zu haben, denn das Metallgitter ist im unteren Bereich schon leicht eingedrückt. Vielleicht wurde das Gitter aber auch nur unter Spannung bei der Montage etwas unglücklich eingesetzt.
Ein dezentes rotes ZT-Logo wurde rechts unten am Metall-Schutzgitter angebracht und zeigt, aus welchem Hause der kleine Silberwürfel stammt.
Auf der Oberseite des Combos befindet sich in einer versenkten Mulde das Bedienpanel. Zur Gestaltung des Sounds dienen fünf Drehregler mit den Funktionen für VOLUME, TREBLE, BASS, REVERB und GAIN. Die Potiknöpfe sind aus silbergrau gefärbtem, griffigem Gummi gefertigt und laufen allesamt nicht zu weich auf ihren Achsen, um ein unerwünschtes Verstellen zu verhindern. Neben der Input-Buchse für die Gitarre auf der rechten Seite informiert eine rote LED links auf dem Panel über den Betriebszustand des ZT-Amps. Der Reverb-Effekt ist digital und wurde auf Basis eines Plate-Reverb-Effektes designt. Es befindet sich also keine mechanische Hallspirale im Gehäuse, und er klingt zudem wirklich sehr gut, soviel sei schon mal vorab verraten.
wie immer sehr schöne Soundbeispiele von meinem Lieblingsgitarrentester! ;)
@coaxial Oh, vielen Dank für die Blumen ;)
Stephan